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Umfrage: Reicht das Bitcoin-Investment für die Rente?
Du hast keine Berechtigung bei dieser Umfrage abzustimmen.
JA
27.27%
9 27.27%
NEIN!
72.73%
24 72.73%
Gesamt 33 100%
∗ Du hast diese Antwort gewählt. [Zeige Ergebnisse]

Bitcoin Investment
Notiz 

RE: Bitcoin Investment

Vorneweg möchte ich folgendes feststellen:
Wer meint, dass Bitcoin zu einer "Religion" gemacht werden muss, dass man Leute von Bitcoin "überzeugen" muss, der liegt aus meiner Sicht falsch.
Bitcoin ist etwas, das man entdeckt, nicht etwas, dass einem "aufgedrückt" werden kann.

Das klingt zunächst seltsam, wenn man sich aber (und das habe ich bestimmt) hunderte von Interviews über Bitcoin angehört hat, dann stellt man immer wieder fest: Am Anfang hat jeder Bitcoin für Blödsinn gehalten, aber wehe, wenn man sich danach intensiver damit beschäftigt hat...

Der generelle Wendepunkt kommt meist dann, wenn man den ersten Schritt der Ablehnung und des Ignorierens (welcher bei mir ca 6 Jahre gedauert hat) überwunden hat.
Bei mir war ganz klar: Das ist ein Rip-Off, wie so viele andere auch und sich damit zu beschäftigen ist einfach verschwendete Zeit.
Und damit war es das dann auch, Bitcoin Artikel und Threads habe ich einfach ignoriert.

Ende 2016 sitze ich kurz vor Weihnachten im Büro und höre 2 von unseren IT Spezies über Bitcoin reden und bin hingegangen, um nachzufragen, warum sich zwei so clevere Kerle mit solchem Quatsch befassen.
Aus dieser Frage wurde eine ca dreistündige Frage und Antwort-Diskussion und als ich an diesem Abend nach Hause gegangen bin war mir klar:
Die beiden gehören entweder entlassen und in die Klapse oder ich habe seit Jahren etwas ignoriert, was einem Lottoticket mit den Zahlen vom nächsten Wochenende entspricht.
Extreme Positionen sind meistens falsch und wie immer liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen, also blieb mir nichts anderes übrig, als für mich herauszufinden was stimmt und was nicht:
Seit dem ist Bitcoin eine einzige Reise, man kann es glaube ich wirklich so sagen.

Ein Tip für jeden, der sich auch auf diese Reise begeben möchte, ignoriert zunächst einmal alle anderen Kryptos.
Nicht, weil sie generell "schlecht" sind, sondern weil Bitcoin auf einer anderen Ebene "wirkt" als die anderen Kryptos.

Mein Vorgehen war meist davon bestimmt, Bitcoin "zu widerlegen". Nicht technisch, dafür bin ich nicht intelligent genug aber inhaltlich kann ich versuchen zu jedem Bereich sowohl positive als auch negative Artikel und Meinungen zuzulassen.

Die meisten Menschen, so meine Beobachtung, können das (heute) nicht (mehr).
Es hat kaum noch jemand die Ausdauer zu lesen. Mit dem eigenständig Denken ist es bei vielen mittlerweile leider auch schon vorbei, es ist auch viel einfacher eine gegebene Schlagzeile einer Zeitung als "die Wahrheit" anzunehmen.
Kritische Diskussion im Sinne von "ich lasse 2 kontroverse Meinungen zu, tausche Argumente aus, gehe auseinander und denke darüber nach" findet in unserer heutigen "Schwarz/weiss" Gesellschaft auch nicht mehr statt.
Das klingt sehr negativ, aber man darf sich von der Dichte an interessierten Personen, wie sie hier gebündelt in einem Forum vorkommen, nicht täuschen lassen.
Bei Aktien ist es ja nicht anders: Wer in seinem (ausserbörslichen) Freundeskreis mit 10 Personen eine fundierte Diskussion über Aktien oder die Entwicklung von Euro/USD anstossen will, rennt mindestens 8 Mal in eine Wand des Entsetzens (viel zu tiefe Diskussion, viel zu anstrengend für die anderen)

Für mich ein Grund, warum Bitcoin für viele ein rotes Tuch ist. Es gibt nicht den einen 3-seitigen Artikel, der am Ende die Wahrheit darüber enthält, ob Bitcoin "der Heilige Gral" oder "das Ponzi des Jahrtausends" ist.

Wenn man zum Beispiel nur die Frage aufgreift:
Wenn wir uns im Moment in einem System befinden, dessen Motor permanentes Wachstum ist, die Geldmenge in Bitcoin aber nach 2140 nicht mehr wächst (wobei nicht zu vergessen ist, dass die Antwort live wohl keiner von uns erfahren wird), was wird dann als Resultat passieren?
Nun kann man sich hinstellen und mit dem Brustton der Überzeugung sagen: "Ist doch ganz logisch, hab ich im Vorbereitungsseminar auf mein Studium gelernt, Bitcoin funktioniert nicht, basta"

Oder man kann feststellen, dass Nobelpreisträger für Wirtschaft sich genau über diese Frage (bisher) ohne Ergebnis (im Sinne von "die Wahrheit") streiten.
Und wenn die sich streiten, dann gibt es keine Lösung und damit lass ich das Thema sein oder ich fange jetzt an, mir mal die verschiedenen Argumente beider Seiten rauszusuchen, mir die einschlägigen Bücher pro und kontra durchzulesen und versuche dann mit der eigenen gegebenen Intelligenz einen eigenen Standpunkt zu finden.

Völlig unabhängig davon, ob man danach zu einem Ergebnis kommt oder nicht. Plötzlich hat die Beschäftigung mit Bitcoin aus der Frage "Geld reinstecken oder Finger weg" dazu geführt sich mit verschiedenen Wirtschaftsmodellen zu befassen, mit der Frage, was ist Geld, wo kommt es her?
Was sind Schulden und warum gibt es sie und ginge es auch anders oder muss es so sein, wie es ist.

Dann erkennt man an Bitcoin andere Aspekte, wie die Idee, dass etwas dezentral organisiert werden kann:
Facebook stellt Libra vor. Wenn ich jetzt Zuckerberg mit Gefängnis ala Snowden oder Assange drohe, was passiert dann mit Libra?
Was passiert mit Bitcoin, wenn dort niemand "bedroht" werden kann, weil es ein Organismus ist, der wie ein Pilz wächst, ohne dass ich ihn an einer Stelle einschränken kann.
Was hat diese Freiheit für Vorteile, was für Nachteile. Was passiert in einem System (einer Gesellschaft), wenn, was ich sage, wirklich nicht mehr zensiert werden kann, was passiert dann aber auch, wenn das bedeutet, dass zB Fremdenfeindlichkeit aktzeptiert werden müsste (weil ja nichts zentral moderiert werden kann).
Erneut ist das eine Diskussion, die weit weg führt von der Frage:"Geld in Bitcoin investieren oder nicht", die aber bei der Beschäftigung mit Bitcoin und dessen Konsequenzen auftritt, wenn man sich denn auf sie einlassen will, oder eben auch nicht.

Ein weiterer Diskussionspunkt (und der vorletzte für diesen Post, versprochen):
Wieviel Eigenverantwortung übernimmt der Mensch heute und wieviel Freiheit gibt er im Gegenzug für Bequemlichkeit ab?
Vielleicht ist im Sinne von Bitcoin eher die Frage, wieviel Eigenverantwortung kann ich heute einem Menschen auferlegen?

