....Ein altes Neuroleptikum und Mundspülungen gegen das Coronavirus
Französische Ärzte wollen ein altes psychotropes Pharmakon, nämlich das allererste Neuroleptikum Chlorpromazin (Largactil®) in einer klinischen Studie (ReCoVery = Repurposing of chlorpromazine in CoVid-19 treatment) auf seine Wirksamkeit bei COVID-19-Patienten testen.
Klinische Studie mit Chlorpromazin bei beatmeten COVID-19-Patienten
Hintergrund ist, dass Psychiater der Groupe Hospitalier Universitaire Paris/Sainte-Anne feststellt haben, dass bei einem Corona-Ausbruch in ihrer Institution hospitalisierte Patienten mit Psychosen deutlich weniger betroffen waren als ihre Betreuer. Ähnliche Beobachtungen seien in anderen Kliniken gemacht worden.
Auf der Suche nach einer Erklärung für diesen überraschenden Befund – denn eigentlich hatten sie erwartet, dass es bei den oft multimorbiden Patienten besonders viele eher schwere Verläufe geben würde – stießen sie auf das alte Psychopharmakon, das heute noch verwendet wird.
Ob Chlorpromazin nun auch in der Behandlung von COVID-19 eine neue Rolle spielen könnte, soll die geplante klinische Studie zeigen, wie Medscape Frankreich berichtet. Unabhängige In-vitro-Studien hätten bereits kürzlich belegt, dass Chlorpromazin gegen verwandte Viren, etwa MERS-CoV und SARS-CoV-1 wirksam sei.
Reduzieren Inhaltsstoffe von Mundspülungen die Transmission?
Ebenfalls einen ungewöhnlichen Ansatz gegen das neue Coronavirus verfolgt ein internationales Team von Forschern aus den Bereichen Lipidbiologie, Virologie und antimikrobielle Therapie. Wie sie bei der American Physiological Society schreiben könnten ganz gewöhnliche zahnmedizinische Mundspülungen hilfreich sein, um die Transmission des Erregers zu reduzieren.
Denn häufige Inhaltsstoffe der Mundspülungen wie Ethanol, Chlorhexidin, Cetylpyridiniumchlorid, Wasserstoffperoxid und Povidon-Jod hätten das Potenzial, die Lipidhülle von Coronaviren zu zerstören und das Virus im Mund- und Rachenraum zu inaktivieren. Eine hohe Viruslast im Mund trage wahrscheinlich zur Verbreitung der Krankheit in frühen Infektionsstadien bei. Die Wissenschaftler unter Leitung eines Teams der Universität Cardiff regen nun an, die Wirksamkeit dieser Inhaltsstoffe in klinischen Studien zu testen.....
https://deutsch.medscape.com/artikelansi...08628#vp_3
Französische Ärzte wollen ein altes psychotropes Pharmakon, nämlich das allererste Neuroleptikum Chlorpromazin (Largactil®) in einer klinischen Studie (ReCoVery = Repurposing of chlorpromazine in CoVid-19 treatment) auf seine Wirksamkeit bei COVID-19-Patienten testen.
Klinische Studie mit Chlorpromazin bei beatmeten COVID-19-Patienten
Hintergrund ist, dass Psychiater der Groupe Hospitalier Universitaire Paris/Sainte-Anne feststellt haben, dass bei einem Corona-Ausbruch in ihrer Institution hospitalisierte Patienten mit Psychosen deutlich weniger betroffen waren als ihre Betreuer. Ähnliche Beobachtungen seien in anderen Kliniken gemacht worden.
Auf der Suche nach einer Erklärung für diesen überraschenden Befund – denn eigentlich hatten sie erwartet, dass es bei den oft multimorbiden Patienten besonders viele eher schwere Verläufe geben würde – stießen sie auf das alte Psychopharmakon, das heute noch verwendet wird.
Ob Chlorpromazin nun auch in der Behandlung von COVID-19 eine neue Rolle spielen könnte, soll die geplante klinische Studie zeigen, wie Medscape Frankreich berichtet. Unabhängige In-vitro-Studien hätten bereits kürzlich belegt, dass Chlorpromazin gegen verwandte Viren, etwa MERS-CoV und SARS-CoV-1 wirksam sei.
Reduzieren Inhaltsstoffe von Mundspülungen die Transmission?
Ebenfalls einen ungewöhnlichen Ansatz gegen das neue Coronavirus verfolgt ein internationales Team von Forschern aus den Bereichen Lipidbiologie, Virologie und antimikrobielle Therapie. Wie sie bei der American Physiological Society schreiben könnten ganz gewöhnliche zahnmedizinische Mundspülungen hilfreich sein, um die Transmission des Erregers zu reduzieren.
Denn häufige Inhaltsstoffe der Mundspülungen wie Ethanol, Chlorhexidin, Cetylpyridiniumchlorid, Wasserstoffperoxid und Povidon-Jod hätten das Potenzial, die Lipidhülle von Coronaviren zu zerstören und das Virus im Mund- und Rachenraum zu inaktivieren. Eine hohe Viruslast im Mund trage wahrscheinlich zur Verbreitung der Krankheit in frühen Infektionsstadien bei. Die Wissenschaftler unter Leitung eines Teams der Universität Cardiff regen nun an, die Wirksamkeit dieser Inhaltsstoffe in klinischen Studien zu testen.....
https://deutsch.medscape.com/artikelansi...08628#vp_3
__________________