(03.08.2020, 14:13)Thor3 schrieb: Bedenkenlosigkeit
Die Maßnahmen sind notwendig (auch wenn es eben keine evidenz basierte* Entscheidungen sind) und kein Mensch wird deswegen arbeitslos (Altmeier)

*dazu John Ioannidis: 
The harms of exaggerated information and non‐evidence‐based measures
- EXAGGERATED PANDEMIC ESTIMATES
- EXAGGERATED CASE FATALITY RATE (CFR)
- EXAGGERATED EXPONENTIAL COMMUNITY SPREAD
-  HARMS FROM NONEVIDENCE‐BASED MEASURES ... 
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full.../eci.13222

Ioannidis hat übrigens ein neues Paper publiziert, in dem er weltweite Studien zusammenfasst und so eine Mortalitätsrate von 0.24% ermittelt hat. Er schätzt dort auch, dass 40 - 50 % der Bevölkerung infiziert werden können. Mit dieser Angabe lässt sich errechnen, dass es in den USA oder auch Schweden nach seiner Publikation nochmal etwa so viele durch Corona verursachte Tote geben könnte, wie bislang erfasst. Für Deutschland würden seine Ergebnisse weitere 73.000 Tote bedeuten, wenn nicht Medikamente, Maßnahmen oder eine Impfung die Epidemie stoppt. Lediglich im Vereinigten Königreich dürfte nicht mehr viel passieren, wenn er denn richtig liegt. Die melden bislang 46.000 Tote und könnten nach Ioannidis auf bis zu 60.000 kommen. So ganz überzeugt bin ich davon allerdings nicht...

(03.08.2020, 13:30)0komaNix schrieb: Die getroffenen Massnahmen zu Corona-Bekämpfung waren völlig übertrieben und grösstenteils sinnlos.
Die Gruppe der Gefährdeten konnte damit nicht geschützt werden und den anderen wurde unnötiger Schaden zugefügt.
Die hygienischen Massnahmen, die üblicherweise zur Grippebekämpfung getroffen werden, verändern das Resultat kaum und sind vollkommen ausreichend.

Was überdacht werden muss, ist wie gehandelt werden muss, wenn generell Notfallkapazitäten überschritten werden, wie eine rasche Verteilung von Kranken erfolgen kann und rasch Zusatzkapazitäten bereit gestellt werden können.

Zudem sollte wieder einmal an der Prophylaxe gearbeitet werden, krankheitsmachendes Risikoverhalten, Nikotinsucht, Drogensucht, Fresssucht etc. sollte angesprochen und Hilfe angeboten werden, ist einfacher und billiger, als nachher die Symptome zu bekämpfen.

Eigentlich genug Aufgaben für die WHO, vielleicht beschäftigen die sich auch mal mit der grassierenden Überbevölkerung in gewissen Regionen, statt nun die Grippe zu managen.

Na ja, andere Krankheiten sind ja auch tödlicher geworden weil sich praktisch der gesamte Gesundheitssektor mit Corona beschäftigt.

Wir werden vielleicht in 10 Jahren wissen ob das irgendwas gebracht hat für das wir uns so gefickt haben. Das heisst eigentlich, diejenigen die dann noch leben werden das wissen.

Die Wissenschaftler die ja Wissen schaffen sollten sind sich so ziemlich uneinig. Aber sie akzeptieren natürlich gerne das viele Geld.

Ich bin relativ einfach gestrickt: wenn ich einen sicheren Nachteil mit unsicherem Vorteil gegen einen unsicheren Nachteil mit sicherem Vorteil vergleiche so nehme ich den sicheren Vorteil mit unsicherem Nachteil. Scheisse, das haben wir schon verpasst!

(03.08.2020, 16:29)Thor3 schrieb: (1) Das bezog sich auf die Zeit KW 10-13, als das RKI vor dem exponentiellen Wachstum warnte (flatten the curve, Warnung vor uberlasteten Krankenhauskapazitäten) mit charts, die bereingt auf Covid positive pro 100.000 Getestete alles andere als exponentiell aussah. Die Anzahl  positiv getester Menschen ... infiziert ... schnellte  tierisch hoch, aber die Tests wurden eben auch verdreifacht und dieser Hinweis blieb aus. Schade. Und in der Tat: die Krankenhäuser blieben leer.

Hier sind die Daten für den besagten Zeitraum. Die Anzahl der Tests hat sich verdreifacht und die Zahl der Positiven verneunfacht. Ich finde nicht, dass man das damals besser etwas "positiver" darstellen sollte.

