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Mobilität im Wandel

RE: Mobilität im Wandel

Im neuesten c't mehrere Beiträge über Wasserstoffautos. Und ein Editorial in dem sie fordern den "Wasserstoffunsinn" zu stoppen.....
Notiz 

RE: Mobilität im Wandel

(14.01.2024, 07:42)rienneva schrieb: Im neuesten c't mehrere Beiträge über Wasserstoffautos. Und ein Editorial in dem sie fordern den "Wasserstoffunsinn" zu stoppen.....

Warum ist es Unsinn? Was ist das Fazit?

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Trading is both, the easiest thing to do and also the most demanding thing you've ever done in your entire life. It can ruin your life, your family, and everything you touch if you don't respect it, or it can change your life, your families, and give you a feeling that is hard to find elsewhere if you succeed.
Notiz 

RE: Mobilität im Wandel

(14.01.2024, 12:16)Boy Plunger schrieb: Warum ist es Unsinn? Was ist das Fazit?

Das Editorial ist üblicherweise öffentlich, bei heise.
Notiz 

RE: Mobilität im Wandel

Hier isses: https://www.heise.de/select/ct/2024/2/23...1885859150

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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.
Notiz 

RE: Mobilität im Wandel

(14.01.2024, 12:32)rienneva schrieb: Das Editorial ist üblicherweise öffentlich, bei heise.

Warum stellst du es dann hier nicht ein oder teilst ein Link?

Danke saphir!

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Notiz 

RE: Mobilität im Wandel

Ist Wasserstoff die Zukunft? 

Die Bundesregierung hat in der letzten Zeit doch viele Verträge bzgl. internationaler Grünen-Wasserstoff-Lieferungen abgeschlossen. Das ich jetzt Strom für die Brennstoffzelle brauche, ist für mich nicht das entscheidende Argument. Die Frage ist wieviel Strom. Ein batteriebetriebenes KFZ braucht doch genauso Strom. Wieviel im Vergleich?

Zitat:Rund 60 bis 80 kWh werden verbraucht, bis die 1 bis 1,3 Kilogramm Wasserstoff im Pkw nutzbar sind 

Das Ganze x 6 um den 6 Kilo Tank zu befüllen = min. 360 kWh bis max. 480 kWh (für 500km)

Im LKW-Bereich soll sich H2 lohnen. Müsste mich aber noch zur aktuellen Situation nochmal einlesen.

Betrachte ich die Geschwindigkeit der Ladens hat H2 doch Vorteile. Wie ist die Infrastruktur H2 vs. Batterie? 500km Reichweite ist natürlich im H2-Bereich noch ausbaufähig. LKWs dürften wahrscheinlich mehr verbrauchen.

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Notiz 

RE: Mobilität im Wandel

(14.01.2024, 13:46)saphir schrieb: Hier isses: https://www.heise.de/select/ct/2024/2/23...1885859150


Zitat:..........Rund 60 bis 80 kWh werden verbraucht, bis die 1 bis 1,3 Kilogramm Wasserstoff im Pkw nutzbar sind, die er auf 100 Kilometer verbraucht. Damit die Rechnung im Sinne der Umwelt aufgeht, müssten die Produktionsanlagen durchgehend mit regenerativ erzeugtem Strom arbeiten. Solch "grüner" Wasserstoff ist auf dem Weltmarkt kaum zu haben. Hinzu kommt die extrem teure Infrastruktur: In Deutschland gibt es derzeit rund 90 H2-Tankstellen; damit liegt dieses Land in der EU einsam an der Spitze. In vielen anderen Staaten ist kaum absehbar, woher das Geld für eine halbwegs flächendeckende H2-Infrastruktur kommen soll.

Kein Wunder also, dass bis auf ein paar Projekte (mehr dazu ab Seite 54) nichts Greifbares beim Thema "H2 im Pkw" in Aussicht ist. Die Exoten verdanken ihre Existenz vermeintlichen Freiheitsverteidigern, die Technologieoffenheit propagieren und mit Steuergeldern Irrwege finanzieren können, weil niemand sie stoppt. Zeit, diesem Schauspiel ein Ende zu bereiten.


Ich frage mich ob das wirklich Unsinn ist. Klar zuerst muss es reichlich Überkapazitäten bei den EE
geben - damit grüner Wasserstoff "günstig" hergestellt werden kann.

Gerade dort wo es viel "Antriebsenergie" braucht - LKW, Mähdrescher,.... ist halt die Frage ob
es für diese "großen Brummer" überhaupt möglich wird, das ganze batterielektrisch zu lösen.
Wasserstoff wäre da vielleicht die bessere Lösung.

Grundsätzlich frage ich mich auch ob es wirklich Sinn macht wirklch alles auf Akkus und Strom
umzustellen - auf kurzfristige Sicht.

Letztendlich geht es darum die CO2-Emissionen zu senken. Ein Großteil dieser Emissionen entsteht
auch durch die Wärmeversorgung. Wärmedämmung, PV, Wärmepumpen - damit kann man den CO2
Abdruck ordentlich nach unten bringen.