Bitcoin ist ein gnadenloses System, was Fehler bei der Behandlung und Aufbewahrung seiner Coins anbetrifft.
Du hast ein offline Wallet und die Seed-Phrase vergessen? Bad luck, die Bitcoins sind weg. Naja sie sind nicht weg, es gibt sie ja physisch gar nicht, du kommst nur nicht mehr dran. Und zwar endgültig nicht mehr dran.
Kein Anruf bei "der Bitcoinbank" und nach einigen Überprüfung stellt "die Bank" dein Konto wieder her.

Auf der anderen Seite passiert es dir mit Bitcoin auch nicht, dass deine Hausbank die 5000 Euro Überweisung an XYZ aus irgendwelchen Gründen ableht oder die Abhebung "deines" Geldes am Automaten auf 50 Euro am Tag einschränkt (natürlich nur zu deinem Besten).
Mit Bitcoin kannst du dein eigenes Zahlungsterminal direkt neben dem Router stehen haben und wenn du nicht willst, dann weiss niemand, dass es dort steht und was du damit machst.

Ist das gut, weil Freiheit im Zahlungsverkehr? Oder schlecht, weil für viele zu viel Verantwortung?
Wie funktioniert das technisch, wie baut man so ein Terminal und auf einmal siehst du dich mit einem Buch über Phyton 3 in der Hand und mit einem Raspberry Pi, einem Flashdrive und anderem technischen Equipment auf dem Schreibtisch und wolltest ursprünglich nur wissen, ob du in Bitcoin investieren sollst oder nicht.

Sehr langer Text aber er soll nur zeigen, was Bitcoin mit einem anstellt, wenn man einmal über diese erste Schwelle von oberflächlicher Zustimmung oder Ablehnung hinaus ist.

Zum Ende eine etwas bittere Pille für all diejenigen, die sich mehr mit Bitcoin beschäftigen wollen.
95% der "guten" Information ist nur im englisch-sprachigen Bereich vorhanden.
Podcasts, Artikel und Bücher, alles was Rang und Namen hat schreibt und spricht Englisch.

Trotzdem gibt es 2 Bücher die auf deutsch einen Einstieg in die "wirtschaftliche" Seite von Bitcoin versprechen:
Bitte wie gesagt, keines dieser Bücher enthält Wahrheiten. Es sind Meinungen der Autoren. Man liest sie, denkt drüber nach, versucht dann anhand der in den Büchern angegebenen Sekundärliteratur tiefer einzusteigen und liest danach möglichst Artikel oder Literatur, die der Meinung des Autors widersprechen.

1. Der Bitcoin Standard - die dezentrale Alternative zum Zentralbankensystem von Saifedean Ammous

2. (englisch, ein direkterer Einstieg als "Der Bitcoin Standard") Why buy Bitcoin - Investing today in the Money of Tomorrow von Andy Edstrom

3. (englisch) 21 Lessons - What I have Learnd from Falling Down the Bitcoin Rabbit Hole von Gigi
Man kann auch unter folgendem Link die 3-teilige Online Version lesen, aus der das Buch hervorgegangen ist:
https://dergigi.com/2018/12/21/philosoph...f-bitcoin/

4. (kein direkter Bitcoin Bezug) Schulden, die ersten 5000 Jahre von David Graeber.

Und damit, in der Hoffnung euch nicht zu Tode gelangweilt zu haben, ein schönes Wochenende.
Notiz 

RE: Bitcoin Investment

(18.01.2020, 15:36)Bitcoin-Investor schrieb: Vorneweg möchte ich folgendes feststellen:
Wer meint, dass Bitcoin zu einer "Religion" gemacht werden muss, dass man Leute von Bitcoin "überzeugen" muss, der liegt aus meiner Sicht falsch.
Bitcoin ist etwas, das man entdeckt, nicht etwas, dass einem "aufgedrückt" werden kann.

Das klingt zunächst seltsam, wenn man sich aber (und das habe ich bestimmt) hunderte von Interviews über Bitcoin angehört hat, dann stellt man immer wieder fest: Am Anfang hat jeder Bitcoin für Blödsinn gehalten, aber wehe, wenn man sich danach intensiver damit beschäftigt hat...

Für meine Begriffe trommelst Du ganz schön viel für Bitcoin...

Meine Meinung:
Bitcoin ist eine CC von vielen. Die Technik dahinter ist interessant. Ich werde es verfolgen, aber nicht investieren.

Es ist halt eine Modeerscheinung, bei welcher viele meinen "das ist meine Chance schnell reich zu werden". Ein Problem, welche alle "Neuheiten" am Anfang haben, wenn sie gehyped werden und schon ein paar hundert oder tausend Prozent "gewonnen" haben. Man sieht was man verpasst hat und will unbedingt rein, um sich noch ein Stück vom Kuchen zu sichern.

Die Argumente sind bei allen Neuheiten und immer die gleichen:
"Wärst Du damals bei Microsoft/Coke/McDonalds/SAP/Solarworld... etc. rein". Diesmal (und bei mir) wird alles anders. Aber man kennt eben nicht die Zukunft, es gab auch etliche Firmen die es nicht mehr gibt. Doch jeder kennt die Vergangenheit und sollte daraus lernen. Lieber 20% pro Jahr "langweilig", als 100.000% möglich mit Chance auf gar nix.

Warum soll man ein gutes Portfolio ergänzen und bewährte, überdurchschnittlich Gewinn bringende Handelsweisen, welche einem seit Jahrhunderten schöne Renditen bringt, auflösen mit etwas dessen Zukunft ungewiss ist? Gier frisst Hirn.

Wer Geld übrig hat, auf das er im Ernstfall verzichten kann, warum nicht. Wer gerne diversifiziert und CC im Depot haben möchte, bitte.
Ich lehne nicht Bitcoin oder CC grundsätzlich ab, sondern nur ein "Investment" darin, denn für mich ist das kein Investment, sondern reine Spekulation und viel zu viel Hoffnung.

Umfrage: Reicht das Bitcoin-Investment für die Rente?
JA 3 (17.65%)
NEIN!* 14 (82.35%)
Notiz 

RE: Bitcoin Investment

Als Bitcoin-Laie verstehe ich nicht was Bitcoin für einen Wert haben soll.

Für mich aus Sicht eines Laien sieht es so aus:

Was ist Bitcoin?
Ein Code, eine Datei die fälschungssicher und nicht duplizierbar sein soll. Konstruiert um im Internet anonym
und schnell Geld von A nach B zu schicken. Es heißt ja das Bitcoin dezentral und anonym ist - trotzdem muss
ja irgendwo eine Datenbank bestehen wo alle Codes gelistet sind - sonst könnte man ja den gleichen Bitcoin
auf mehreren verschiedenen Servern haben - also von daher muss ja irgendwo ein Abgleich des Codes stattfinden?


So macht Bitcoin sinn für mich:
Person oder Unternehmen X kauft etwas in China und will sofort bezahlen damit die Ware sofort versendet wird.
Ich tausche Betrag X in Bitcoin um - schicke diese zum Verkäufer und er tauscht die Bitcoins in seine Währung um.
Das ganze passiert innerhalb von Sekunden. Ohne das es über zig andere Stellen (Banken, Zentralbanken) mit
entsprechender Zeit und Kosten transferiert werden muss.

Aber der Bitcoin-Code ist so komplex das nur wenige Transaktionen innerhalb von Sekunden möglich sind.
Bitcoin-Überweisungen können so auch mehrere Stunden dauern. Also hat sich das mit der Schnelligkeit erledigt.

