Bevor die Diskussion über Charts hier noch weiter ausufert, möchte ich zum ursprüngliche Thema zurück kehren: Markt-Timing.
In einigen der Post zu diesem Thema wurde auch mal der Schachcomputer als regelbasiertes Instrument ins Spiel gebracht. Wenn ich hier über Schachcomputer schreibe, dann meine ich solche, die es mit der menschlichen Schach-Elite aufnehmen können und nicht das kleine Schachprogramm auf dem Heimcomputer.
Hier also einmal ein paar Gedanken dazu: der Schachcomputer wird mit tausenden von Spielzügen und Strategien der besten ehemaligen und amtierenden Schachspieler der Erde gefüttert. Diese Daten, ich nenne sie jetzt mal Erfahrungswerte, kann der Schachcomputer in sehr kurzer Zeit zugreifen, ohne auch nur einen Schachzug oder eine Strategie zu vergessen und kann daraus Wahrscheinlichkeiten errechnen, mit denen er seine eigene Züge durchführt. Ich könnte mir sogar vorstellen, das ein Schachcomputer nach einigen Zügen sogar eingrenzen kann, wer in einem Match sein menschliches Gegenüber ist - einfach nur durch Auswertung der Erfahrungswerte. Ein Schachcomputer hat somit nicht nur Regeln, mit denen er programmiert ist, sondern auch immer alternative Entscheidungsmöglichkeiten. Ohne die Erfahrungswerte ist der Schachcomputer nicht mehr als ein teurer Taschenrechner.
Jetzt nun ein automatisches Handelssystem oder auch Markt-Timing-Modell: auch hier gibt es Regeln, jedoch keine alternativen Entscheidungsmöglichkeiten. Das Handelssystem ist immer digital, entweder ja oder nein, entweder kaufen oder verkaufen. Wenn ein sehr einfaches Handelssystem darin besteht, zu kaufen, wenn der Schlußkurs über dem SMA 50 liegt und zu verkaufen, wenn der Schlußkurs unter dem SMA 50 liegt, dann gibt es hier nie Alternativen, eben immer nur kaufen oder verkaufen.
Ohne genau und digital festgelegte Regeln, ist ein automatisches Handelssystem ebenfalls wertlos.
Und jetzt zum Trader Mensch: der Mensch ist deutlich näher am Schachcomputer dran, als am Handelssystem, da ein Trader Erfahrungswerte hat, die er für seine Handelsentscheidungen nutzt. Je mehr Erfahrungswerte er hat und je qualitativ hochwertiger die Erfahrungswerte sind, desto besser wird tendenziell sein Ergebnis sein. In Bezug auf den Schachcomputer ist er in einem Punkt im Nachteil, weil er nicht alle Erfahrungswerte zu 100 % verfügbar hat, weil er schlichtweg auch mal was vergisst. Gesamt gesehen ist er aber dennoch im Vorteil, da er auch Situationen beurteilen kann, die es vorher nie gab und zu der es keine Erfahrungswerte gibt. Ich behaupte, dass ein völlig unbekannter Schachspieler, dessen Züge und Strategie unbekannt sind und der eine völlig unkonventionelle Spielweise an den Tag legt, einen Schachcomputer schlagen kann, da der Schachcomputer die unbekannten Erfahrungswerte in seine Wahrscheinlichkeitsberechnungen nicht einbeziehen kann.
In Bezug auf das automatische Handelssystem ist der Mensch gesamt gesehen deutlich im Vorteil, da er Entscheidungsvarianten hat. Seinen emotionalen Nachteil kann der Mensch nur durch Training und Erfahrung verringern.
Ich komme also zu dem Schluß, dass man vor dem ersten Trade erst einmal gründlich studieren und Erfahrungen sammeln sollte, d.h. also lernen, lernen und nochmal lernen um Erfahrungswerte zu sammeln und zwar solche, die funktionieren.
In einigen der Post zu diesem Thema wurde auch mal der Schachcomputer als regelbasiertes Instrument ins Spiel gebracht. Wenn ich hier über Schachcomputer schreibe, dann meine ich solche, die es mit der menschlichen Schach-Elite aufnehmen können und nicht das kleine Schachprogramm auf dem Heimcomputer.
Hier also einmal ein paar Gedanken dazu: der Schachcomputer wird mit tausenden von Spielzügen und Strategien der besten ehemaligen und amtierenden Schachspieler der Erde gefüttert. Diese Daten, ich nenne sie jetzt mal Erfahrungswerte, kann der Schachcomputer in sehr kurzer Zeit zugreifen, ohne auch nur einen Schachzug oder eine Strategie zu vergessen und kann daraus Wahrscheinlichkeiten errechnen, mit denen er seine eigene Züge durchführt. Ich könnte mir sogar vorstellen, das ein Schachcomputer nach einigen Zügen sogar eingrenzen kann, wer in einem Match sein menschliches Gegenüber ist - einfach nur durch Auswertung der Erfahrungswerte. Ein Schachcomputer hat somit nicht nur Regeln, mit denen er programmiert ist, sondern auch immer alternative Entscheidungsmöglichkeiten. Ohne die Erfahrungswerte ist der Schachcomputer nicht mehr als ein teurer Taschenrechner.
Jetzt nun ein automatisches Handelssystem oder auch Markt-Timing-Modell: auch hier gibt es Regeln, jedoch keine alternativen Entscheidungsmöglichkeiten. Das Handelssystem ist immer digital, entweder ja oder nein, entweder kaufen oder verkaufen. Wenn ein sehr einfaches Handelssystem darin besteht, zu kaufen, wenn der Schlußkurs über dem SMA 50 liegt und zu verkaufen, wenn der Schlußkurs unter dem SMA 50 liegt, dann gibt es hier nie Alternativen, eben immer nur kaufen oder verkaufen.
Ohne genau und digital festgelegte Regeln, ist ein automatisches Handelssystem ebenfalls wertlos.
Und jetzt zum Trader Mensch: der Mensch ist deutlich näher am Schachcomputer dran, als am Handelssystem, da ein Trader Erfahrungswerte hat, die er für seine Handelsentscheidungen nutzt. Je mehr Erfahrungswerte er hat und je qualitativ hochwertiger die Erfahrungswerte sind, desto besser wird tendenziell sein Ergebnis sein. In Bezug auf den Schachcomputer ist er in einem Punkt im Nachteil, weil er nicht alle Erfahrungswerte zu 100 % verfügbar hat, weil er schlichtweg auch mal was vergisst. Gesamt gesehen ist er aber dennoch im Vorteil, da er auch Situationen beurteilen kann, die es vorher nie gab und zu der es keine Erfahrungswerte gibt. Ich behaupte, dass ein völlig unbekannter Schachspieler, dessen Züge und Strategie unbekannt sind und der eine völlig unkonventionelle Spielweise an den Tag legt, einen Schachcomputer schlagen kann, da der Schachcomputer die unbekannten Erfahrungswerte in seine Wahrscheinlichkeitsberechnungen nicht einbeziehen kann.
In Bezug auf das automatische Handelssystem ist der Mensch gesamt gesehen deutlich im Vorteil, da er Entscheidungsvarianten hat. Seinen emotionalen Nachteil kann der Mensch nur durch Training und Erfahrung verringern.
Ich komme also zu dem Schluß, dass man vor dem ersten Trade erst einmal gründlich studieren und Erfahrungen sammeln sollte, d.h. also lernen, lernen und nochmal lernen um Erfahrungswerte zu sammeln und zwar solche, die funktionieren.