(18.08.2020, 16:08)Mr. Passiv schrieb: Auch so isset.
Mit nem GKVler wird gemacht, was nötig ist.
Mit nem PKVler wird gemacht, was möglich ist.

Früher oder später sterbt ihr sowieso alle, egal wie ihr versichert seid!

(18.08.2020, 16:08)Mr. Passiv schrieb: Auch so isset.
Mit nem GKVler wird gemacht, was nötig ist.
Mit nem PKVler wird gemacht, was möglich ist.

Eher umgekehrt...

Eigentlich sollte es hier ja nicht um die PKV vs. GKV gehen, aber ich glaube der Zug ist schon abgefahren

Da bin ich ja mal froh, freiwillig gesetzlich Versichert zu sein.

PKV kann auch Vorteile haben. Meine Frau war vor etwa 5 Jahren mal krank. Keine Arzt/keine Klinik wusste was sie genau hat und wie man es heilen kann und es ging ihr echt beschissen. Termin beim Neurologen mit 2 Monaten Wartezeit und solche Scherze. Zum Glück verschwand die Krankheit nach einigen Monaten wieder so schnell wie sie gekommen ist.

Mein Sohn (damals PKV) hatte fast jeden Tage heftige Kopfschmerzen über Monate. War ein Ärztemarathon. Nach vielen Arztbesuchen (Termin bekommst Du als Privater meist sehr schnell) war aber immer noch keine deutliche Besserung in Sicht, habe ich den in einer privaten Spezialklinik untersuchen lassen - kurze Zeit später war er beschwerdefrei.

Es gibt Medikamente die bei Krebskranken Menschen die bald sterben würden eine Lebensverlängerung bis zu 3 Jahren bieten. Zahlt die gesetzliche nicht.....

Um mal wieder zu dem Ursprungsthema zurück zu kommen : es gibt genug Menschen für die eine private Altersvorsorge gut passt.
Riester finde ich persönlich nicht so toll. Ja, Zuschüsse, Insolvenzsicher - aber zu kompliziert und zu viele Fesseln.
BAV - ja, passt auf einige. Ansonsten halt Aktiensparplan, kann man aber auch mit privater Altersvorsorge kombinieren.

(19.08.2020, 13:06)Metalhead71 schrieb: Mein Sohn (damals PKV) hatte fast jeden Tage heftige Kopfschmerzen über Monate. War ein Ärztemarathon. Nach vielen Arztbesuchen (Termin bekommst Du als Privater meist sehr schnell) war aber immer noch keine deutliche Besserung in Sicht, habe ich den in einer privaten Spezialklinik untersuchen lassen - kurze Zeit später war er beschwerdefrei.

Und was war die Ursache?

(19.08.2020, 13:06)Metalhead71 schrieb: Um mal wieder zu dem Ursprungsthema zurück zu kommen : es gibt genug Menschen für die eine private Altersvorsorge gut passt.
Riester finde ich persönlich nicht so toll. Ja, Zuschüsse, Insolvenzsicher - aber zu kompliziert und zu viele Fesseln.
BAV - ja, passt auf einige. Ansonsten halt Aktiensparplan, kann man aber auch mit privater Altersvorsorge kombinieren.

Das private Aktiensparen zur Rentenvorsorge hat in Deutschland leider den riesigen Nachteil, dass man den aus den Netto besparen muss und dann kommt die Abgeltungssteuer noch mit drauf. Leider gibt es in Deutschland keine wirkliche Alternative zum 401(K) aus den USA. Und falls in den nächsten Jahrzehnten doch irgendwann die Abgeltungssteuer fallen sollte, ist man doppelt angeschmiert, weil man selbst die Anspargewinne ein zweites Mal voll besteuern muss.

Ich finde es einfach schade, dass einerseits überall gepredigt wird, dass man mehr für die Rente zurücklegen muss, da die gesetzliche Rente in Zukunft nicht als mehr taugt als ein Existenzminimum zu sichern. Andererseits einem das private Vorsorgen durch absurde und teuere Versicherungs-Produkte absolut versaut wird. Privat vorsorgen geht mit den meisten Produkten nur aus dem Netto. Und gibt's mal etwas wie die Riesterrente, dann stellt sich nach Jahren heraus, dass man nach Kosten ne mickrige Rendite bekommt - und selbst der Verbraucherschutz rät ab.