Auch deswegen gibt es immer wieder auch andere Kryptowährungen die das schneller machen sollen.
Achja gibt zwischenzeitlich über 2000 Kryptowährungen. https://coinmarketcap.com/de/all/views/all/

Aber solche Transaktionen machen ja nur sinn wenn z.B ein Unternehmen damit kalkulieren kann.
Was bringt es wenn das Unternehmen z.B. 100.000 Euro haben will - den aktuellen Bitcoin Kurs nimmt - dem
Käufer sagt wieviele Bitcoins es haben will, die Bitcoins dann kommen und bei Wechsel in Euro dann nur noch
80.000 Euro wert sind. Der Käufer wird kaum nochmals Bitcoins im Wert von dann 20.000 Euro "überweisen"
wenn er vorher schon 100.000 Euro bezahlt hat.

Also - solange diese "Währung" sogar nur innerhalb von Stunden praktisch unberechenbar große Volatilität hat,
wird kein Unternehmen große Transaktionen damit machen.

Anders sieht es bei Kleinsttransaktionen aus. Tourist kauft sich für 100 Euro Bitcoins und bezahlt damit seinen
Kaffee, Eintritt, Souveniers. Da es sich nur um kleine Beträge handelt ist dem Touristen egal ob der Kaffee
jetzt gerade umgerechnet 1 Euro oder paar Stunden später 1,20 Euro oder auch 0,80 Euro kostet.
Es tut auch nicht weh wenn der Kaffee plötzlich 10 Euro kostet (weil der Bitcoin-Kurs abgestürtzt ist), dann kauft
er halt keinen Kuchen für 20 Euro. Und wenn der Kurs steigt dann zahlt er vielleicht nur 0,10 Euro für den Kaffee
und gönnt sich dann noch einen Kuchen für 0,20 Euro. Er bezahlt über eine App oder was auch immer - der Empfänger
tauscht es bei Empfang sofort in Landeswährung um.

Der Tourist muss sich dafür nicht bei Wechselstuben, Banken anstellen um Euro in Währung XY zu wechseln,
dafür noch Gebühren zahlen und vielleicht sogar noch über den Tisch gezogen werden. Und wenn die 100 Euro
weg sind, tut das auch nicht wirklich weh.

Also eigentlich ganz praktisch. Wenn es in diesem Land und in diesem Cafe auch akzeptiert wird.
Wenn man das z.B. mit einer Handy-App machen kann wäre das ja ok.

Problem ist - es wird eben nicht überall akzeptiert.

Inzwischen haben auch Staaten, Regierungen, Zentralbanken das Kryptogeld für sich entdeckt und arbeiten
an eigenen Kryptowährungen. Warum eigentlich? Weil es hip ist? Letzen Endes um die Kontrolle zu behalten.
Vielleicht auch um innerhalb des Euroraums doch wieder (Krypto-)Landeswährungen einzuführen.
An Ende geht es wohl auch vor allem darum die Anonymität (die bisher vor allem für illegale Geschäfte genutzt wurde)
aus dem Kryptogeld zu entfernen.

Warum auch sollen sich Staaten das Geld von irgendwelchen Computerfreaks stehlen lassen und die Kontrolle
aus der Hand geben? Genauso gut könnte ich hingehen mir den Kopf rasieren, die Haare in Knöpfe aus Glas
konservieren und sagen die Knöpfe sind fälschungssicher (mein einzigartiger Gen-Code) und die Stückzahl ist
begrenzt (wenn ich unter der Erde liege wird es keine neuen Knöpfe mehr geben - bis dahin kann ich nur eine
begrenzte Stückzahl BK-Knöpfe herstellen. Das ist DIE Währung für euch. Die könnt ihr jetzt als Ersatz eurer
eigenen Währung benutzen. Ich verkaufe euch die für 10.000 Euro pro BK-Knopf.

Ähnlich wie damals als die Einkaufswagen mit Münzen eingeführt wurden damit man den Einkaufswagen wieder
zurück bringt. Damals hat man 1-2 Euro für Plastikmünzen im Wert von wahrscheinlich Cent-Bruchteilen gekauft,
damit man immer eine wertlose Plastikmünze hat um einen Wagen holen zu können. Man kann die Münze ja
nicht ausgeben - ist bestimmt jedem schon mal so gegangen das er einkaufen wollte und keine Münzen hatte.
Das war im Grunde legaler Betrug - die müssen sich dumm und dämlich verdient und gelacht haben das die
Leute so blöd sind 1 Euro 1zu1 gegen Plastikmünzen im Wert von unter 1 Cent zu tauschen. Bang


Im Moment sieht es doch so aus - Bitcoin als Zahlungsmittel eigentlich kaum verbreitet - wenn überhaupt dann
nur bei wenigen Stellen im Internet und in der realen Welt nur bei wenigen Geschäften für Kleinbeträge oder irre
ich mich da?

Bitcoin als sicherer Hafen - mag vielleicht für Menschen in Ländern mit Hyperinflation zutreffen, weil die Bitcoin-
Schwankungen eher erträglich sind als zig Prozent Inflationsverlust an einem Tag die unwiderbringlich verloren sind.

Oder wenn man Angst hat die Kontrolle über sein Geld zu verlieren - dann lieber anonym in Bitcoins parken als
sich das Geld vom Staat abnehmen zu lassen. Aber dann mit dem Risiko das es vielleicht nur noch die Hälfte wert ist.

Wobei ich nicht glaube das das jemand wirklich macht. Er wird das Geld in Bitcoins tauschen und dann irgendwoanders
auf der Welt ein Konto haben wo er die Bitcoin dann wieder in richtiges Geld tauscht. Würde ich zumindest so machen.

Achja - Bitcoins können auch verloren gehen (auf einem Marktplatz sind 850.000 Bitcoins verschwunden - Unternehmen
hat Konkurs angemeldet) - futschiweg - Pech gehabt. Sie können auch von Hackern gestohlen werden. Weg ist weg.
Oder wenn man den Code für seinen Tresor (e-Wallet) verliert sind die auch weg - nicht nur für einen selbst sondern
für immer aus dem System. 

Bei einer Inflation von wenigen Prozent jährlich braucht es keinen sicheren Hafen bei dem das Risiko besteht
zig Prozent zu verlieren. OK wenn der Euro oder der USD in eine Hyperinflation kommen sieht das anders aus.
Wenn es dazu kommt (kommt es dazu?) - wegen Schuldenkrise, Börsencrash, usw. - was passiert dann mit dem
Bitcoin-Kurs? Der steht ja nicht fest wie ein Felsen im Sturm sondern passt seinen Kurs auch an.

Irgendwie denke ich da immer wieder an die Tulpenmanie / Tulpenblase von 1637 in den Niederlanden.
Da hat man den Gegenwert ganzer Häuser zur Bezahlung von einer handvoll Tulpen hingelegt - weil jeder bei dem
Geschäft seines Lebens dabei sein wollte. Spekulationsblase hoch 10 die viele ruiniert hat nachdem der Traum
zerplatzt ist.

Bei Bitcoins sitzen doch ein paar wenige auf einem Großteil dieser an sich wertlosen Dateien (die sie selbst erzeugt
haben oder billig eingekauft haben) und hoffen das es wieder solch eine Spekulationsblase wie damals mit den Tulpen
gibt. Die Winkelvoss-Zwillinge gehören doch auch dazu. Bei Facebook den kürzeren gezogen aber genug Spielgeld
zur Verfügung um mit Bitcoins doch noch die reichsten Menschen der Erde zu werden.

