| 05.05.2019, 16:56 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.05.2019, 17:00 von bimbes.)
(05.05.2019, 14:05)DalaiLamer schrieb:
(05.05.2019, 13:21)cubanpete schrieb:
(02.05.2019, 21:57)bimbes schrieb: UNP in der Tat ein tolles Unternehmen, hat sich im Depot mehr als verdoppelt.
Ärgerlich finde ich vor allem die maue Divi%, gerade noch 2% nach den Kursteigerungen. YOC natürlich mehr als das 2fache.
Bei Tausch in eine 3M würde die Divi% um 50% steigen. (3,1%)
Was tun?
Gemäss meiner Erfahrung ist antizyklisches Handeln für diese Strategie am besten. Ich verkaufe 20% eines Wertes sobald dieser 125% des Durchschnitts aller Werte erreicht hat. Dann verteile ich den Erlös gleich wie die Dividenden auf die bestehenden Positionen. Kommt zwar relativ selten vor, aber bin damit bis jetzt sehr gut gefahren.
Auch wenn ich nicht so wie du eine feste Strategie hinter Käufe und Verkäufe gelegt habe (sollte ich vielleicht endlich mal machen! ) war es auch genau dieses Learning aus deiner Vorgehensweise die mich zum Teilverkauf bewogen hat. Wie oben von mir schon geschrieben ersehe ich für mich aus den aktuellen Kennzahlen sehr viel Optimismus und die Erwartung das es auch genau so weitergeht.
Allerdings kommt UNP aus einem längeren Tal der Tränen (Ölpreis damals niedrig, daher mehr Güterverkehr per Truck und daher weniger Aufträge für die Eisenbahn) und hatte daher auch einiges aufzuholen was sich dann auch offensichtlich im Chart manifestiert hat. UNP hat diese schwierige Zeit damals in meinen Augen grandios gemeistert, Kosten eingespart, die Dividende trotzdem erhöht und die Bilanz auf Vordermann gebracht - daher stehe ich auch nach wie vor voll hinter dem Unternehmen und würde wieder kaufen - wenn sich der Kurs mal wieder ordentlich gegen Süden bewegt hat.
Aber UNP ist in einer zyklischen Branche tätig, und auch wenn ich nicht in der Lage bin diese vorherzusagen, glaube ich das wir uns aktuell irgendwo nahe dem Top befinden. Das kann auch vielleicht noch eine Weile so weitergehen, aber irgendwann werden die Aufträge von UNP aufgrund schwindender Nachfrage in der Industrie (Autoproduktion, etc.) auch wieder einbrechen, und damit auch der Aktienkurs. Und wenn der dann richtig am Boden liegt und wieder alle jammern dann werde ich da sein.
Die Hälfte meiner Aktien habe ich ja nach wie vor und die behalte ich auch. Aber in meinem Kopf machte es auch Sinn mal einen der Topläufer teilzuverkaufen und dafür ein neues Unternehmen (gratis!) ins Depot zu holen. Solche Chancen bekommt man ja auch nicht allzu oft.
Beste Grüße!
Vielen Dank für Eure Anregungen in der Sache.
Da ich auch mit Optionen unterwegs bin - habe ich einen Blick darauf geworfen. Nur strikes 180 + 200.
Steckt auch Musik drinnen
(02.05.2019, 21:57)bimbes schrieb: UNP in der Tat ein tolles Unternehmen, hat sich im Depot mehr als verdoppelt.
Ärgerlich finde ich vor allem die maue Divi%, gerade noch 2% nach den Kursteigerungen. YOC natürlich mehr als das 2fache.
Bei Tausch in eine 3M würde die Divi% um 50% steigen. (3,1%)
Was tun?
Gemäss meiner Erfahrung ist antizyklisches Handeln für diese Strategie am besten. Ich verkaufe 20% eines Wertes sobald dieser 125% des Durchschnitts aller Werte erreicht hat. Dann verteile ich den Erlös gleich wie die Dividenden auf die bestehenden Positionen. Kommt zwar relativ selten vor, aber bin damit bis jetzt sehr gut gefahren.
Auch wenn ich nicht so wie du eine feste Strategie hinter Käufe und Verkäufe gelegt habe (sollte ich vielleicht endlich mal machen! ) war es auch genau dieses Learning aus deiner Vorgehensweise die mich zum Teilverkauf bewogen hat. Wie oben von mir schon geschrieben ersehe ich für mich aus den aktuellen Kennzahlen sehr viel Optimismus und die Erwartung das es auch genau so weitergeht.
Allerdings kommt UNP aus einem längeren Tal der Tränen (Ölpreis damals niedrig, daher mehr Güterverkehr per Truck und daher weniger Aufträge für die Eisenbahn) und hatte daher auch einiges aufzuholen was sich dann auch offensichtlich im Chart manifestiert hat. UNP hat diese schwierige Zeit damals in meinen Augen grandios gemeistert, Kosten eingespart, die Dividende trotzdem erhöht und die Bilanz auf Vordermann gebracht - daher stehe ich auch nach wie vor voll hinter dem Unternehmen und würde wieder kaufen - wenn sich der Kurs mal wieder ordentlich gegen Süden bewegt hat.
