(19.09.2021, 18:07)Tarkus schrieb: Ohne direkt im Thema zu sein, könntest Du hier (<- Link) Infos finden.
Ich meine, ein neuer Impfstoff bekommt nur dann eine Zulassung, wenn er nachweislich Vorteile gegenüber den aktuell Zugelassenen besitzt. Also z.B. bessere Wirksamkeit, oder Wirksamkeiten bei 'Randgruppen', die vorher nicht abgedeckt waren (Schwangere, Vorerkrankte, Kinder usw..). Das 'Problem' hatten die allerersten Impfstoffe nicht. Die wären auch mit schlechterer Wirksamkeit zugelassen worden. Bloss waren/sind die - zum Nachteil der Konkurrenz - schon ziemlich gut. Das hat z.B. den CureVac Impfstoff die Zulassung gekostet. Zweiter Punkt: Mit Impfstoffen basierend auf mRNA-Technik hat man die Möglichkeit, viel schneller auf neue Varianten reagieren zu können. Es wird ja nur noch ein kleiner Teil der Sequenz ausgetauscht. Alles andere ist bereits zugelassen. Für einen 'herkömmlichen Impfstoff' ('Totimpfstaoffe' basierend auf Antigenen) fängt man bei manchen Varianten praktisch wieder von vorne an. Solche Probleme könnte Sinovac haben. (Edit: gerade gefunden: deren Impfstoff hat eine Wirksamkeit von 86%. Das wäre super, wenn es keine besseren gäbe).
So sind die Regeln zumindest in USA und EU. Also schon 'geopolitisch', wenn man so will. Andere Länder können sich ganz eigene Regeln machen.
mrna Impfstoffe sind ungleich komplizierter in der Entwicklung und in der Reaktionsweise. Die hätte man für so ein großes Ding niemals rausgeben dürfen. Einen herkömmlichen Impfstoff den neuen Mutationen anzupassen oder gleich einen ganz Neuen zu entwickkeln dauert nicht 2 Jahre, das ist ein Standartverfahren. Bisher verimpft man immernoch genau den gleichen mrna müll wie im letzten jahr, so viel dazu.