Aus meiner Sicht sind Kryptowährungen ein Transportmittel um Geld von A nach B zu transportieren.

Alles andere ist Spekulation. Sie haben eigentlich keinen Wert - nur den der diesen gegeben wird.
Bei gesetzlichen Zahlungsmitteln (Dollar, Euro) sieht das anders aus - damit kann man überall alles kaufen.

Wieviele Bitcoins sind tatsächlich als Zahlungsmittel im Umlauf? Wieviele Bitcoins werden nur irgendwo gelagert
und warten darauf auf den Markt geworfen zu werden wenn der "Wert" steigt? Oder auch wenn der "Wert" sinkt
und zur Verlustbegrenzung wieder in richtige Währung zurück getauscht wird?


Wenn ich mir das auf ces.io anschaue sagt das schon viel aus...

Total BTC available: 57.61483151  (ca. 462.000 Euro)
Total EUR available: 319.101,73
24h Volumen: 7,2 Bitcoins (ca. 57.000 Euro)

Total BTC available: 257.62550990 (ca. 2.300.000 Euro)
Total USD available: 1.519.417,93
24h Volumen: 94.7 (ca. 845.000 Euro)


Liquidität für ein Vehikel das die Weltwährungen ablösen will/soll ist lächerlich - wenn hier wirklich jemand Millionen
transportieren oder investieren will hat er auf diesem Marktplatz ein Problem. Gleichzeitig würde das vermtl. den
Bitcoin-Kurs extrem bewegen. OK heute ist Samstag - aber die letzten Tage sah das nicht anders aus. Hab wegen
diesem Thread hier ein paar mal reingeschaut.

Bitcoins/Kryptos sind aus meiner Sicht reine Spekulationsobjekte - wobei man eben genau deswegen auch nicht
ausschliessen kann das man damit tatsächlich viel Gewinn machen kann. Aber genauso gut kann man auch einen
riesigen Verlust oder sogar einen Totalverlust machen. Wer weiß schon wie Staaten, Regierungen, Notenbanken
das ganze handhaben und regulieren werden? Oder wenn plötzlich doch noch irgendwelche Programmierer oder
Supercomputer / Quantencomputer auf der Bildfläche auftauchen die die Kryptos knacken, hacken und dadurch
sinnlos machen?


Theoretisch könnte z.B. auch die Volkswagen AG eine Kryptowährung erzeugen - Überstunden können dann in
VW Coins gutgeschrieben werden - mit diesen kann man dann in der Kantine sein Essen bezahlen oder Kaffee,
Cola aus dem Automaten ziehen. Spart kosten für Kleingeld und Co.

Sinnlos sind Kryptos nicht. Aber als Wertanlage reine Spekulation. Muss jeder selbst entscheiden. Aber wenn ich
überall Werbung für Bitcoins sehe und riesen Gewinne versprochen werden, damit der Handel in Schwung kommt,
dann ist das für mich sehr zweifelhaft. Warum müssen die Menschen angelockt werden wenn das die Zukunft ist?

Kenne keine Werbung die mich dazu bringen will das ich meine Rechnungen mit Euro bezahle. Das ist einfach so.
Wenn das bei Kryptos auch der Fall ist, dann sieht es anders aus. Aber bei der aktuellen Liquidität und Volatilität
ist das nicht möglich.

Bitcoins /Kryptowährungen sind für mich stand heute die Tulpenzwiebeln des 21. Jahrhunderts.

Aber bin auch nur ein Bitcoin-Laie Dunce-cap
Notiz 

RE: Bitcoin Investment

(18.01.2020, 19:35)boersenkater schrieb: Als Bitcoin-Laie verstehe ich nicht was Bitcoin für einen Wert haben soll.

Für mich aus Sicht eines Laien sieht es so aus:

Was ist Bitcoin?
Ein Code, eine Datei die fälschungssicher und nicht duplizierbar sein soll. Konstruiert um im Internet anonym
und schnell Geld von A nach B zu schicken. Es heißt ja das Bitcoin dezentral und anonym ist - trotzdem muss
ja irgendwo eine Datenbank bestehen wo alle Codes gelistet sind - sonst könnte man ja den gleichen Bitcoin
auf mehreren verschiedenen Servern haben - also von daher muss ja irgendwo ein Abgleich des Codes stattfinden?


So macht Bitcoin sinn für mich:
Person oder Unternehmen X kauft etwas in China und will sofort bezahlen damit die Ware sofort versendet wird.
Ich tausche Betrag X in Bitcoin um - schicke diese zum Verkäufer und er tauscht die Bitcoins in seine Währung um.
Das ganze passiert innerhalb von Sekunden. Ohne das es über zig andere Stellen (Banken, Zentralbanken) mit
entsprechender Zeit und Kosten transferiert werden muss.

Aber der Bitcoin-Code ist so komplex das nur wenige Transaktionen innerhalb von Sekunden möglich sind.
Bitcoin-Überweisungen können so auch mehrere Stunden dauern. Also hat sich das mit der Schnelligkeit erledigt.

Auch deswegen gibt es immer wieder auch andere Kryptowährungen die das schneller machen sollen.
Achja gibt zwischenzeitlich über 2000 Kryptowährungen. https://coinmarketcap.com/de/all/views/all/

Aber solche Transaktionen machen ja nur sinn wenn z.B ein Unternehmen damit kalkulieren kann.
Was bringt es wenn das Unternehmen z.B. 100.000 Euro haben will - den aktuellen Bitcoin Kurs nimmt - dem
Käufer sagt wieviele Bitcoins es haben will, die Bitcoins dann kommen und bei Wechsel in Euro dann nur noch
80.000 Euro wert sind. Der Käufer wird kaum nochmals Bitcoins im Wert von dann 20.000 Euro "überweisen"
wenn er vorher schon 100.000 Euro bezahlt hat.

Also - solange diese "Währung" sogar nur innerhalb von Stunden praktisch unberechenbar große Volatilität hat,
wird kein Unternehmen große Transaktionen damit machen.

Anders sieht es bei Kleinsttransaktionen aus. Tourist kauft sich für 100 Euro Bitcoins und bezahlt damit seinen
Kaffee, Eintritt, Souveniers. Da es sich nur um kleine Beträge handelt ist dem Touristen egal ob der Kaffee
jetzt gerade umgerechnet 1 Euro oder paar Stunden später 1,20 Euro oder auch 0,80 Euro kostet.
Es tut auch nicht weh wenn der Kaffee plötzlich 10 Euro kostet (weil der Bitcoin-Kurs abgestürtz ist), dann kauft
er halte keinen Kuchen für 20 Euro. Und wenn der Kurs steigt dann zahlt er vielleicht nur 0,10 Euro für den Kaffee
und gönnt sich dann noch einen Kuchen für 0,20 Euro. Er bezahlt über eine App oder was auch immer - der Empfänger
tauscht es bei Empfang sofort in Landeswährung um.

Der Tourist muss sich dafür nicht bei Wechselstuben, Banken anstellen um Euro in Währung XY zu wechseln,
dafür noch Gebühren zahlen und vielleicht sogar noch über den Tisch gezogen werden. Und wenn die 100 Euro
weg sind, tut das auch nicht wirklich weh.

