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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analysen, Prognosen | 06.06.2025, 18:28
#967
Aber wir haben doch Fachkräftemangel und müssen daher dringend Leute importieren...?
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analysen, Prognosen | 10.06.2025, 16:06
Zitat:Sorgen um Inflation
Deutsche Verbraucher noch pessimistischer
Stand: 10.06.2025 08:55 Uhr
Trotz der gesunkenen Inflation schätzen in Deutschland über 60 Prozent der Menschen die wirtschaftliche Lage als negativ ein. Nur in zwei Ländern sind die Verbraucher in Europa noch skeptischer.
Deutsche Verbraucher wollen mehr sparen
"Preis schlägt Marke"
Unterschätzen Verbraucher die Zoll-Risiken?
Inflation unter EZB-Ziel gefallen
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ver...n-100.html
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analysen, Prognosen | 10.06.2025, 18:09
(06.06.2025, 18:28)Skeptiker schrieb: #967
Aber wir haben doch Fachkräftemangel und müssen daher dringend Leute importieren...?
Wir "hatten"....schau' dir den Arbeitsmarkt in weiteren 12 Monaten an....da redet dann niemand mehr von Mangel....
Zitat:Metall- und Elektroindustrie verliert 20.000 Arbeitsplätze
Das letzte wirklich gute Jahr für die deutsche Industrie war 2018. Seither folgt eine Krise der nächsten. Viele Firmen reduzieren ihr Personal.
Die bayerische Metall- und Elektroindustrie hat innerhalb eines Jahres 20.000 Arbeitsplätze abgebaut. Allein im ersten Quartal dieses Jahres waren es demnach fast 10.000 Stellen, wie die zwei Branchenverbände bayme und vbm mitteilten. Das war demnach der stärkste Rückgang der Belegschaften seit der Finanzkrise 2009 und das fünfte Quartal sinkender Beschäftigung in Folge.
Mehr: https://www.sueddeutsche.de/bayern/konju...930-636563
20.000 in einem Jahr, nur in Bayern, und nur Metall- und Elektroindustrie.
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analysen, Prognosen | 10.06.2025, 18:15
Wann immer ich echten Fachkräftemangel gesehen habe, dann war das in der Gastromie oder Einzelhandel.
Aushang: "Wegen Personalmangel geschlossen"
Meinst du das sich die Arbeitslosen der Industrie an die Kassen trauen bei den Gehältern?
Viel mehr bezahlen können die Kleinbetriebe auch nicht. Energiekosten tun ihr übriges.
Meine Firma sucht auch ständig Leute. Am besten max 20 Jahre alt mit 10 Jahren Berufserfahrung und ohne Gehaltsvorstellung.
So sieht aber kein echter Fachkräftemangel aus.
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analysen, Prognosen | 10.06.2025, 20:33
Zitat:Trends bei Beschäftigung
Weniger Zeitarbeit und Minijobs
Stand: 10.06.2025 13:28 Uhr
Eine hohe Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt hat in den vergangenen Jahren viele Menschen in eine reguläre Beschäftigung gebracht. Der Anteil befristeter Verträge und Minijobs ging deutlich zurück.
Eine hohe Nachfrage nach qualifizierter Arbeit hat in den vergangenen Jahren die Strukturen im Arbeitsmarkt verändert. Im vergangenen Jahr waren 74,8 Prozent der Erwerbstätigen in einem sogenannten "Normalarbeitsverhältnis" beschäftigt, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Damit lag der Anteil deutlich höher als 2010 mit damals 65,8 Prozent.
Unter Normalarbeitsverhältnis verstehen die Statistiker sozialversicherungspflichtige, unbefristete Arbeitsplätze mit mindestens 21 Wochenstunden. Dabei wird die Zeitarbeit ausgeschlossen, befristete Beschäftigungsverhältnisse zählen also nicht mit. Betrachtet werden Erwerbstätige zwischen 15 und 64 Jahren, die keine Ausbildung oder einen Freiwilligendienst absolvieren.
Mehr Teilzeit über 20 Stunden
Grund für die Entwicklung sei auch, dass mehr Menschen in Teilzeit mit mehr als 20 Wochenstunden arbeiten, erläuterte das Bundesamt. Ihr Anteil verdoppelte sich zwischen 2010 und 2024 nahezu von 7,3 auf 14,1 Prozent.
"Der aktuelle Wirtschaftsabschwung dämpft zwar den Arbeitsmarkt, aber über längere Zeit sind Arbeitskräfte deutlich knapper geworden", erläuterte Enzo Weber vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). "Damit gehen Befristungen zurück, weil Betriebe Arbeitskräfte durch mehr unbefristete Übernahmen und weniger befristete Einstellungen binden." Auch hätten sich die Möglichkeiten in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung verbessert, weshalb es weniger ungewollte Minijobs gebe.
Zudem hätten sich die Lebensverhältnisse weiter geändert. "Frauen sind stärker in den Arbeitsmarkt integriert, ihre Arbeitszeit in Teilzeit hat sich verlängert."