Wenn man sich die Geschichte der Energieträger anschaut - Holz -> Kohle -> Öl -> Gas -
dann war es ja nie so, daß innerhalb von kürzester Zeit komplett gewechselt wurde, sondern
sich mit der Zeit einfach nur die Gewichtung geändert und verschoben hat.

Von daher - was macht am meisten Sinn? Müssen die fossilen Brennstoffe wirklich komplett
abgeschafft werden? Oder macht es mehr Sinn dort wo Ersatz schwierig ist, eher die Technologie
weiter zu entwickeln oder ggfs. auch zu kombinieren?

Wenn dort wo es möglich ist, die fossilen Energieträger zu ersetzen - oder den Bedarf an diesen
auf ein Bruchteil zu senken, ist das vielleicht schon ausreichend.

Dann könnte man auch dort wo es schwierig ist, weiter auf fossile setzen - LKWs, Mähdrescher....

Effizientere Verbrenner-Technologien (vielleicht auch mehr (Bio-)Gas, statt Benzin und Diesel),
bessere Katalysatoren, hybride Lösungen....

Bis bessere Lösungen gefunden und weiterentwickelt werden, die die fossilen Energieträger immer
mehr, effizienter, sinnvoller ersetzen können....

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Notiz 

RE: Mobilität im Wandel

(14.01.2024, 14:53)Boy Plunger schrieb: Ist Wasserstoff die Zukunft? 

Die Bundesregierung hat in der letzten Zeit doch viele Verträge bzgl. internationaler Grünen-Wasserstoff-Lieferungen abgeschlossen.

Es gibt halt einfach zu wenig davon. Das was da an Lieferverträgen abgeschlossen wurde, reicht vielleicht
für die Industrie um fossile zum Teil zu ersetzen. Chemie-Industrie, Stahl-Industrie,...

Man muss Prioritäten setzen - sonst stehen sich alle gegenseitig im Weg wenn sich unterschiedliche
Bereiche gegenseitig den Wasserstoff streitig machen.... 

Zitat:Chemische Industrie
Wasserstoffbedarf wird sich bis 2050 mindestens verdoppeln


08.05.2023

Die chemische Industrie nutzt fossile Ressourcen wie Erdgas nicht nur energetisch, sondern auch stofflich. Auf dem Weg der Defossilisierung muss die Branche nicht nur Brennstoffe ersetzen, sondern auch auf eine alternative Rohstoffbasis umsteigen. Vor allem der Wasserstoffbedarf wird deutlich steigen....

Zitat:Wasserstoffbedarfe der chemischen Industrie

Die chemische Industrie in Deutschland hatte im Jahr 2021 einen Wasserstoffbedarf von 37 Terawattstunden. Dies entspricht rund 1,1 Millionen Tonnen. Die Abkehr von fossilen Ressourcen kann dazu führen, dass die Wasserstoffbedarfe in Zukunft steigen werden. Die in der Metaanalyse untersuchten Szenarien gehen von Wasserstoffbedarfen für das Jahr 2050 zwischen 80 bis 283 Terawattstunden aus. Die enorme Spannbreite ergibt sich daraus, dass die Szenarien die verschiedenen Einsatzgebiete von Wasserstoff unterschiedlich gewichten. Dennoch erwartet der Großteil der untersuchten Szenarien folgende Anwendungen:

Der aktuelle, fossil-basierte Wasserstoffbedarf von 1,1 Millionen Tonnen muss gedeckt werden. Beispielsweise werden für die Erzeugung von Ammoniak in Deutschland etwa 0,4 Millionen Tonnen Wasserstoff, v.a. auf Erdgasbasis, benötigt. Diese Bedarfe werden auch zukünftig bestehen und benötigen CO2-neutralen Wasserstoff.

Um fossile Rohstoffe, die stofflich genutzt werden, zu ersetzen, bieten sich die Fischer-Tropsch-Synthese und der Ausbau der Methanol-to-X-Prozesse an. Diese Verfahren sind auch auf Wasserstoff angewiesen. Durch die Fischer-Tropsch-Synthese entsteht beispielsweise synthetisches Naphtha, welches fossiles Naphtha als wichtigster stofflicher Rohstoff der Chemischen Industrie ersetzen kann.