Also eigentlich ganz praktisch. Wenn es in diesem Land und in diesem Cafe auch akzeptiert wird.
Wenn man das z.B. mit einer Handy-App machen kann wäre das ja ok.

Problem ist - es wird eben nicht überall akzeptiert.

Inzwischen haben auch Staaten, Regierungen, Zentralbanken das Kryptogeld für sich entdeckt und arbeiten
an eigenen Kryptowährungen. Warum eigentlich? Weil es hip ist? Letzen Endes um die Kontrolle zu behalten.
Vielleicht auch um innerhalb des Euroraums doch wieder (Krypto-)Landeswährungen einzuführen.
An Ende geht es wohl auch vor allem darum die Anonymität (die bisher vor allem für illegale Geschäfte genutzt wurde)
aus dem Kryptogeld zu entfernen.

Warum auch sollen sich Staaten das Geld von irgendwelchen Computerfreaks stehlen lassen und die Kontrolle
aus der Hand geben? Genauso gut könnte ich hingehen mir den Kopf rasieren, die Haare in Knöpfe aus Glas
konservieren und sagen die Knöpfe sind fälschungssicher (mein einzigartiger Gen-Code) und die Stückzahl ist
begrenzt (wenn ich unter der Erde liege wird es keine neuen Knöpfe mehr geben - bis dahin kann ich nur eine
begrenzte Stückzahl BK-Knöpfe herstellen. Das ist DIE Währung für euch. Die könnt ihr jetzt als Ersatz eurer
eigenen Währung benutzen. Ich verkaufe euch die für 10.000 Euro pro BK-Knopf.

Ähnlich wie damals als die Einkaufswagen mit Münzen eingeführt wurden damit man den Einkaufswagen wieder
zurück bringt. Damals hat man 1-2 Euro für Plastikmünzen im Wert von wahrscheinlich Cent-Bruchteilen gekauft,
damit man immer eine wertlose Plastikmünze hat um einen Wagen holen zu können. Man kann die Münze ja
nicht ausgeben - ist bestimmt jedem schon mal so gegangen das er einkaufen wollte und keine Münzen hatte.
Das war im Grunde legaler Betrug - die müssen sich dumm und dämlich verdient und gelacht haben das die
Leute so blöd sind 1 Euro 1zu1 gegen Plastikmünzen im Wert von unter 1 Cent zu tauschen. Bang


Im Moment sieht es doch so aus - Bitcoin als Zahlungsmittel eigentlich kaum verbreitet - wenn überhaupt dann
nur bei wenigen Stellen im Internet und in der realen Welt nur bei wenigen Geschäften für Kleinbeträge oder irre
ich mich da?

Bitcoin als sicherer Hafen - mag vielleicht für Menschen in Ländern mit Hyperinflation zutreffen, weil die Bitcoin-
Schwankungen eher erträglich sind als zig Prozent Inflationsverlust an einem Tag die unwiderbringlich verloren sind.

Oder wenn man Angst hat die Kontrolle über sein Geld zu verlieren - dann lieber anonym in Bitcoins parken als
sich das Geld vom Staat abnehmen zu lassen. Aber dann mit dem Risiko das es vielleicht nur noch die Hälfte wert ist.

Wobei ich nicht glaube das das jemand wirklich macht. Er wird das Geld in Bitcoins tauschen und dann irgendwoanders
auf der Welt ein Konto haben wo er die Bitcoin dann wieder in richtiges Geld tauscht. Würde ich zumindest so machen.

Achja - Bitcoins können auch verloren gehen (auf einem Marktplatz sind 850.000 Bitcoins verschwunden - Unternehmen
hat Konkurs angemeldet) - futschiweg - Pech gehabt. Sie können auch von Hackern gestohlen werden. Weg ist weg.
Oder wenn man den Code für seinen Tresor (e-Wallet) verliert sind die auch weg - nicht nur für einen selbst sondern
für immer aus dem System. 

Bei einer Inflation von wenigen Prozent jährlich braucht es keinen sicheren Hafen bei dem das Risiko besteht
zig Prozent zu verlieren. OK wenn der Euro oder der USD in eine Hyperinflation kommen sieht das anders aus.
Wenn es dazu kommt (kommt es dazu?) - wegen Schuldenkrise, Börsencrash, usw. - was passiert dann mit dem
Bitcoin-Kurs? Der steht ja nicht fest wie ein Felsen im Sturm sondern passt seinen Kurs auch an.

Irgendwie denke ich da immer wieder an die Tulpenmanie / Tulpenblase von 1637 in den Niederlanden.
Da hat man den Gegenwert ganzer Häuser zur Bezahlung von einer handvoll Tulpen hingelegt - weil jeder bei dem
Geschäft seines Lebens dabei sein wollte. Spekulationsblase hoch 10 die viele ruiniert hat nachdem der Traum
zerplatzt ist.

Bei Bitcoins sitzen doch ein paar wenige auf einem Großteil dieser an sich wertlosen Dateien (die sie selbst erzeugt
haben oder billig eingekauft haben) und hoffen das es wieder solch eine Spekulationsblase wie damals mit den Tulpen
gibt. Die Winkelvoss-Zwillinge gehören doch auch dazu. Bei Facebook den kürzeren gezogen aber genug Spielgeld
zur Verfügung um mit Bitcoins doch noch die reichsten Menschen der Erde zu werden.

Aus meiner Sicht sind Kryptowährungen ein Transportmittel um Geld von A nach B zu transportieren.

Alles andere ist Spekulation. Sie haben eigentlich keinen Wert - nur den der diesen gegeben wird.
Bei gesetzlichen Zahlungsmitteln (Dollar, Euro) sieht das anders aus - damit kann man überall alles kaufen.

Wieviele Bitcoins sind tatsächlich als Zahlungsmittel im Umlauf? Wieviele Bitcoins werden nur irgendwo gelagert
und warten darauf auf den Markt geworfen zu werden wenn der "Wert" steigt? Oder auch wenn der "Wert" sinkt
und zur Verlustbegrenzung wieder in richtige Währung zurück getauscht wird?


Wenn ich mir das auf ces.io anschaue sagt das schon viel aus...

Total BTC available: 57.61483151  (ca. 462.000 Euro)
Total EUR available: 319101.73
24h Volumen: 7,2 Bitcoins (ca. 57.000 Euro)

Liquidität für ein Vehikel das die Weltwährungen ablösen will/soll ist lächerlich - wenn hier wirklich jemand Millionen
transportieren oder investieren will hat er auf diesem Marktplatz ein Problem. Gleichzeitig würde das vermtl. den
Bitcoin-Kurs extrem bewegen. OK heute ist Samstag - aber die letzten Tage sah das nicht anders aus. Hab wegen
diesem Thread hier ein paar mal reingeschaut.

Bitcoins/Kryptos sind aus meiner Sicht reine Spekulationsobjekte - wobei man eben genau deswegen auch nicht
ausschliessen kann das man damit tatsächlich viel Gewinn machen kann. Aber genauso gut kann man auch einen
riesigen Verlust oder sogar einen Totalverlust machen. Wer weiß schon wie Staaten, Regierungen, Notenbanken
das ganze handhaben und regulieren werden? Oder wenn plötzlich doch noch irgendwelche Programmierer oder
Supercomputer / Quantencomputer auf der Bildfläche auftauchen die die Kryptos knacken, hacken und dadurch
sinnlos machen?


Theoretisch könnte z.B. auch die Volkswagen AG eine Kryptowährung erzeugen - Überstunden können dann in
VW Coins gutgeschrieben werden - mit diesen kann man dann in der Kantine sein Essen bezahlen oder Kaffee,
Cola aus dem Automaten ziehen. Spart kosten für Kleingeld und Co.