Anteil "atypisch" Beschäftigter sinkt
Die Zunahme von Normalbeschäftigung bedeutet, dass zugleich die sogenannte atypische Beschäftigung wie Zeit- und Leiharbeit sowie Minijobs in Deutschland zurückging. Ihr Anteil fiel von 22,6 Prozent im Jahr 2010 auf 17,2 Prozent im vergangenen Jahr. Als atypisch beschäftigt gelten Arbeitnehmer mit befristeten Verträgen, geringfügig Beschäftigte, Teilzeitbeschäftigte mit weniger als 20 Wochenstunden sowie Zeitarbeitende.
Der kontinuierliche Rückgang seit Beginn der 2010er-Jahre halte damit an, erklärten die Statistiker. Langsam aber stetig verringerte sich seit 2010 auch der Anteil der Selbstständigen von damals 11,1 Prozent auf 7,9 Prozent im vergangenen Jahr.
Effekt der Industrie-Krise
Zu der strukturellen Veränderung trug zuletzt aber auch die Krise in der Industrie bei, erläuterte Weber. Dadurch sei viel Beschäftigung in der Zeitarbeit abgebaut worden.
"Mit dieser Krise verschwinden aber auch viele Vollzeitjobs in der Industrie", sagte Weber. "Wie es weitergeht, hängt deshalb vor allem davon ab, ob in der Transformation eine Erneuerung der Industrie und damit ein neuer Aufschwung gelingt." In diesem Fall sei davon auszugehen, dass Arbeitskräfte wieder knapper werden und atypische Beschäftigung noch weiter zurückgehen dürfte.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arb...t-100.html
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analysen, Prognosen | 12.06.2025, 14:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.06.2025, 14:16 von boersenkater.)
Zitat:Prognose der Wirtschaftsinstitute
Experten sehen Ende der Wirtschaftskrise
Stand: 12.06.2025 11:34 Uhr
Nach jahrelanger Krise dürfte es für die deutsche Wirtschaft 2026 wieder bergauf gehen. Die führenden Forschungsinstitute haben ihre Konjunkturprognosen deutlich erhöht. Ein Risiko bleibt aber die US-Handelspolitik.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/kon...e-100.html
Zitat:Reformen gegen Fachkräftemangel
OECD empfiehlt Abschaffung von Ehegattensplitting
Stand: 12.06.2025 12:41 Uhr
Die Bundesregierung wird die Wirtschaftsflaute nach OECD-Einschätzung nur mit starken Reformen beenden können. Um den Fachkräftemangel zu bekämpfen, empfiehlt sie die Abschaffung von Frührente und Ehegattensplitting.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arb...l-100.html
Zitat:Pläne der Regierung
Wöchentliche Höchstarbeitszeit statt 8-Stunden-Tag
Stand: 12.06.2025 12:23 Uhr
Eine tägliche Arbeitszeit von 8 Stunden galt lange als soziale Errungenschaft. Die Bundesregierung will die bisherige Begrenzung durch eine wöchentliche Höchstarbeitszeit ersetzen. Doch es gibt Kritik.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arb...g-100.html
Zitat:IAB-Studie
Viele gut ausgebildete Migranten wollen wieder gehen
Stand: 11.06.2025 13:02 Uhr
Jeder vierte Zugewanderte denkt laut einer Studie darüber nach, Deutschland wieder zu verlassen. Vor allem gut Ausgebildete haben solche Pläne. Betroffen sind Branchen wie IT, Finanz- und Versicherungsdienstleistung.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arb...g-100.html
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analysen, Prognosen | 13.06.2025, 19:50
Zitat:Arbeitsmarkt
Fast jeder zweite Babyboomer vorzeitig in Rente
Stand: 13.06.2025 12:51 Uhr
Nach Berechnungen des IW ist fast die Hälfte der Babyboomer im Rentenalter vorzeitig in Rente gegangen - vor allem Bessergestellte. Die Ökonomen fordern, den vorzeitigen Renteneintritt zu beschränken.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arb...t-100.html
Zitat:Statistisches Bundesamt
Zahl der Insolvenzen sinkt erstmals seit zwei Jahren
Stand: 13.06.2025 15:18 Uhr
Die Zahl der Firmenpleiten ist im Mai nach vorläufigen Zahlen erstmals seit mehr als zwei Jahren zurückgegangen. Ob das der Beginn einer Trendwende ist, ist allerdings noch ungewiss.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unt...r-100.html
Zitat:Israel greift Iran an
Sorge an Börsen vor Eskalation im Nahen Osten
Stand: 13.06.2025 16:04 Uhr
Nach dem Angriff Israels auf den Iran geben die Aktien weltweit nach. Der DAX brach ein. Der Ölpreis hingegen macht einen ordentlichen Sprung nach oben.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/boe...t-100.html
Zitat:Behördenpanne
VW muss Millionen-Bußgeld nicht zahlen
Stand: 13.06.2025 16:20 Uhr
Weil die Unterschrift eines Staatsanwalts fehlte, entgeht der Autokonzern VW einem Bußgeld in Höhe von 4,3 Millionen Euro. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Hannover spricht von einer "Verkettung unglücklicher Umstände".
