(02.03.2020, 18:55)Seven1984 schrieb: Moin zusammen, hoffe ihr nießt nicht :-)Interessant. Die Wahl des Organismus steht im Zusammenhang mit der SARS-Epidemie (verursacht durch einen anderen Coronavirus) im Jahr 2002/03. Coronaviren sind damals mehr in den Focus der Gesundheitsbehörden gerückt und die Parameter des Modells lehnen sich an die für den SARS-Erreger bestimmten Werte an. Ich glaube aber nicht, dass es diesmal wie in der Abbildung auf Seite 62 weit über 200 Tage nach dem ersten Auftreten dauern wird, bis der Peak der Erkrankungszahlen erreicht wird. Die beiden weiteren Wellen an Erkrankungen in den Folgejahren gab es z.B. bei der H1N1 "Schweinegrippe" nicht.
Ist das hier schon kommuniziert worden:
https://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/120/1712051.pdf
ein papier aus 2013 zum Coronavirus.
Bei den Annahmen ist die Sterblichkeit sicher zu hoch, aber die Übertragbarkeit vor den Symptomen ist nicht bedacht. Ansonsten schon krass, dass das papier aus 2013 ist.
Wirklich interessant ist, dass dann 2015, also relativ zeitnah zu der Risikoanalyse, mit MERS eine weitere durch ein Coronavirus verursachte Epidemie ausbrach bei der die Sterblichkeit nochmal deutlich höher lag. Auch interessant ist, dass trotz der Analysen (und trotz MERS) zum Beispiel die finale Entwicklung und Produktion eines Impfstoffes gegen SARS nicht durch ein entsprechendes Programm vorangetrieben wurde. Die Analyse scheint an den entscheidenden Stellen nicht genug Eindruck hinterlassen zu haben!