Sinnlos sind Kryptos nicht. Aber als Wertanlage reine Spekulation. Muss jeder selbst entscheiden. Aber wenn ich
überall Werbung für Bitcoins sehe und riesen Gewinne versprochen werden, damit der Handel in Schwung kommt,
dann ist das für mich sehr zweifelhaft. Warum müssen die Menschen angelockt werden wenn das die Zukunft ist?

Kenne keine Werbung die mich dazu bringen will das ich meine Rechnungen mit Euro bezahle. Das ist einfach so.
Wenn das bei Kryptos auch der Fall ist, dann sieht es anders aus. Aber bei der aktuellen Liquidität und Volatilität
ist das nicht möglich.

Bitcoins /Kryptowährungen sind für mich stand heute die Tulpenzwiebeln des 21. Jahrhunderts.

Aber bin auch nur ein Bitcoin-Laie Dunce-cap


BTW die Banken werden XRP nutzen, Ripple-PLattform
Brad G. (Ripple-CEO) wird übrigens mit Trump in Davos sein

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Corrections are usually over very quickly, and they're traditionally painless to long-term investors.

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Notiz 

RE: Bitcoin Investment

(18.01.2020, 19:35)boersenkater schrieb: Als Bitcoin-Laie verstehe ich nicht was Bitcoin für einen Wert haben soll.

Für mich aus Sicht eines Laien sieht es so aus:

Was ist Bitcoin?
Ein Code, eine Datei die fälschungssicher und nicht duplizierbar sein soll. Konstruiert um im Internet anonym
und schnell Geld von A nach B zu schicken. Es heißt ja das Bitcoin dezentral und anonym ist - trotzdem muss
ja irgendwo eine Datenbank bestehen wo alle Codes gelistet sind - sonst könnte man ja den gleichen Bitcoin
auf mehreren verschiedenen Servern haben - also von daher muss ja irgendwo ein Abgleich des Codes stattfinden?

Der Ort hört auf den romantischen Namen "Blockchain"  Smile

(18.01.2020, 19:35)boersenkater schrieb: Auch deswegen gibt es immer wieder auch andere Kryptowährungen die das schneller machen sollen.
Achja gibt zwischenzeitlich über 2000 Kryptowährungen. https://coinmarketcap.com/de/all/views/all/

Aber Bitcoin hat über 65% der gesamten Kapitalisierung aller Cryptos. Da greift dann das Paredo-Prinzip, deshalb ist Bitcoin unter den Cryptos so bedeutsam, nicht weil es z.B. das Schnellste ist (das ist nur ein Kriterium für eine Kryptowährung, gibt da noch andere z.B. Sicherheit des Netzwerks)

(18.01.2020, 19:35)boersenkater schrieb: Inzwischen haben auch Staaten, Regierungen, Zentralbanken das Kryptogeld für sich entdeckt und arbeiten
an eigenen Kryptowährungen. Warum eigentlich? Weil es hip ist? Letzen Endes um die Kontrolle zu behalten.
Vielleicht auch um innerhalb des Euroraums doch wieder (Krypto-)Landeswährungen einzuführen.
An Ende geht es wohl auch vor allem darum die Anonymität (die bisher vor allem für illegale Geschäfte genutzt wurde)
aus dem Kryptogeld zu entfernen.

Das was die Staaten da bauen (und auch Konzerne wie Facebook, andere werden folgen) bezeichne ich als Digitalwährungen, nicht als Kryptowährungen. Die Ziele von Kryptowährungen wie Zensurresistenz, Dezentralität und Anonymoität fehlen diesen Digitalwährungen.

(18.01.2020, 19:35)boersenkater schrieb: Bei einer Inflation von wenigen Prozent jährlich braucht es keinen sicheren Hafen bei dem das Risiko besteht
zig Prozent zu verlieren. OK wenn der Euro oder der USD in eine Hyperinflation kommen sieht das anders aus.
Wenn es dazu kommt (kommt es dazu?) - wegen Schuldenkrise, Börsencrash, usw. - was passiert dann mit dem
Bitcoin-Kurs? Der steht ja nicht fest wie ein Felsen im Sturm sondern passt seinen Kurs auch an.

Ich frag mich mittlerweile das die eingebaute Deflation nicht sogar ein Problem ist aber da es im Bitcoin keine Hyperinflation geben kann ist ziemlich sicher.

(18.01.2020, 19:35)boersenkater schrieb: Aus meiner Sicht sind Kryptowährungen ein Transportmittel um Geld von A nach B zu transportieren.

Alles andere ist Spekulation. Sie haben eigentlich keinen Wert - nur den der diesen gegeben wird.
Bei gesetzlichen Zahlungsmitteln (Dollar, Euro) sieht das anders aus - damit kann man überall alles kaufen.

Du meinst weil der Staat mit seiner physischen Macht dafür garantiert? Es soll Leute geben die dem € und auch dem $ nicht unbegrenztes Vertrauen entgegen bringen.

(18.01.2020, 19:35)boersenkater schrieb: Wieviele Bitcoins sind tatsächlich als Zahlungsmittel im Umlauf? Wieviele Bitcoins werden nur irgendwo gelagert
und warten darauf auf den Markt geworfen zu werden wenn der "Wert" steigt? Oder auch wenn der "Wert" sinkt
und zur Verlustbegrenzung wieder in richtige Währung zurück getauscht wird?


Wenn ich mir das auf ces.io anschaue sagt das schon viel aus...

Total BTC available: 57.61483151  (ca. 462.000 Euro)
Total EUR available: 319101.73
24h Volumen: 7,2 Bitcoins (ca. 57.000 Euro)

Liquidität für ein Vehikel das die Weltwährungen ablösen will/soll ist lächerlich - wenn hier wirklich jemand Millionen
transportieren oder investieren will hat er auf diesem Marktplatz ein Problem. Gleichzeitig würde das vermtl. den
Bitcoin-Kurs extrem bewegen. OK heute ist Samstag - aber die letzten Tage sah das nicht anders aus. Hab wegen
diesem Thread hier ein paar mal reingeschaut.

https://coinmarketcap.com/ zeigt da etwas andere Zahlen weil es vermutlich die zahlen von vielen Kryptobörsen aggregiert.

(18.01.2020, 19:35)boersenkater schrieb: Sinnlos sind Kryptos nicht. Aber als Wertanlage reine Spekulation. Muss jeder selbst entscheiden. Aber wenn ich
überall Werbung für Bitcoins sehe und riesen Gewinne versprochen werden, damit der Handel in Schwung kommt,
dann ist das für mich sehr zweifelhaft. Warum müssen die Menschen angelockt werden wenn das die Zukunft ist?

Das ist ja nicht die Werbung der Firma "Bitcoin" sondern das sind die üblichen Broker-Klitschen die Dir auch sonst was vom Pferd erzählen. Die erzählen aber auch nichts von Wertanlage sondern vom Zocken.

__________________
Notiz 

RE: Bitcoin Investment

OK



[attachment=4311]


dementsprechend hatte der Bitcoin 33,3 Mrd Umsatz in den letzten 24h

Der US-Dollar hat am weltweiten Devisenmarkt ein durchschnittliches tägliches Handelsvolumen (2019) von 6.500 Mrd. Dollar.
Notiz 

RE: Bitcoin Investment

0,5% der Weltleitwährung finde ich jetzt nicht direkt wenig. Sagt ja keiner das BTC morgen (oder überhaupt) den $ ersetzen soll. Davon abgesehen sind diese Währungsumsätze (sowohl beim BTC als auch beim $) schwer zu deuten, man müßte schon wissen wie viel % davon realer Handel und wie viel % Noise (Daytrader etc.) sind.

