„Gier hat gesiegt“ - Wie der Skiort Ischgl zur europäischen Brutstätte wurde
Über 1000 Fälle des Coronavirus sind europaweit auf Skiurlauber in Tirol zurückzuführen. Die Verantwortlichen müssen sich nun herber Kritik stellen. Der Vorwurf: Aus Profitgier wurde mit Gegenmaßnahmen viel zu lange gewartet.
Am 29. Februar stießen Behörden in Island erstmals auf die Ischgl-Gefahr, als bei einem Flug der Icelandair aus München in einer Reisegruppe aus Ischgl eine signifikante Anzahl an Corona-Fällen auftrat. Island setzte Ischgl daraufhin am 5. März auf die gleiche Stufe wie den Iran und das chinesische Wuhan - als absolutes Risikogebiet. Damit verbunden waren entsprechende Quarantänemaßnahmen für alle Rückkehrer aus der Skiregion.
„Wenig wahrscheinlich, dass es zu Ansteckungen kam“, hieß es
Österreich nahm diese Warnung nicht ernst. „Aus medizinischer Sicht“ sei es „wenig wahrscheinlich, dass es in Tirol zu Ansteckungen gekommen ist“, ließ Landessanitätsdirektor Franz Katzgraber verlautbaren. Die erkrankte Reisegruppe habe sich demnach an Bord des Flugzeugs bei einem Italien-Rückkehrer infiziert, nicht aber vor Ort. Die Landessanitätsdirektion Tirol stufte dies aber öffentlich weiterhin als „eher unwahrscheinlich“ ein. „Für alle BesucherInnen, die im besagten Zeitraum in der Bar waren und KEINE Symptome aufweisen, ist keine weitere medizinische Abklärung nötig“, hieß es auf der Facebook-Seite des Landes Tirol.
https://www.welt.de/wissenschaft/article...wurde.html
Über 1000 Fälle des Coronavirus sind europaweit auf Skiurlauber in Tirol zurückzuführen. Die Verantwortlichen müssen sich nun herber Kritik stellen. Der Vorwurf: Aus Profitgier wurde mit Gegenmaßnahmen viel zu lange gewartet.
Am 29. Februar stießen Behörden in Island erstmals auf die Ischgl-Gefahr, als bei einem Flug der Icelandair aus München in einer Reisegruppe aus Ischgl eine signifikante Anzahl an Corona-Fällen auftrat. Island setzte Ischgl daraufhin am 5. März auf die gleiche Stufe wie den Iran und das chinesische Wuhan - als absolutes Risikogebiet. Damit verbunden waren entsprechende Quarantänemaßnahmen für alle Rückkehrer aus der Skiregion.
„Wenig wahrscheinlich, dass es zu Ansteckungen kam“, hieß es
Österreich nahm diese Warnung nicht ernst. „Aus medizinischer Sicht“ sei es „wenig wahrscheinlich, dass es in Tirol zu Ansteckungen gekommen ist“, ließ Landessanitätsdirektor Franz Katzgraber verlautbaren. Die erkrankte Reisegruppe habe sich demnach an Bord des Flugzeugs bei einem Italien-Rückkehrer infiziert, nicht aber vor Ort. Die Landessanitätsdirektion Tirol stufte dies aber öffentlich weiterhin als „eher unwahrscheinlich“ ein. „Für alle BesucherInnen, die im besagten Zeitraum in der Bar waren und KEINE Symptome aufweisen, ist keine weitere medizinische Abklärung nötig“, hieß es auf der Facebook-Seite des Landes Tirol.
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