Zitat:Christine Aschenberg-Dugnus (FDP): Vielen
Dank, Frau Vorsitzende. - Die Frage geht an Pro-
fessor Streeck und lautet: Inwieweit ist es sinn-
voll, auch Genesene und Geimpfte zu testen, und
inwieweit wäre eine bundeseinheitliche 2-G-Re-
gel sinnvoll? - Vielen Dank.
Vorsitzende Bärbel Bas: Herr Professor Streeck.
Zitat:Vorsitzende Bärbel Bas: Herr Professor Streeck.Sachverständiger Prof. Dr. Hendrik Streeck:
Zitat:Herzlichen Dank. - Frau Präsidentin, meine Da-
men und Herren, erst mal sollte ich vielleicht un-
missverständlich vorwegsetzen: Das Impfen ist
wirklich der wichtigste Weg für uns. Es sagen ja
auch alle Experten, dass wir die Impflücke
schließen müssen. Ich würde mir wünschen, dass
wir hier verstärkt auf direkte Ansprache der Un-
geimpften und auch auf eine Impfkampagne und
Impfaufklärung setzen.
Nun: Wie sinnvoll ist es, Geimpfte noch zu tes-
ten? Man muss da eine gewisse zeitliche Unter-
scheidung treffen. Am Anfang, also nach der
Impfung, ist der Schutz vor einer Infektion sehr
hoch; er lässt aber über die Zeit nach. Der Rest-
schutz rund sechs Monate nach einer Impfung
liegt je nach Literatur zwischen 50 und 60 Pro-
zent oder, wenn man die Katar-Daten heranzieht,
bei rund 22 Prozent. Diese Daten werden auch
unterlegt durch Ausbrüche, die wir bei 2-G-Ver-
anstaltungen sehen, wie zum Beispiel den Aus-
bruch in Provincetown, wo 74 Prozent der Infi-
zierten geimpft waren, oder hier in Deutschland
in Münster oder im Berghain in Berlin. Die Frage
ist daher, inwieweit auch ein infektiöser Geimpf-
ter das Virus weitergeben kann. Hier gibt es bei
uns natürlich nur Näherungswerte, zum Beispiel
anhand der Ct-Werte oder auch Viral Output Es-
says; dazu gibt es einige Studien. Auch der
Provincetown-Ausbruch hat gezeigt, dass infi-
zierte Geimpfte zwar infektiös sein können, aber
die Länge der Infektiosität beim Geimpften im
Vergleich zum Ungeimpften deutlich reduziert
ist. Daher lässt sich zusammenfassen, dass Ge-
impfte sich seltener infizieren und, wenn sie in-
fektiös sind, das Virus weniger häufig weiter-
geben können. Jedoch: Es besteht die Wahr-
scheinlichkeit.
Durch die Änderung des Gesetzes lässt sich eben
ein Eskalationsstufenplan entwerfen, wo man
nach Inzidenz und Krankenhausbelegung eine
Testung bei Geimpften und Genesenen, also
2 G Plus, unter bestimmten Umständen empfeh-
len kann, also wenn ein hohes Infektionsgesche-
hen in dem jeweiligen Bundesland vorliegt. Hier
sehen wir - das schließt an die zweite bundesein-
heitliche 2-G-Regel an - eigentlich seit Beginn der
Pandemie ein sehr deutliches Gefälle im Infek-
tionsgeschehen zwischen nördlichen und südli-
chen Bundesländern: mit hohen Infektionszahlen
in Bayern und Sachsen und mit niedrigen in
Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpom-
mern - eigentlich durchweg während der Pande-
mie. Zudem haben wir diese Unterschiede auch
in den Impfquoten in einigen Bundesländern: mit
einer hohen Impfquote zum Beispiel in Bremen
und mit einer sehr niedrigen in Sachsen. Daher
muss man individuell in den Bundesländern
schauen, wie man über Eskalationsstufen, viel-
leicht über 3 G Plus, 2 G Plus und Kontaktreduk-
tion oder Beschränkung von Großveranstaltun-
gen, agieren muss. Es bietet sich wirklich an, das
nicht bundeseinheitlich zu machen, sondern ab-
hängig von den jeweiligen Infektionen in den
verschiedenen Bundesländern. - Vielen Dank.
https://www.bundestag.de/resource/blob/8...l-data.pdf
Aus dem stenografischen Protokoll des Bundetagshauptausschusses
zum neuen Infektionsschutzgesetz, das diese Woche in Kraft gestzt wurde.
Man muss dazu sagen:
Streeck gilt international als Experte.
Auch seine Arbeiten der Heinsbergstudien sind international anerkannt und wurden von selbst von Ioannidis als herausragend gelobt.
In Deutschland wird aber gerne mal von sochen Erziehungsjournalisten, wie KIM, die sich ja Wissenschaftjournalistin nennt, öffentlich als Unterstützer von Verschwörungstheorien angeprangert.
Diese studierte Chemikerin, nimmt sich heraus, Virologen öffentlicht zu widersprechen, weil ihr die Haltung nicht passt, verkündet ständig eine angebliche Einigkeit der Wissenschaft, die überhaupt nicht vorhanden ist.
Wie kann denn eine studierte Chemikerrin sich herausnehmen, Virologen und Epidemiolgen qualitativ zu beurteilen?
Und gelichzeitig jeden, der nicht an ihre haltungsgeprägte Erziehungswissenschaft glaubt für blöd erklären?
Neben Lesch(wenn er außerhalb seines Fachgebiets als Experte auftritt und Rangischwar
der auch überall dabei ist, wenn eine Panik-Sau durchs Dorf getrieben wird, eine der gefährlichsten Journalist*innen Deutschlands.
Da war der Volksstürmer in den Anfangszeiten ein Kinderbuch dagegen!