
RE: Markt-Timing - möglich oder nicht?
| 06.02.2019, 17:03 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.02.2019, 17:04 von cubanpete.)
Beim ersten Fazit "Markttiming funktioniert" muss ich Einspruch erheben: Hindsight bias, Ueberoptimierung und keine out-of-sample Tests.
Es gibt so viele Daten und die kann man mit auch extrem vielen Indikatoren versehen. Jeder Anfänger mit einem Computer kann Dir problemlos tausende von Indikatoren liefern die "beweisen" dass Markttiming funktioniert. In der Vergangenheit.
Nur sagt das ganze leider nichts über die Zukunft aus. In der Zukunft könnte der Markt diesen Durchschnitt so oft überschreiten dass Deine Order eine nach der anderen Verlust generieren.
Auch die Schlussfolgerung der zu grossen Aufträge ist nicht ganz korrekt. Diese grossen Aufträge werden von den Brokern zum voraus zu einem garantierten Preis angenommen. Die Broker verlieren oft Geld dabei. Solche Aufträge mit möglichst wenig Verlust für die Broker abzuhandeln ist heute die Hauptaufgabe eines professionellen Traders, wie langweilig. Die Broker müssen das tun, sonst verlieren sie die grossen Kunden.
Gehen wir aber einen Schritt zurück. Du hast nämlich in dem sehr gut geschriebenen Papier noch etwas anderes herausgefunden: die Volatilität kann mit einem Filter verringert werden. Ich habe kürzlich ein Papier gelesen das genau das als Ziel hatte. Gekauft wird was billig ist und steigt. Ist der Markt überbewertet wird die Investition auf 50% zurückgefahren, befindet er sich unter dem 200-Tages Durchschnitt wird er ebenfalls um 50% zurückgefahren.
Das Ergebnis war mehr Performance mit weniger Volatilität. Aber auch hier ist das ganze mit Vorsicht zu geniessen: in der Vergangenheit hat es funktioniert, in der Zukunft könnte es versagen.
Hier ist das Papierchen von Meb Faber, investiere in billige Aktien wenn sie steigen und verteidige wenn sie zu teuer werden oder fallen: https://mebfaber.com/wp-content/uploads/...669202.pdf
Es gibt so viele Daten und die kann man mit auch extrem vielen Indikatoren versehen. Jeder Anfänger mit einem Computer kann Dir problemlos tausende von Indikatoren liefern die "beweisen" dass Markttiming funktioniert. In der Vergangenheit.
Nur sagt das ganze leider nichts über die Zukunft aus. In der Zukunft könnte der Markt diesen Durchschnitt so oft überschreiten dass Deine Order eine nach der anderen Verlust generieren.
Auch die Schlussfolgerung der zu grossen Aufträge ist nicht ganz korrekt. Diese grossen Aufträge werden von den Brokern zum voraus zu einem garantierten Preis angenommen. Die Broker verlieren oft Geld dabei. Solche Aufträge mit möglichst wenig Verlust für die Broker abzuhandeln ist heute die Hauptaufgabe eines professionellen Traders, wie langweilig. Die Broker müssen das tun, sonst verlieren sie die grossen Kunden.
Gehen wir aber einen Schritt zurück. Du hast nämlich in dem sehr gut geschriebenen Papier noch etwas anderes herausgefunden: die Volatilität kann mit einem Filter verringert werden. Ich habe kürzlich ein Papier gelesen das genau das als Ziel hatte. Gekauft wird was billig ist und steigt. Ist der Markt überbewertet wird die Investition auf 50% zurückgefahren, befindet er sich unter dem 200-Tages Durchschnitt wird er ebenfalls um 50% zurückgefahren.
Das Ergebnis war mehr Performance mit weniger Volatilität. Aber auch hier ist das ganze mit Vorsicht zu geniessen: in der Vergangenheit hat es funktioniert, in der Zukunft könnte es versagen.
Hier ist das Papierchen von Meb Faber, investiere in billige Aktien wenn sie steigen und verteidige wenn sie zu teuer werden oder fallen: https://mebfaber.com/wp-content/uploads/...669202.pdf