KW Testzahl Fälle
10 124.716 3.892
11 127.457 7.582
12 348.619 23.820
13 361.515 31.414

Der RKI CHEF hat im März/April übrigens mehrfach darauf hingewiesen, dass die Tests dezentral organisiert werden und das RKI nur die Anzahl der positiv getesteten aber nicht die Anzahl der negativ getesteten mitgeteilt bekam. Er hat das damals ausdrücklich bemängelt (und es wurde inzwischen ja auch geändert). Selbst wenn er es gewollt hätte, hätte er also das, was du nun anprangerst, berichten können. Die Werte für diesen Zeitraum tauchten folglich auch erst Wochen später in den Berichten auf.

Dass die Krankenhäuser leer blieben weil rechtzeitig Massnahmen ergriffen wurde ist keine Option?

(03.08.2020, 16:29)Thor3 schrieb: (2) Das Jonglieren bezog sich auf uns ständig neu vom RKI präsentierte Parameter, die nun  wieder relevant seien. 

"Ständig neu"? Wow, da muss ja einiges zusammengekommen sein in der Zeit seit März. Lass mal hören was du so meinst!

(03.08.2020, 16:29)Thor3 schrieb: (3) Du hast frisiert geschrieben. Ich meinte, dass zB der R Wert eben ein Schätzwert, wo nix frisiert sein muss.

Das verstehe ich nicht. Aber egal. Was meintest du denn nun mit "Wozu ist das RKI auch eine Bundesbehörde?"?

(03.08.2020, 16:29)Thor3 schrieb: ....

@tarkus
Dünne Antwort im link und nun wahrlich kein Widerspruch in Stein gemeisselt. Ich ahne, du hast  es selbst nicht gelesen, denn da steht grundsätzlich als Hauptgegenargument was von den Zahlen aus ESP und ITA, und deren Erstellung hatten selbst wir Wichte nun schon ... sehr unterschiedliche Testung, Betrachtung ob mit oder an, tot, Kollateralschäden in Übersterblichkeit beinhaltet ... nada in dem ... nunja ... Widerspruch.

Wieso sollte ich etwas verlinken, das ich selbst nicht gelesen hatte? Wie oben erwähnt, es ist vom Mai, und damit, wie Dein verlinkter Artikel inzwischen überholt.
Den weiteren Link zum LaborJournal Online hatte ich nachträglich zugefügt, da ist es besser erklärt.

> Die Anzahl der Tests hat sich verdreifacht und die Zahl der Positiven verneunfacht

wenn man aber nur Menschen mit Symptomen bzw Erkrankung oder verstorbenen testet, bekommt man kein reliables Ergebnis

Coronavirus
US-Notenbanker fordert "harten Lockdown"
Stand: 03.08.2020 08:51 Uhr

Wie sollen die USA auf die Corona-Pandemie reagieren? Präsident Trump hat zuletzt zum Maskentragen aufgerufen, doch die Zahlen steigen weiter. Von einem Notenbanker kommt nun ein drastischer Vorschlag.

Mehr als 4,6 Millionen Infizierte, über 150.000 Tote, zuletzt wieder fast 60.000 neue Fälle an einem Tag - kein Land der Welt ist so schwer von der Corona-Pandemie betroffen wie die USA. Bisher hat das Land vergleichsweise lockere Gegenmaßnahmen ergriffen - das sollte sich aus Sicht eines Top-Notenbankers nun ändern: Vier bis sechs Wochen "wirklich harten" Lockdown hält Neel Kashkari, Fed-Präsident von Minneapolis, für das richtige Mittel im Kampf gegen das Virus und die daraus resultierenden Wirtschaftsprobleme.

"Werden viele, viele weitere Firmenpleiten erleben"
Der Wirtschaft könne eine starke Erholung gelingen, aber nur, wenn das Virus unter Kontrolle gebracht werde, sagte Kashkari dem Sender CBS. "Wenn wir das nicht tun, und wenn wir nur dieses grassierende Virus haben, das sich im ganzen Land ausbreitet mit wiederholten Ausbrüchen und lokalen Lockdowns in den nächsten ein oder zwei Jahren, was durchaus möglich ist, werden wir viele, viele weitere Firmenpleiten erleben."

Die Corona-Krise löste in den USA einen Konjunktursturz aus und wirft die größte Volkswirtschaft der Welt um Jahre zurück. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte im zweiten Quartal um auf das Jahr hochgerechnet 32,9 Prozent. Bereits zu Jahresbeginn war ein dickes Minus von 5,0 Prozent zu verzeichnen. Konsum, Investitionen und Exportwirtschaft litten im Frühjahr massiv unter den Folgen der Pandemie, die angesichts der vielen Neuinfektionen längst nicht ausgestanden ist.....

Streit über neue Hilfen
"Neue Phase der Coronavirus-Pandemie"

https://www.tagesschau.de/ausland/corona-usa-159.html

(03.08.2020, 09:35)Lancelot schrieb: Fazit: dort wo die COVID19 eingeschlagen hat, hat es um ein vielfaches härter gewütet als jede Grippewelle in den letzten 40 Jahren.  Das es noch nicht überall eingeschlagen hat liegt entweder daran das ein Virus nun mal Zeit brauch um sich auszubreiten ODER daran das viele Menschen sich drastisch eingeschränkt haben. Punkt! 