__________________
Notiz 

RE: Bitcoin Investment

(18.01.2020, 20:00)jf2 schrieb: Aber Bitcoin hat über 65% der gesamten Kapitalisierung aller Cryptos. Da greift dann das Paredo-Prinzip, deshalb ist Bitcoin unter den Cryptos so bedeutsam, nicht weil es z.B. das Schnellste ist (das ist nur ein Kriterium für eine Kryptowährung, gibt da noch andere z.B. Sicherheit des Netzwerks)

Tulpenzwiebeln hatten vielleicht sogar 85% Marktkapitalsierung und die restlichen Blumenzwiebeln der Welt hatten nur 15% oder noch weniger.


(18.01.2020, 20:00)jf2 schrieb: Das was die Staaten da bauen (und auch Konzerne wie Facebook, andere werden folgen) bezeichne ich als Digitalwährungen, nicht als Kryptowährungen. Die Ziele von Kryptowährungen wie Zensurresistenz, Dezentralität und Anonymoität fehlen diesen Digitalwährungen.

Keine Ahnung was Du unter Zensurresitenz verstehst - der Begriff sagt mir nix - die Bedeutung ist mir unklar.
Welche Bedeutung hat das für Dollar oder Euro? Warum sind diese nicht Zensurresistent? Welche Auswirkungen bzw. Vorteile hat das?


Dezentralität - Was bringt das am Ende? Warum ist es ein Vorteil das eine Währung dezentral ist oder funktioniert?
Welchen Wert hat das? Welchen Vorteil?

Anonymität? Wer braucht das? Wer will das?
Aber auch das ist nur relativ - wenn die Strafverfolgungsbehörden einen beim Wickel haben können die Transaktionen irgendwie
doch verfolgt bzw. nachvollzogen werden. Hab ich zumindest mal irgendwo gelesen. Genau diese Anonymität ist vielleicht sogar die
größte Schwäche der Kryptos. Weil genau deswegen sie den Regierungen ein Dorn im Auge sind. Solange es nur eine Nische ist wird
da nix passieren. Aber wenn den Regierungen dadurch z.B. Steuereinnahmen entgehen werden die Kryptos (wenn es sich zu mehr als
nur eine Nische entwickelt) garantiert reguliert oder verboten.

(18.01.2020, 20:00)jf2 schrieb: Ich frag mich mittlerweile das die eingebaute Deflation nicht sogar ein Problem ist aber da es im Bitcoin keine Hyperinflation geben kann ist ziemlich sicher.

Bei Hyperinflation wird immer mehr Geld gedruckt - an einem Tag druckt man 100 Reichsmark drauf, später werden 100 Mio Reichsmark draufgedruckt.

Es soll mal 21 Millionen Bitcoins geben. Kleinste Einheit 1/100.000 Bitcoin (Satoshi).

Also gibt es dementsprechend 2.100.000.000.000 Einheiten (2,1 Billionen Stück) - im Grunde könnte man das doch auch mit 2,1 Billionen
unbedruckten Geldscheinen vergleichen.

Wenn der Kurs dann von wenigen Cent pro Bitcoin auf 20.000 Euro geht - ist das in sich doch irgendwie auch Inflation oder nicht?
Es handelt sich ja nur um ein Transportmedium - sagen wir es wäre eine Schubkarre - die Schubkarre kostet sagen wir mal 100 Euro -
ein paar Jahre später kostet die gleiche Schubkarre 20.000 Euro. Für mich hört sich das ziemlich inflationär an.

Das funktioniert nur weil man darauf vertraut das man die Bitcoins innerhalb kurzer Zeit wieder tauschen kann. Also Kauf Bitcoins in USA -
Zahlen mit Bitcoins in China - Umtausch der Bitcoins in China in Renminbi (oder US-Dollar?)

Wenn jetzt z.B. ein Marktplatz sagt - das Geld haben wir nicht wir können Dir keine Dollar für Deine Bitcoins zahlen - komm in ein paar Tagen
wieder - das wird ein Spass.



(18.01.2020, 20:00)jf2 schrieb: Du meinst weil der Staat mit seiner physischen Macht dafür garantiert? Es soll Leute geben die dem € und auch dem $ nicht unbegrenztes Vertrauen entgegen bringen.

Wieso unbegrenzt? Es reicht doch wenn man mit diesen Währungen kalkulieren kann. Wenn man mit ihnen bezahlen kann und bezahlt wird.
Wenn aufgrund der Kalkulation die Verträge in dieser Währung gemacht werden.

Welches Vertrauen hat Bitcoin in der breiten Masse? Welche reale "Einsatz-Möglichkeiten" habe ich mit Bitcoin oder Kryptowährungen?


(18.01.2020, 20:00)jf2 schrieb: Das ist ja nicht die Werbung der Firma "Bitcoin" sondern das sind die üblichen Broker-Klitschen die Dir auch sonst was vom Pferd erzählen. Die erzählen aber auch nichts von Wertanlage sondern vom Zocken.

Genau das ist das Problem. Es ist reine Spekulation, deswegen der volatile Preis, deswegen als echtes Zahlungsmittel,
mit dem man auch kalkulieren kann, unbrauchbar.

Im Grunde übernehmen diese Krypto-Marktplätze eine Bankenfunktion. Sie kassieren ihre Gebühr für die Transaktion.
Mehr Werbung = mehr Umsatz. Mehr Umsatz = mehr Gebühren. Mehr Gebühren = Mehr Gewinn.
Gewinn der dann in Euro oder Dollar getauscht wird, damit man dann Häuser, Autos, sonstwas kaufen kann.


(18.01.2020, 21:51)jf2 schrieb: 0,5% der Weltleitwährung finde ich jetzt nicht direkt wenig. Sagt ja keiner das BTC morgen (oder überhaupt) den $ ersetzen soll. Davon abgesehen sind diese Währungsumsätze (sowohl beim BTC als auch beim $) schwer zu deuten, man müßte schon wissen wie viel % davon realer Handel und wie viel % Noise (Daytrader etc.) sind.

Moment - das sind "nur" die Devisengeschäfte - also Kauf und Verkauf von Euro und Dollar im Devisenmarkt - das meiste davon
ist mit Sicherheit auch Spekulation (Futures, Swaps, Optionen, Anleihen, etc. pp.). Aber auch globaler Handel der über USD abgewickelt
wird (Öl, Rohstoffe, Waren aller Art).

Der tägliche Handel in US-Dollar - an der Tankstelle, im Supermarkt, Löhne, Gehälter, Häuserkauf, etc. pp. ist da noch nicht drin(!!!).

Und der US-Dollar ist nicht nur in USA ein gültiges Zahlungsmittel welches ständig im Umlauf ist.
Auch in Süd- und Mittelamerika wird der US-Dollar von der dortigen Bevölkerung eingesetzt. Genauso in Asien, Afrika.
Gibt auch entsprechende Länder in denen der US-Dollar sogar ganz offizielles Zahlungsmittel neben der eigenen (weichen)
Währung ist.

Gleiches gilt auch für den Euro - wenn auch in kleinerem Massstab.