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unt...t-100.html
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analysen, Prognosen | 13.06.2025, 22:33
Behördenpanne
VW muss Millionen-Bußgeld nicht zahlen
Stand: 13.06.2025 16:20 Uhr
Weil die Unterschrift eines Staatsanwalts fehlte, entgeht der Autokonzern VW einem Bußgeld in Höhe von 4,3 Millionen Euro. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Hannover spricht von einer "Verkettung unglücklicher Umstände".
Die tun ja gerade so, als würde das Geld normalerweise eingetrieben werden...
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analysen, Prognosen | 14.06.2025, 13:17
(10.06.2025, 18:09)Speculatius schrieb: Wir "hatten"....schau' dir den Arbeitsmarkt in weiteren 12 Monaten an....da redet dann niemand mehr von Mangel....
Und dazu gleich mal ein paar aktuelle Zahlen:
Zitat:Zahl offener Stellen sinkt deutlich
Die Zahl offener Stellen auf dem deutschen Arbeitsmarkt ist deutlich zurückgegangen. Im ersten Quartal 2025 blieben 1,18 Millionen Arbeitsplätze unbesetzt – 25 Prozent weniger als im Vorjahr, wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) als Ergebnis seiner Stellenerhebung mitteilte.
...
Konkret waren es laut IAB 390.000 weniger Stellen als im ersten Quartal 2024 und 226.000 weniger als im vierten Quartal.
Mehr: https://www.zeit.de/arbeit/2025-06/arbei...itsplaetze
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analysen, Prognosen | 24.06.2025, 07:13
Zitat:Deutschland Hochburg bei E-Bikes in Europa - Preise sinken
Di, 24.06.25 04:30· Quelle: dpa-AFX
Freizeit
Frankfurt/Main (dpa) - Deutschland ist beim Trend zum Elektro-Fahrrad eine Hochburg in Europa. Mit E-Bikes wurde hierzulande 2024 ein Umsatz von knapp 5,4 Milliarden Euro erzielt - fast die Hälfte des Umsatzes mit Elektro-Rädern in ganz Europa (12 Mrd. Euro). Das zeigt eine Studie der Beratungsgesellschaft EY.
Demnach steuerten E-Bikes in Deutschland 86 Prozent des Gesamtumsatzes mit Fahrrädern bei - mehr als in Österreich (77), den Niederlanden (72) und Frankreich (58). In Spanien standen E-Bikes nur für 39 Prozent des Umsatzes. Dort waren 18 Prozent der verkauften Fahrräder E-Bikes, in Deutschland dagegen mehr als jedes Zweite (54 Prozent). Hierzulande sind fast alle Arten von Rädern elektrifiziert - vom Lastenrad bis zum Mountainbike.
Umsatz mit E-Bikes sinkt erstmals
Zugleich ging 2024 das lukrative Geschäft mit E-Bikes zurück und verschärfte die Krise in der Fahrradbranche, die sich in diesen Tagen zur Messe Eurobike in Frankfurt trifft. So schrumpfte Zahl der verkauften Elektro-Räder EY zufolge um zwei Prozent auf zwei Millionen, der Umsatz fiel um 12 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro. Auch der Absatz mechanischer Fahrräder sank - um fünf Prozent zum Vorjahr auf 1,8 Millionen.
«Die deutsche Fahrradbranche musste im vergangenen Jahr erneut schmerzhafte Umsatzeinbußen hinnehmen», sagt EY-Partner Stefan Mohr.
Jedoch folgt der Rückgang auf einen Boom in der Corona-Pandemie. So sank der Umsatz der Fahrradbranche 2024 zwar um zehn Prozent auf rund 6,3 Milliarden Euro, er lag damit aber immer noch 58 Prozent höher als im Vor-Corona-Jahr 2019.
Übrig vom Boom sind immer noch recht volle Lager, die sich nur langsam leeren. Die Folge: Im vergangenen Jahr fiel der Durchschnittspreis für ein E-Rad laut Zweiradindustrieverband um zehn Prozent auf 2.650 Euro. Damit kosteten sie aber immer noch gut fünfmal so viel wie ein normales Rad (500 Euro).
Klassische Fahrräder spielten für den Umsatz der Branche eine untergeordnete Rolle, sagt Mohr. Allerdings steige die Nachfrage nach Gravelbikes und Rennrädern, was dort die Preise treibt.
Rückgang bei Kinderrädern
Deutlich schrumpfte 2024 dagegen der Absatz von Kinder- und Jugendfahrrädern: um 17 Prozent auf 145.000 Stück. Der wachsende Gebrauchtmarkt könne ein Grund sein, sagt Mohr, aber auch der Trend zu weniger Bewegung bei Kindern und Jugendlichen.
Insgesamt erwarten die Autoren jedoch eine Erholung des Fahrradmarkts - nicht zuletzt wegen der E-Räder. Nach dem Boom der vergangenen Jahre werde es Ersatzbedarf geben, sagt Constantin Gall, Managing Partner bei EY. «Das Interesse an E-Bikes bleibt hoch.»
https://www.comdirect.de/inf/news/detail...21e&RANGE=
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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.
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