(07.12.2021, 02:26)Thomas_B schrieb: Öffne einfach den nächsten Wochenbericht vom 2.12.Die Tabelle 3 ist in diesem Bericht auf Seite 23, aber wir wollen mal nicht so sein! Willst du lieber selbst noch mal nachrechnen, oder bettelst du ernsthaft darum, hier vorgeführt werden?
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Ne...e_Tab.html
Schaue auf Tabelle 3 / Seite 21.
Anteil wahrscheinliche Impfdurchbrüche an verstorbenen COVID-19-Fällen ü60J :43%, bei Impfquote 85% macht das einen Schutzfaktor von nur noch gut 3.
86.3% beträgt die Quote der vollständig Geimpften laut Statistischem Bundesamt. Wenn die 48% der Verstorbenen (der Wert in der von dir zitierten Tabelle 3) verursachen und die 13.7% der Ungeimpften 52% der Verstorbenen, dann entspricht das einem "Schutzfaktor" von 6.824. Anders gesagt: Wenn man die Anteile korrekt betrachtet, kommen auf einen Geimpften toten Ü60er 6.824 ungeimpfte tote Ü60er. Entspricht aktuell einem Schutz von 87.2% durch die Impfung vor dem Tod für alle über 60 hier in unserem Land.
(07.12.2021, 02:26)Thomas_B schrieb: Habe ich, bitte sehr!Du hast auf den RKI Bericht verwiesen, der anhand der Daten der 24.09 Mio über 60 Jahre alten Bürger belegt, dass eine Impfung in Deutschland zu 87.2% vor dem Tod durch COVID-19 schützt. Wenn das dein Ziel war: Herzlichen Glückwunsch! Ziel erreicht!
(07.12.2021, 02:26)Thomas_B schrieb: Ja, aber das Sterbensrisiko steigt ab 20 Jahre mit Faktor 200 alle 40 Jahre an (Faktor 3.7 jedes Jahrzehnt), von 0-20 jahre ist es etwa konstant. Außerdem haben Männer knapp das doppelte Risiko von Frauen, das ist bei fast allen Infektionskrankheiten so.Komplett idiotisch ist, dass 13.7% der Ungeimpften Ü60er 52% der Verstorbenen Ü60er ausmachen und dass 23.9% der ungeimpften 18-60 jährigen 81.8% der Verstorbenden dieser Altersklasse ausmachen (Schutzfaktor 93.4% vor dem Tod). Ich denke, so weit sind wir uns einig.
Ein geimpfter 80 Jähriger wie Präsident Biden ist coronamäßig schlimmer als eine 70 jährige ungeimpfte Frau. Ist die Impfung mehr als 5 Monate her, wirds noch arger.
Deswegen ist das "nachbrennen" eines 80 Jährigen pandemisch gesehen ungefähr 200x wichtiger als die Erstimpfung einer 30 Jährigen, speziell jetzt, wo die Impfstoffe wieder der Engpaß werden.
Einen geimpften 80 Jährigen in den Einzelhandel zu lassen und einen ungeimpften 40 jährigen nicht, ist komplett idiotisch!
(07.12.2021, 02:26)Thomas_B schrieb: Wenn dir das alles eh bekannt ist, warum warst du dann nicht in der Lage, etwas nach unten zu scrollen, dann hättest du deinen Irrtum in der 2. Abbildung selbst sehen können:Tja, da bei uns die Alten seit Dezember 2020 zuerst geimpft wurden, warte ich immer noch auf das große Sterben der geimpften ü60er. Müsste ja überfällig sein, dass sie tot umfallen wie die Fliegen, denn die Wirkung der Impfung löst sich jaangeblich in Luft auf. Du hast aber gerade selbst eindrucksvolle Daten geliefert, die belegen, dass der Schutz hierzulande immer noch 87% beträgt. Wäre interessant, wenn die Autoren der Studie das mal diskutieren würden. Sie haben mit 840.000 gerechnet, wir haben Daten für über 24 Mio, die das Gegenteil beweisen. Was will man da glauben?
https://www.spektrum.de/news/wie-lange-s...ca/1945216
Der Schutz vor Tod hält nur 1-2 Monate länger als der Schutz vor symptomatische Erkrankung, bei 6 Monaten hat man noch ca. Schutzfaktor 2 vor Tod!
Um es noch einmal ganz klar zu sagen: Boostern ist sinnvoll. Total sinnvoll. Genau so wie bei vielen anderen Impfungen auch. Der anhand der gemeldeten Daten nachvollziehbare Impfschutz in Deutschland korrespondiert, Stand heute, fast 12 Monate nach dem Start der Impfkampagne, jedoch in keinster Weise zu den Daten der Studie, die du anführst. So was passiert. Vermutlich gibts dafür auch nachvollziehbare Gründe. Fakt ist jedoch: Nur weil es eine Studie gibt, die so etwas belegt, verändert das natürlich noch lange nicht die Realität in unserem Lande. Und die ist ja anhand der Daten total gut nachvollziehbar.
Dennoch: Geht zum Boostern! Es kann Leben retten. Denn die Varianten ändert sich und ihre Charakteristiken ändern sich, der Impfschutz kann in den kommenden Monaten bei den vulnerablen Gruppen tatsächlich irgendwann mal schrittweise nachlassen und dem kann man extrem simpel vorbeugen.
(07.12.2021, 02:26)Thomas_B schrieb: Da würde ich mir lieber keine großen Hoffnungen machen:
https://www.juedische-allgemeine.de/isra...-der-zeit/
Warten wirs doch erst mal ab!
Aber eine weitere Auffrischungsimpfung mit einem an die vielen Mutationen neuer Varianten angepassten Impfstoff wird irgendwann vermutlich sinnvoll sein. Natürlich. Das liegt in der Natur der Sache. Aber wer keinen Bock drauf hat, solls halt einfach lassen. Aber der soll dann bitte nicht versuchen, hier irgendwelchen Unfug zu berechnen und die Realität zu verleugnen.