(19.03.2020, 13:36)bimbes schrieb: vor allem alt und wahrscheinlich komorbideExakt. Die alle tauchen jetzt alle als Corona-Tote in den Statistiken auf. Wir haben Deutschland ja auch schon mehrere Fälle, die posthum dort einsortiert wurden. Nach dem Virus wurde vorher gar nicht gescreent, weil die Patienten eh schon durch vers. Erkrankungen eh in kritischem Zustand waren. Es wird aktuell breit nach dem Virus gesucht, würde man aber ebenso breit nach Influenza screenen, würde man u.U. oder vermutlich in vielen Fällen beide Viren finden. Und sicher noch X andere. Aber nach statistischer Erfassung ist die Todesursache monokausal. Das dramatisiert die Wahrnehmung natürlich eigentlich völlig unnötig. Ich will gar nicht wissen, wie viel Influenzatote wir in unseren Statistiken hätten, wenn jeder Verstorbene in Deutschland in ähnlicher Art und Weise immer auch auf die Anwesenheit von Influenzaviren gescreent würde!
Bei 70 Prozent der Toten handelt es sich um Männer
In Italien liegt das Durchschnittsalter der an den Folgen einer Coronavirus-Infektion Verstorbenen bei 79,5 Jahren. Bei 70 Prozent der Toten handele es sich um Männer, teilte das italienische Institut für Gesundheit (ISS) am Mittwoch in Rom mit. Die Wissenschaftler stützen sich auf Daten von 2003 der in Italien verstorbenen Corona-Patienten.
707 der in Italien an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorbenen Menschen waren laut der ISS-Statistik zwischen 70 und 79 Jahre alt, 852 zwischen 80 und 89 Jahre. 198 waren älter als 90.
Nur 17 an der durch das neuartige Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 Verstorbenen seien jünger als 50 gewesen, teilte das ISS mit. Fünf dieser Menschen seien unter 40 gewesen. Es habe sich ausschließlich um männliche Patienten im Alter zwischen 31 und 39 Jahren mit schweren Vorerkrankungen gehandelt, erklärte das Institut.
Aber eine normalisierte Bewertung dieses Problems der Mortalität ändert natürlich nichts an der Tatsache, dass mit dieser Epidemie ein extremer Anstieg der Fälle einhergeht, die intensivmedizinisch versorgt und beatmet werden müssen. Zu viele, um sie in den bestehenden Strukturen zu versorgen. Und das würde natürlich nicht allein dadurch verschwinden, dass man die Berichte über Fallzahlen und Todesursache etwas objektiver angehen würde.