Das ist die Realität. Alles andere ist Schwachsinn. Soziopathen, Psychopathen, Schwachsinnige manipulieren die Schafe.
Die könnten nur deshalb davon kommen weil wir durch die Massnahmen und Regeln bessere Corona-Zahlen als die USA haben
und die Gefahr für eine Ansteckung aktuell wahrscheinlich realtiv gering ist. Wir könnten das ganz locker durchstehen wenn wir
diszipliniert bleiben. Leider sieht das vielerorts in der Welt viel schlechter aus, deswegen muss auch unsere exportorientierte
Wirtschaft leiden. Bleibt abzuwarten wieviele Urlaubsrückkehrer das Virus wieder einschleppen und ob das dann immer noch
unter Kontrolle gehalten werdenkann.

Im Ausland schaut man erstaunt und neidisch auf Deutschland wie gut wir Corona im Griff haben. Gleichzeitig schütteln die auch
den Kopf über diese hirnamputierten Freaks die auf den Demos herumrennen. Anstatt froh und dankbar zu sein hetzen und faken
die sich durch die Gegend. Schon seltsam was die trotz der dikatorischen Unterdrückung und trotz Entzug von Meinungs- und
Freiheits-rechten alles machen können und dürfen. Da sollte doch bei einigen ein Licht aufgehen.

Aber die lassen sich weiter von den Rattenfängern manipulieren. Traurig. Aber muss wohl so sein. Die Rattenfänger reiben sich
die Hände, sammeln spenden, verkaufen Bücher, Abos, Vortragsveranstaltungen. Wieviele werden da wie lange hängen bleiben
und sich von Verschwörungstheoretikern, Esoterikern und anderen Schwachsinningen ausquetschen lassen? Bin gespannt was
da die nächsten Jahre so alles aufgearbeitet wird...

Wir haben halt auch soziale auffangnetze, die so eine Zeit zumindest kurzfristig für die Arbeitnehmer erträglich machen. Wenn ich in den USA sorge habe infiziert zu sein gehe ich zur Arbeit, weil ich sonst meinen Job verliere und kein Geld mehr habe.

Hier leben wir in Saus und braus von Kurzarbeitsgeld und sonstigen Subventionen. Ich hatte in den letzten 8 Wochen die schönste Zeit meines Lebens. Nachdem ich das wakeboarding für mich entdeckt habe und viele meiner Freunde ebenfalls Zeit haben, genießen wir den Sommer von vorne bis hinten.
Ich denke immer, dass während das „magische Dreieck“ des Lebens normalerweise nur zwei Attribute von „Zeit“, „Geld“ und „Energie“ abdeckt, ich gerade in der Situation bin, von allen dreien genug zu haben und das auch auszunutzen.
Mit knapp 80% Lohn bei 20% Arbeit wurde mein stundenlohn vervierfacht und das fühlt sich super an.

Weiss jemand wie die derzeitige Situation bezüglich Impfstoff oder Heilmittel ist?

Letzte Woche gab es ein Interview mit einem Prof./Arzt der Johns Hopkins Uni auf CNBC und der meinte es gäbe bereits 3 Firmen in der Testphase 3 (was immer das bedeutet, muss das mal nachschauen).
Das würde einen Impfstoff in Q4/2020 bedeuten.

Aufgearbeitet wird ganz bestimmt nichts. Wie immer bestimmen die Sieger die Geschichte. Und bei dem ganzen Corona Theater gibt es nur einen Sieger: die Politiker.

Sie haben Wege entdeckt um an Geld zu kommen und um Geld an den Notenbanken vorbei zu schaffen um es ihren Kumpels zu geben. Und diese Krankheit wird uns erhalten bleiben bis sie uns alle (oder zumindest unser Geldsystem) umgebracht hat!

Ohne Massnahmen wäre Corona jetzt vorbei. Mehr Tote? Ja, natürlich. Aber wer sagt denn dass die nicht trotzdem sterben werden?

Nochmals die Zahlen: wir hatten bis jetzt ungefähr 700'000 Tote durch Corona. Insgesamt sind dieses Jahr aber bereits 35 Millionen Menschen verstorben. Wie viele davon durch die Massnahmen sterben mussten werden wir nie erfahren, aber es dürfte eine ganze Menge sein.

Dann aber der Lichtblick: es kamen dieses Jahr 83 Millionen neue Menschen auf diese Welt. Weder Corona noch die Folgen der Massnahmen haben es also fertig gebracht das Bevölkerungswachstum zu stoppen.

Uebrigens: Die Todesrate von Corona ist historisch bei 6%, also ziemlich tödlich. Aktuell beträgt die Rate der schweren Fälle aber nur noch gerade 1%. Da gibt es viel gefährlichere Krankheiten!