Diese Umsätze sind nicht in diesen Devisengeschäften berücksichtigt. Die kommen noch oben drauf. Und wenn diese Geschäfte
nicht mit Kreditkarte sondern in bar getätigt werden sind die mit Sicherheit anonymer als irgendeine Kryptowährung.

Tägliches weltweites Gesamt-Transaktions-Volumen von US-Dollar und Euro? Unbekannt.

Genau deswegen wollen die Regierungen vielleicht eigene Kryptowährungen raus bringen - um das anonyme gedruckte Bargeld
abzuschaffen.

Und bei den Kryptos? Da geht nix ohne Internet, Marktplätze, Blockchain. Weil jede Transaktion verifiziert werden muss.
Oder sehe ich das falsch? Von daher ist der Krypto-Umsatz doch eigentlich sehr genau berechenbar.

Wahrscheinlich der Knackpunkt weswegen es für Regierungen, Staaten so interessant ist vielleicht eigene Kryptowährungen
raus zu bringen und das anonyme Bargeld dadurch vielleicht ganz abschaffen zu können.

Wenn man alle US-Dollar- und Euro-Umsätze berücksichtigt dann wird der Anteil von Bitcoin wahrscheinlich eher bei 0,00xxx %
liegen.
Notiz 

RE: Bitcoin Investment

(13.01.2020, 21:08)jf2 schrieb: Ich werde wahrscheinlich dieser Tage einen Account bei kraken.com eröffnen. Ich mach zwar schon was mit CME-Futures aber möchte bei Kraken richtige Bitcoin kaufen und die dann auf einer Hardware-Wallet (hab mir gerade eine Ledger Nano X gekauft) aufbewahren. Für diese Bitcoin plane ich in einem 1. Schritt etwa 5% meines Anlagekapitals.

Bei Kraken kann man (wie bei der im Thread benannten CEX.IO) mit SEPA Geld transferieren und Bitcoin auf andere Wallets schicken, Gebühren sehr ähnlich.

wie war noch gleich das kürzel des future?

vielen dank im voraus!

__________________
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Notiz 

RE: Bitcoin Investment

(18.01.2020, 15:36)Bitcoin-Investor schrieb: Vorneweg möchte ich folgendes feststellen:
Wer meint, dass Bitcoin zu einer "Religion" gemacht werden muss, dass man Leute von Bitcoin "überzeugen" muss, der liegt aus meiner Sicht falsch.

Das ist grundsätzlich mal ein edler Vorsatz, aber hier geht es ja um die Diskussion von Vor- und Nachteilen des Invests in Bitcoin. Jedenfalls, wenn ich das nicht vollständig missverstanden habe.

Bitcoin-Investor schrieb:Seit dem ist Bitcoin eine einzige Reise, man kann es glaube ich wirklich so sagen.

Das klang jetzt doch ein wenig nach Bekehrungsgeschichte. Scared

Bitcoin-Investor schrieb:Was hat diese Freiheit für Vorteile, was für Nachteile. Was passiert in einem System (einer Gesellschaft), wenn, was ich sage, wirklich nicht mehr zensiert werden kann, was passiert dann aber auch, wenn das bedeutet, dass zB Fremdenfeindlichkeit aktzeptiert werden müsste (weil ja nichts zentral moderiert werden kann).

Soweit ich weiß gibt es die Möglichkeit, gewisse Inhalte in der Blockchain zu verbreiten. AFAIK kann man einfach einen Kommentar in eine BC-Transaktion packen und der Kommentar kann dann in Base64 den Programmcode für einen Krypto-Messenger enthalten oder ein Bild oder eben den Klartext zu einem regierungskritischen Manifest.

...es gilt in diesem Forum ja das Politik-Verbot (wenn auch locker gehandhabt) und deshalb will ich mich auf technische und finanzielle Aspekte beschränken.

Bitcoin-Investor schrieb:Oder schlecht, weil für viele zu viel Verantwortung?

Das kann ich leicht beantworten: Andere Leute müssen immer zu ihren eigenen Schutz und wegen dem Allgemeinwohl beschränkt werden, aber ich selbst sollte alle Freiheiten haben.  Biggrin

Im Ernst: Das ist eine im Kern politische Diskussion, denke ich. Kein Politikum, sondern simples Verstehen dagegen ist die Position unserer Regierungen zu der Frage. Deren Verhalten lässt da Schlüsse zwingend erscheinen.

Zitat:1. Der Bitcoin Standard - die dezentrale Alternative zum Zentralbankensystem von Saifedean Ammous

War mir jetzt unbekannt. Danke!

(18.01.2020, 20:00)jf2 schrieb: Das was die Staaten da bauen (und auch Konzerne wie Facebook, andere werden folgen) bezeichne ich als Digitalwährungen, nicht als Kryptowährungen. Die Ziele von Kryptowährungen wie Zensurresistenz, Dezentralität und Anonymoität fehlen diesen Digitalwährungen.

Okay, ich sehe es ein, ich werde mich mal tiefer mit der Technik dahinter befassen müssen, aber... ist das mit der Zensurresistenz nicht eher eine unbeabsichtigte Nebenwirkung? Theoretisch kann man sehr wohl einzelne Daten via Bitcoin tauschen oder sogar gewisse Änderungen der Blockchain ignorieren.
Nur ist das eben wegen sehr unwahrscheinlich, weil sich darauf alle Teilnehmer einigen müssten.

Es gibt aber diverse Systeme verschlüsselter Kommunikation, in unseren Massenmedien "Darknets" genannt - wohl, weil das so schön finster klingt, wie damals bei "Ego-Shooter" - , die im Grunde das selbe machen. Der Vorteil einer Währung besteht nur darin, dass die Hemmschwellen höher sind.

jf2 schrieb:Das ist ja nicht die Werbung der Firma "Bitcoin" sondern das sind die üblichen Broker-Klitschen die Dir auch sonst was vom Pferd erzählen. Die erzählen aber auch nichts von Wertanlage sondern vom Zocken.

Die Bitcoin history kennt, soweit ich das sehe, grob drei Phase:
  1. Reines Nerd-Projekt, dass außerhalb einer relativ exklusiven Filter-Bubble niemand kannte.
  2. Der Bitcoin-Hype, bei dem auch Leute da eingestiegen sind, die sich wahrscheinlich nicht aller Implikationen klar waren, sondern nur schnelles Geld wollten.
    Die Phase ist größtenteils vorbei, es gibt aber immer noch Leute, die jetzt erst davon erfahren oder wieder einsteigen usw.
    In dieser Zeit schoßen auch Blockchaines wie Pilze aus dem Boden, Menschen, die vorher weder je Spekuliert, noch sich mit Kryptographie befasst haben stiegen ein, selbst seriöse Finanzinstitute witterten eine Chance etc.pp.
  3. Die Beruhigung.
    Nachdem die Spekulanten lustig weitergezogen sind (freies Kapital, das nicht sinnvoll investiert werden kann, ist dank der Zinspolitik immer noch genug da und Menschen die glauben, gegen den Rest der Welt zu bestehen, ebenfalls) und es inzwischen genug andere Krypto-Währungen gibt, beruhigt sich der Kurs langsam wieder.
    Jetzt kann Bitcoin als das eingesetzt werden, für das es geplant war.

Ich will mal kein Fazit ziehen oder dergleichen, stellte fest, dass mir das gesellschaftsverändernde Potenzial von Blockchain allgemein schon recht gut vermittelt wurde. Was mir fehlt sind Details in finanzieller und technischer Hinsicht.


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