Zur Entwicklung eines Impfstoffes:
Zitat:Wann wird es einen Impfstoff gegen das Coronavirus geben?
Es gab Berichte, es sei ein »Durchbruch« auf der Suche nach einem Impfstoff geglückt, eine solche Vakzine könnte schon in einigen Wochen zur Verfügung stehen. Doch das klingt voreilig. In Seattle wird bereits eine erste Impfstoffstudie an Menschen durchgeführt. Sie wird aber in jedem Fall mindestens ein Jahr dauern. Vor 2021 ist also mit einem Impfstoff nicht zu rechnen.
Ein Grund: Impfstoffe müssen sehr viel gründlicher getestet werden als normale Medikamente. Hunderten Millionen Gesunde sollen sie schließlich bekommen.
Bisher dauerte es meist Jahre und erfordert erhebliche Mittel, einen Impfstoff gegen einen neuen Erreger zu entwickeln. Beim Sars-Coronavirus dauerte es 20 Monate, bis auch nur ein Impfstoffkandidat bereit für die klinische Prüfung war. Deswegen setzen die beteiligten Unternehmen und Arbeitsgruppen auf neue, womöglich schnellere Verfahren. Künstliche DNA oder RNA kommen hier zum Einsatz, so auch bei dem Kandidaten, der derzeit in den USA getestet wird.
Solche Erbgut-Impfstoffe können deutlich schneller zur Verfügung stehen als klassische Impfstoffe. Beispiel: Im Jahr 2015 gelang mit Hilfe künstlicher DNA binnen sieben Monaten ein testfertiger Impfstoff gegen das Zika-Virus. Außerdem können sich die Entwicklungsteams nicht nur auf die bereits verfügbaren Gendaten von 2019-nCoV stützen, sondern auf jahrelange Erfahrung mit der Suche nach anderen Coronavirus-Impfstoffen gegen Sars und Mers. Die Erfahrung mit der Ebola-Epidemie im Kongo hat gezeigt, dass man neue Impfstoffe im Prinzip gleichzeitig einsetzen und testen kann.
https://www.spektrum.de/wissen/wann-zeig...ng/1700384
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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.