(14.06.2020, 10:25)rienneva schrieb: Das kann man so nicht stehen lassen.Wenn "gefährlich" bedeutet, dass es tödlich ist, dann stimmt das wohl. Allerdings kenne ich inzwischen 3 "Survivors", die auch nach Wochen noch total geschwächt sind. Einer hatte seien Infekt im März und muss bis heute nach 5 min Spazierengehen eine Pause einlegen, weil er nicht mehr kann. Ein Mittvierziger, der vorher regelmässig Marathons absolviert hat! Ich glaube, derartige Folgeschäden sind noch gar nicht systematisch erfasst.
Das Virus kann gefährlich sein, wobei das wohl aber nur in einer ziemlich kleinen Prozentzahl.
(14.06.2020, 10:25)rienneva schrieb: Und - es gibt etwas Unbekanntes das uns hier besser geschützt hat als F,E,GB,USA. Teilweise haben die nämlich schon vor uns zugemacht, und es hat sie trotzdem stärker erwischt als uns und andere (zB. P, GR).Ich denke, man muss gar nicht nach einem misteriösen, unbekannten Faktor suchen. Es gibt doch einen ziemlich deutlichen Trend: Länder, die es einfach mal laufen liessen, hat es deutlich härter getroffen, und die, die früh Massnahmen ergriffen haben, hat es weniger schlimm getroffen. Und damit meine ich nicht den "Lockdown". Wirklich effektiv waren offenbar, die systematischen Isolierungsmassnahmen von Infizierten und ihren Kontaktpersonen, die rund um die ersten Fälle durchgeführt wurden und die sehr frühe Etablierung eines Testverfahrens, das dann auch angewendet wurde.
Einfaches Rechenbeispiel: Wenn jeder Infizierte 3 andere ansteckt, dann hast du nach 10 "Generationen" fast 20.000 neu Infizierte. Wenn du die Ansteckungsrate durch das Wegsperren von Erkrankten und ihren Kontaktpersonen nur um 25% reduzierst, hast du nach 10 "Generationen" hingegen weniger als 1500 Neuinfizierte. Nur durch diesen Unterschied konntest du am gleichen Datum in verschiedenen Ländern massiv unterschiedliche Ausgangsszenarien haben.
In Schweden lag der Anteil der Bürger mit Antikörpern im Blut Ende Mai je nach Region zwischen 4 und 7%. Wie man am jüngsten Anstieg der Neuinfektionen dort sieht, ist das Ziel einer Herdenimmunität auch dort noch lange nicht erreicht. Das Thema wird uns also ganz offensichtlich noch länger begleiten...