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Investment Japan
#61
Notiz 

RE: Investment Japan

Zumindest noch versucht die Bank of Japan wohl den Anleihemarkt zu "normalisieren", also nicht mehr zu kaufen.
Zitat:Japan-Anleihen im Ausverkauf: Premier hatte Finanzen mit Griechenland verglichen


Veröffentlicht am 20. Mai 2025

Eine Auktion von Staatsanleihen in Japan ist heute auf die schwächste Nachfrage seit mehr als einem Jahrzehnt getroffen. Am Montag hatte Japans Premierminister Shigeru Ishiba Forderungen nach Steuersenkungen mit der Anmerkung zurückgewiesen, die finanzielle Lage des Landes sei schlechter als die Griechenlands, so Bloomberg News. Weiter wird berichtet: Auch aus Sorge über einen Rückzug der Zentralbank vom Markt stieg die Rendite 20-jähriger Nippon-Bonds um etwa 15 Basispunkte auf den höchsten Stand seit 2000. Die Rendite 30-jähriger Papiere legte so stark zu wie noch nie, seit dieses Laufzeit-Segment 1999 geschaffen wurde. Die Rendite 40-jähriger Japan-Anleihen erreichte ein Rekordhoch angesichts der Nervosität, die eine Emission in diesem Laufzeitbereich dieser Anleihen in der nächsten Woche ausgelöst hat.

Der Renditeanstieg unterstreicht die strukturellen Herausforderungen, mit denen der japanische Anleihemarkt konfrontiert ist, sowie die globalen Bedenken von Anleiheinvestoren bezüglich der Risiken, die von steigenden Staatsausgaben ausgehen. “Es ist wichtig, die Gefahren einer Gesellschaft und einer Welt mit Zinsen zu erkennen“, sagte Ishiba am Montag im Parlament, womit er indirekt auf die Zinserhöhungen der Bank of Japan anspielte, die im vergangenen Jahr ihre Negativzinspolitik aufgegeben hat.

“Die Regierung ist nicht in der Lage, sich zu den Zinsen zu äußern, aber die Realität ist, dass wir in einer Welt mit Zinsen leben”, sagte Ishiba. “Die finanzielle Lage unseres Landes ist zweifellos äußerst schlecht, schlechter als die Griechenlands.”

Japans Anleihekurve ist nun unter den großen Volkswirtschaften die steilste. Die Renditen stiegen indessen weltweit, auch bei US-Staatsanleihen. Nippons Wirtschaft hat im ersten Quartal den Rückwärtsgang eingelegt. Unsicherheit besteht zudem mit Blick auf die Handelsgespräche mit Washington. Tokio ist bestrebt, alle von Donald Trump auf den Weg gebrachten zusätzlichen Einfuhrzölle aufgehoben zu bekommen.

“Superlange Anleihen will ich nicht anfassen”, sagte Ryoma Nagatomo, Fondsmanager bei Norinchukin Zenkyoren Asset Management, unter Verweis auf schwelende fiskalische Risiken und ein Überangebot am Bondmarkt. “Die einzige Möglichkeit, die Marktstimmung für superlange Anleihen zu verbessern, besteht darin, dass die Behörden eingreifen.

[Bild: japan.jpg]
https://finanzmarktwelt.de/japan-anleihe...en-349624/

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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.
#62
Notiz 

RE: Investment Japan

Irgendwie scheinen sich auch in Japan, wie bei uns, die Erwartungen von Männer und Frauen auseinander zu entwickeln.
Zitat:Ein Baby auf zwei Todesfälle
Japan werden so wenig Kinder geboren wie noch nie
In Japan sterben doppelt so viele Menschen, wie Kinder geboren werden. Die Regierung versucht, Anreize fürs Kinderkriegen zu schaffen, bislang ohne Erfolg.
27.02.2025

Japan kann den Abwärtstrend bei den Geburtenzahlen nicht stoppen: In dem Land wurden im vergangenen Jahr so wenige Babys geboren wie noch nie. Die Zahl sank auf das Rekordtief von 720.988 und das bereits das neunte Jahr in Folge, wie das Gesundheitsministerium am Donnerstag mitteilte. Zugleich wurde eine Rekordzahl von 1,62 Millionen Todesfällen registriert. Damit kommen auf jedes neu geborene Kind mehr als zwei Todesfälle. Die Geburtenrate fiel allein im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent.

Dabei hatte die Regierung des damaligen Ministerpräsidenten Fumio Kishida im Jahr 2023 Gegenmaßnahmen beschlossen – bislang ohne Erfolg. Im benachbarten Südkorea führten ähnliche Anstrengungen dazu, dass 2024 erstmals seit neun Jahren wieder mehr Säuglinge das Licht der Welt erblickten.

Weniger Eheschließungen = weniger Babys
Ein Grund für den anhaltenden Geburtenrückgang in Japan sind weniger Eheschließungen in den vergangenen Jahren. Das wiederum sei auf die Coronapandemie zurückzuführen, sagte der Ökonom Takumi Fujinami vom Japan Research Institute. Zwar wuchs die Zahl der Eheschließungen im vergangenen Jahr um 2,2 Prozent auf 499.999. Allerdings hatte es zuvor heftige Einbrüche gegeben, wie etwa um 12,7 Prozent im Jahr 2020. »Die Auswirkungen könnten auch im Jahr 2025 noch spürbar sein«, sagte Fujinami. Im Gegensatz zu vielen westlichen Ländern werden in Japan nur wenige Babys unehelich geboren.

In Japan zeigen die jüngsten Daten, dass die durchschnittliche Anzahl der Kinder, die eine Frau zur Welt bringen wird, im Jahr 2023 bei 1,20 lag. In Südkorea stieg der Wert im vergangenen Jahr von 0,72 auf 0,75, was darauf hindeutet, dass dort eine Trendwende erreicht sein könnte. Für einen aussagekräftigen Vergleich der Zahlen in den beiden Ländern sei es zwar noch zu früh, warnte Fujinami. Doch sei es für beide Länder wichtig, die Beschäftigungsmöglichkeiten zu verbessern und die Kluft zwischen den Geschlechtern zu schließen. Das könne junge Menschen dazu ermutigen, zu heiraten und Kinder zu bekommen.

Experten sind überzeugt, dass die positive Entwicklung in Südkorea auf die Unterstützung der Regierung bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Kinderbetreuung und Wohnraum sowie auf eine Kampagne zurückzuführen ist, mit der Unternehmen ihre Mitarbeiter zur Elternschaft bewegen wollen.

sug/reuters
https://www.spiegel.de/wissenschaft/natu...8afbd40be9

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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.
#63

RE: Investment Japan

(05.06.2025, 10:08)saphir schrieb: Irgendwie scheinen sich auch in Japan, wie bei uns, die Erwartungen von Männer und Frauen auseinander zu entwickeln.

Sorry, aber hier berührt deine Bemerkung nicht einmal die Oberfläche...


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