(30.03.2020, 06:25)rienneva schrieb: Der Mann schreibt auf jeden Fall sehr gute Artikel:In der Tat! Die Forderung nach einem groß angelegten random-Screening der Bevölkerung ist absolut sinnvoll. Die Isländer machen das übrigens. Aber deren Werte werden weder für die USA noch ein anderes Land wirklich aussagekräftig sein, denn die Frage ist, wann die Epidemie wirklich ausbrach. Der PCR-Test allein wird für das, was er wissen will, übrigens auch nicht ausreichen. Denn der zeigt nur in einem relativ kleinen Zeitfenster, welche Menschen akut infiziert sind. Dieselben Menschen sind u.U. einige Tage später schon wieder negativ. Man müsste also breit angelegt in zufällig ausgewählten Menschen auf die Anwesenheit von Antikörpern gegen das Virus und auf das Virus selbst testen.
https://www.statnews.com/2020/03/17/a-fi...able-data/
Sein Rechenbeispiel für den Fall, dass 1% der Bevölkerung infiziert wird, scheint bei so einem hochinfektiösen Virus übrigens sehr tief gegriffen: Die "Schweinegrippe" hatte in kürzester Zeit 10% der New Yorker infiziert und es gibt keinen Grund zu Annahme, dass dieses COVID-19 weniger ansteckend ist. Mit dieser Dimension käme er in den USA auf eine sechsstellige Anzahl von Toten (logisch, dass er das nicht schreibt, denn es wäre schwierig, das noch als hässlichen Nebeneffekt abzutun) und bei einer schnellen ungehemmten Verbreitung auf nochmals deutlich mehr Patienten, die beatmet werden müssen, um die Mortalität auf dem von ihm angenommenen Level bei optimaler medizinischer Versorgung zu halten. So viele Beatmungsplätze mit intensivmedizinischer Versorgung gibt es aber in den USA nicht. Schade, dass er diese Punkte einfach ignoriert.