Aber UNP ist in einer zyklischen Branche tätig, und auch wenn ich nicht in der Lage bin diese vorherzusagen, glaube ich das wir uns aktuell irgendwo nahe dem Top befinden. Das kann auch vielleicht noch eine Weile so weitergehen, aber irgendwann werden die Aufträge von UNP aufgrund schwindender Nachfrage in der Industrie (Autoproduktion, etc.) auch wieder einbrechen, und damit auch der Aktienkurs. Und wenn der dann richtig am Boden liegt und wieder alle jammern dann werde ich da sein.
Die Hälfte meiner Aktien habe ich ja nach wie vor und die behalte ich auch. Aber in meinem Kopf machte es auch Sinn mal einen der Topläufer teilzuverkaufen und dafür ein neues Unternehmen (gratis!) ins Depot zu holen. Solche Chancen bekommt man ja auch nicht allzu oft.
Beste Grüße!
@DalaiLamer
wie händelst Du die AG-St. - Augen zu und durch?
bloom hat oft darauf hingewiesen, frißt in Dland 26,375% des Gewinns
Muß mich da bei UNP schon gewaltig strecken um dieses zu kompensieren
(05.05.2019, 22:13)bimbes schrieb: @DalaiLamer
wie händelst Du die AG-St. - Augen zu und durch?
bloom hat oft darauf hingewiesen, frißt in Dland 26,375% des Gewinns
Muß mich da bei UNP schon gewaltig strecken um dieses zu kompensieren
Grüße
bimbes
In diesem Fall kein großes Thema für mich, da noch Verlustvorträge aus dem letzten Jahr vorhanden waren. Sonst müßte auch ich natürlich zweimal überlegen ob ich es mache. Hat mich hier also keine Steuern gekostet.
Du kannst ja einen Wert im Minus, der in etwa deinem zu erwartendem Gewinn entspricht verkaufen und den Verlust realisieren und dann gleich wieder kaufen (falls du ihn weiterhin im Depot haben möchtest) und dann deinen Gewinn mit dem eigentlichen Unternehmen realisieren. Dann rechnet sich das gegenseitig auf.
Ist eigentlich ein klassischer Vorgang zum Jahresende, aber kann man ja jederzeit machen.
(05.05.2019, 22:13)bimbes schrieb: @DalaiLamer
wie händelst Du die AG-St. - Augen zu und durch?
bloom hat oft darauf hingewiesen, frißt in Dland 26,375% des Gewinns
Muß mich da bei UNP schon gewaltig strecken um dieses zu kompensieren
Grüße
bimbes
In diesem Fall kein großes Thema für mich, da noch Verlustvorträge aus dem letzten Jahr vorhanden waren. Sonst müßte auch ich natürlich zweimal überlegen ob ich es mache. Hat mich hier also keine Steuern gekostet.
Du kannst ja einen Wert im Minus, der in etwa deinem zu erwartendem Gewinn entspricht verkaufen und den Verlust realisieren und dann gleich wieder kaufen (falls du ihn weiterhin im Depot haben möchtest) und dann deinen Gewinn mit dem eigentlichen Unternehmen realisieren. Dann rechnet sich das gegenseitig auf.
Ist eigentlich ein klassischer Vorgang zum Jahresende, aber kann man ja jederzeit machen.
Beste Grüße!
...ist auch mein Weg.
Doch ALV, SIE, IBM + CON haben die Verluste in den letzten Wochen aufgezehrt.(Optionsgewinn zu Aktiengewinn gewandelt)
Mal schauen was noch kommt.
Auf SPIEGEL ONLINE ist gerade eine Neiddebatte unter einem Artikel entbrannt, der da heisst "Einkommensgewinne seit 1991 - Gutverdiener hängen den Rest Deutschlands ab". Die 10% mit dem größten verfügbaren Haushaltseinkommen haben laut Artikel in den 25 Jahren seit 1991 ihr Einkommen um insg. 35% gesteigert, die 10% davor um 19%, die untersten 40% der Einkommen liegen bei ca. -10% - +10% Einkommens-"steigerung". Die miserablen Steigerungen der unteren Gehälter will ich hier ausdrücklich NICHT thematisieren, das führt zu ideologischen Diskussionen, die eh nichts bringen. Ich wundere mich allerdings über die mauen Zuwächse bei den Top 20%! Hier dürfte jeweils genug angespartes Kapital vorhanden sein, um das Haushaltseinkommen durch Kapitaleinkünfte signifikant zu steigern.
"Obere 10%" bedeutet aktuell mehr als 84k€ verfügbares Haushaltseinkommen. Wenn davon 71k€ aus dem Gehalt und ca. 13k€ aus Kapitalerträgen generiert würden (was ich für nicht so unrealistisch halte), dann wären die 35% Steigerung des Haushaltseinkommens in 25 Jahren bei dieser Gruppe schon durch eine nur 5%ige jährliche Steigerung der Kapitalerträge erreicht, was bei Dividenden ja z.B. kein Problem sein sollte. Gehaltssteigerungen und eine Steigerung der Anlagesumme durch Ersparnisse in den 25 Jahren ist da komplett aussen vor. Wie legen denn die oberen Zehntausend ihr Geld an, dass sie da so schlecht abschneiden???