(08.03.2019, 12:36)4ndr3as schrieb:(08.03.2019, 12:02)Lancelot schrieb: Das ist ehrlich gesagt eine recht naive Sicht der Dinge.
Es gibt abgesehen von ein paar Ausreißern wie Buffet durchaus Grund zur Annahme, dass das "Börsenspiel" beinahe ausschließlich "automatisiert" funktioniert.
Und selbst wenn es nicht automatisiert ist, ist es die Forschung (Entwicklung der Strategien) jedoch massiv mathematisch modelliert, Daten-getrieben und Rechner-gestützt.
Das gilt übrigens für eine Unzahl von anderen "Nicht Börsengeschäften" ebenfalls. E-Commerce Riesen wie amazon, Research in der Pharma und Chemie, Exploration und Operations Research in der Rohstoffindustrie, Logistik, Luft und Raumfahrt........
Abgesehen vom Fliessenleger, spielen Überlegungen, die denen von Lenzelott "im spirit" nicht unähnlich sind, beinahe überall eine Rolle.
Nicht naiv, sondern meine Sicht. Du darfst ja gern eine andere haben. Bei einem vollautomatischen System fehlt mir die notwendige Flexibilität. Kein Business der Erde kommt ohne flexible Korrekturen des Plans und der Geschäftstätigkeit aus. Das wäre sonst so, also würde man dem Navi im Auto folgen, wenn es von der falschen Seite in die Einbahnstraße lotst.
Und auch ein Business-Plan ist eben nur ein Plan. Wie war der Spruch noch: wenn Du Gott zum Lachen bringen willst, erzähl ihm von Deinen Plänen.
Es hängt ja stark von der Skala ab. Nehmen wir den Einzelhandel: da mag der kleine Krauter (nicht wertend gemeint) bspw. die Preisgestaltung aus dem Bauch machen, Amazon kann das einfach aufgrund der Fülle nicht mehr. Und wenn dann das Navi im Einzelfall sagt, hier jetzt aussteigen, dann wird da im Einzelfall ausgestiegen, anders geht es nicht. Macht dann in der Masse eh nix.
Und das ist in vielen Bereichen so.
Und dann natürlich auch bei der Börse. Entscheidend ist doch der Erfolg. Und wenn den einer durch den Bauch hinkriegt, warum nicht.
.. es sei denn, er lügt sich da in die Tasche. Aber dann merkt er es am Portemaine.