BAV geht nur bei Arbeitgebern die mitspielen. Und das sind gar nicht soviele, wenn man sich mal die Zahlen zur BAV ansieht.

Und am Ende darf man das Ersparte noch ein zweites Mal versteuern. Da kommt man ins Grübeln, nicht doch alles zu verballern und am Ende nur mit der gesetzliche Rente dazustehen - dann kann man wenigstens in den Chor der "Nicht-Vorsorger" einsteigen und jammern dass die Rente nicht reicht, obwohl man sein Leben lang gearbeitet hat. Dann kann wenigstens der Staat später meinen Pflegeheimplatz bezahlen.

(20.08.2020, 17:51)Argos schrieb: Ich finde es einfach schade, dass einerseits überall gepredigt wird, dass man mehr für die Rente zurücklegen muss, da die gesetzliche Rente in Zukunft nicht als mehr taugt als ein Existenzminimum zu sichern. Andererseits einem das private Vorsorgen durch absurde und teuere Versicherungs-Produkte absolut versaut wird. Privat vorsorgen geht mit den meisten Produkten nur aus dem Netto. Und gibt's mal etwas wie die Riesterrente, dann stellt sich nach Jahren heraus, dass man nach Kosten ne mickrige Rendite bekommt - und selbst der Verbraucherschutz rät ab.

Hallo?

Du sollst doch aus staatlicher Sicht in erster Linie Steuern zahlen und dabei die Fresse halten! Also macht der Staat dir Angst mit irgendwas und beschäftigt dich dadurch, damit du nicht auf vernünftige Gedanken kommst. 
Die Ängste, mit denen gespielt wird, sind auch stets "ungreifbarer" Natur - dadurch können keine konkreten Handlungen des Staates abgeleitet/erwartet werden.
Is doch egal, ob es im kalten Krieg die Russen waren ( die übrigens welches westliche Land zuletzt überfallen haben?)... dann gabs doch irgendwann den sauren Regen.. danach kam ... ole ole... die Wiedervereinigung : Keine Angst notwendig - bei guter Laune ist allen klar, dass nu geblecht werden muss. Dann waren wir "der kranke Mann Europas" mit dem folgenden "Sozialschnitt". Dann waren die Griechen fast pleite (auch nie wieder was von gehört - als es aktuell war musste man sich täglich die Hackfressen, Speisekarten und Hemden von Varufakis und der schwarzen Null anschauen. Dann hatten wir die Klimakrise und nu Corona. Irgendwann zwischendurch war das Ozonloch auch noch wichtig. Also immer globalgalaktische Themen, die unsere Helden tapfer für uns angehen. 

Themen wie:
- 21 Tote bei der Love Parade: Nix passiert und alles  verjährt
- Gut bezahlte Aufsichtsratspostenbei BER für so gar keine Leistung
- seit Jahren ca. 20.000 Tote jährlich durch Keime in Krankenhäusern
- Beamte mit tüchtig früherem Renteneintritt bei besten Bezügen
- Bildungszustände durch Schulsystem

- u.s.w. 

könnte man angehen. Sind aber doofe Themen, weil man da was konkretes machen müsste und Kontra von den ebenfalls geschmierten Lackaffen der anderen Parteien bekommt
Also Angst/Unsicherheit beibehalten und hoffen, dass es noch für einen selber langt. 
Sobald ich da bessere Nachrichten für dich habe lasse ich es dich wissen.

Hatte jemand schon Rürup erwähnt? Habe bei der Suche nix gefunden.

Rürup geht ab vom Brutto, leider nur recht begrenzt.

Würde Rürup was taugen, so gäbe es das nicht.
Kann mir auch nicht vorstellen, dass wir noch erleben, dass da was vernünftiges (also für die Bürger) kommen wird. Und wenn da was kommt, dann müssen wir ersma die Revolution/den Bürgerkrieg davor überstehen und dann noch lange genug leben, von den dann neuen Regeln zu profitieren.

Da warte ich lieber auf den Weihnachtsmann.