Die chemische Industrie hat einen hohen Bedarf an Wärme. Die Prozesse benötigen insbesondere Temperaturen von 300 bis 1.000 Grad Celsius. In Zukunft könnten Wasserstoff oder synthetisches Methan zum Einsatz kommen und Prozesswärme erzeugen. „Prozesswärme aus Wasserstoff(-derivaten) wird insbesondere dort relevant, wenn es dafür keine elektrifizierbaren oder biomassebasierten Alternativen gibt“, sagt Jens Artz von der Dechema.

https://www.umweltwirtschaft.com/news/ab...peln-28722



Zitat:Energiesystemanalyse
Wie viel grünen Wasserstoff benötigt Europas Industrie im Jahr 2050?


von Christoph Peters / 09. August 2023

Der Wandel zu einer klimaneutralen Industrie in Europa ist für die Bekämpfung der Klimakrise von zentraler Bedeutung. Im Mittelpunkt dieser Industriewende stehen vor allem die Produktion von Stahl, Zement und Chemikalien. Eine neue Studie des Fraunhofer ISI für die EU-Kommission hat die Auswirkungen der Industriewende auf das europäische Energiesystem in verschiedenen Szenarien untersucht. Die Studie zeigt, dass Europas Industrie im Jahr 2050 selbst bei starker Elektrifizierung der Prozesswärme substanzielle Mengen an grünem Wasserstoff und eine entsprechende Transportinfrastruktur benötigen wird. Studienautor Dr. Tobias Fleiter erläutert die Ergebnisse und verrät im Interview, woher grüner Wasserstoff für unsere Industrie in Zukunft kommen könnte.

Zitat:....Das europäische Energiesystem wird 2050 durch eine stark erhöhte Nachfrage nach Strom und Wasserstoff geprägt sein. Alleine in der Industrie könnte der Strombedarf so je nach Szenario von gut 1.000 TWh in 2019 auf 1500 bis 1850 TWh in 2050 ansteigen. Die Nachfrage nach Wasserstoff könnte 2050 zwischen 1350 und 1800 TWh betragen, je nach Grad der Elektrifizierung....

https://www.isi.fraunhofer.de/de/blog/20...strie.html

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Notiz 

RE: Mobilität im Wandel

Zitat:Der Preis schockiert: Das kostet ein Wasserstoff-Auto auf 100 Kilometer

03. Januar 2024 | Tobias Stahl


Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger ist fest davon überzeugt, dass Wasserstoff eine enorme "Chance der Diversifizierung" bietet. Um diese Ansicht zu unterstreichen, nutzt er selbst einen Brennstoffzellen-BMW - und das, obwohl die Tankkosten krass hoch sind.

...

100 Kilometer im Wasserstoff-Auto kosten 18 Euro

„Bin mit dem Wasserstoff-Auto bisher sehr zufrieden“, schreibt Aiwanger – dazu gibt es ein Bild vom X5 an einer Wasserstofftankstelle. Die Tankzeit pro Kilogramm des Gases liege unter einer Minute, die Bezahlung erfolge direkt an der Zapfsäule via Karte – Aiwangers Resümee: „Passt!“

Die Kilometerkosten des X5 klingen allerdings alles andere als überzeugend: Aiwanger rechnet vor, dass der Wasserstoff-BMW rund 1,3 Kilo Wasserstoff auf 100 Kilometern verbraucht. Bei einem Wasserstoffpreis von 13,85 Euro pro Kilo bedeutet das: 100 Kilometer im H2-X5 kosten rund 18 Euro. Das ist etwa doppelt so viel wie beim elektrischen BMW iX, der an der öffentlichen Ladesäule Energiekosten von rund 9,40 Euro auf 100 Kilometern verursacht.


"Muss noch etwas günstiger werden" twitterte Aiwanger zum selben Thema. Ein Blick nach Kalifornien, wo mit Abstand die größte Dichte von Wasserstoff-Fahrzeugen auf der Straße unterwegs ist, ernüchtert allerdings: Dort kostet ein Kilogramm Wasserstoff heute fast 30 Dollar. Der deutsche Wasserstoff-Preis ist heute gedeckelt, also massiv subventioniert. Und: er ist noch nicht grün, sondern wird als grauer Wasserstoff hauptsächlich aus Erdgas hergestellt - mit entsprechenden CO2-Emissionen. Die Produktion von grünem Wasserstoff direkt in Bayern wird die Situation kaum ändern können, weil der Strombedarf für die Wasserstoff-Elektrolyse enorm hoch ist. In die Elektrolyseure und den Transport für den Wasserstoff für Autos fließt drei bis viermal so viel Strom wie in ein vergleichbare Elektroautos für die selbe Strecke.

...

EFAHRER.com meint: Ohne Zweifel, Wasserstoff ist ein toller Energieträger. Zur Herstellung von Wasserstoff benötigt man Wasser und elektrischen Strom, bei der Nutzung des Wasserstoffs durch Verbrennung oder in einer Brennstoffzelle entsteht als Abfallprodukt wieder Wasser. Doch was Aiwanger vergisst oder unter den Teppich kehrt: Elektroautos sind deutlich effizienter als Brennstoffzellenautos. Rund 70 Prozent der gespeicherten Strommenge kommen tatsächlich als Antriebsleistung zum Tragen, wohingegen die Effizienz bei Wasserstoffautos mit etwa 20 Prozent deutlich geringer ausfällt.

https://efahrer.chip.de/news/der-preis-s...er_1014004

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RE: Mobilität im Wandel

(14.01.2024, 14:39)Boy Plunger schrieb: Warum stellst du es dann hier nicht ein oder teilst ein Link?

Weil ich ein Abo habe und das Heft auf dem Klo lese!!!!


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