Zitat:Mich stört nicht so sehr dass Leute an dieser Krankheit sterben.
Als jemand der fast mal den Löffel abgegeben (nicht wegen Covid natürlich) hat, hoffe ich das du wirklich wirklich weißt, wovon du da redest (also da auch schon mal warst? Tödliche Diagnose? Ne Verletzung von der du nicht glaubst das du sie schaffst?).
Ansonsten denke ich das eher selbstgefällige und pseudophilosophische Scheisse.
Wenn da mal jemand liegt der dir wirklich wichtig ist, siehst du das entweder anders, oder die Person ist dir nicht wichtig. Punkt.
Ich war schon ein paar Mal in dieser Situation, als junger Mann liebte ich das Risiko. Einmal war ich bei einem Unfall noch in der Luft richtig erleichtert dass der ganze Scheiss jetzt endlich vorbei ist... bis mich jemand bewusstlos aus dem gesunkenen Auto zog. Der Retter, ein guter Freund, ist unterdessen an Krebs gestorben. Ich war mal Skirennfahrer und liebte das Gleitschirmfliegen und schnelle Motorräder. Glaube ich habe schon fast jeden Knochen im Körper gebrochen, die Welt will mich irgendwie nicht gehen lassen. Am Anfang von Corona war ich drei Tage mit einem Infizierten zusammen. Seine ganze Familie hat sich angesteckt, ich habe nichts gemerkt. Es gab noch keine Impfung.
An Corona sind bis jetzt ein Freund und eine Tante gestorben, beide waren wichtig für mich. Ein Freund leidet unter long Covid. Ist Scheisse wenn jemand aus dem Leben scheidet, aber vermutlich mehr Scheisse für die die noch hier bleiben müssen.
So so, pseudophilosophische selbstgefällige Scheisse. Nehmen wir das mal auseinander. Wenn Du Dir selbst nicht gefällst, kannst Du denn überhaupt wirklich philosophieren? Albert Camus hat mal geschrieben "das einzige wirkliche philosophische Problem ist der Selbstmord". Wenn ich also selbstgefällig philosophiere so ist das die einzige Art zu philosophieren weil wenn man sich selbst nicht gefällt, sich selbst nicht aushält, dann wird man sich auch selbst umbringen. Oder nicht?
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