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Infos rund um den Immobilienmarkt
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RE: Infos rund um den Immobilienmarkt

(08.05.2021, 07:10)bimbes schrieb: a) wo liegt die Vergleichsmiete? Für einen 3 Personen Haushalt so um die 600€ kalt
b) die 1000€ bedeuten nach 20 Jahren auch nur noch 500€ und nach 40 Jahren 250€ Früher musste man die Inflation gar nicht einrechnen, weil die Hütte nach 20 Jahren save abbezahlt war. Aber über die Inflation kann man ja alles schönrechnen.
c) Mögliche Wertsteigerung des Objektes Spekulation
d) will man die Abzahlung erleben? Ja Oder eher wie die Engländer da rangehen. Nein

Daß es sich nicht lohnt, sehe ich so nicht!

Früher war ich ein Fan von Immobilien, aber mittlerweile ist es ernüchternd.
Klar ist Miete verpulvertes Geld, aber es gibt einem Flexibilität seinen Standort im Handumdrehen zu ändern. Mit einer Immobilie bist du auch immobil. Nicht unbedingt wegen der Finanzen, aber man hängt ja auch mental an der Hütte.

Mit deinen Argumenten hast du recht. Aber geh mal 20 Jahre zurück und überlege warum damals nicht jeder gebaut hat.
Weil, wenn sich das unter den heutigen Umständen sogar noch lohnt, dann muss dass ja damals eine der leichtesten Finanzentscheidungen überhaupt gewesen sein. Trotzdem wohnen die meisten immer noch zur Miete.
Nur an den höheren Eigenkapitalanforderungen und Zinsen kann es nicht gelegen haben.
Hier spielen ganz klar Verpassensängste mit in die Karten. Die Leute haben die Immobilie als Wertanlage entdeckt, auch weil man sein Geld ja sowieso nirgends mehr anlegen kann.

Wenn wir den Punkt erreichen an dem man nur noch die Zinsen zahlt und man gar keinen Vermögensaufbau durch Tilgung hat, dann frage ich mich so langsam was der Unterschied zur Miete sein soll.
Falls die Zinsen nur leicht ansteigen um einen einzigen Prozent, dann ist dieser Punkt schon erreicht.

(08.05.2021, 08:48)rienneva schrieb: Bimbes hat es auf den Punkt gebracht.

Wo ist diese Pampa?

In einem 20.000 Seelendorf etwa 30min zur nächsten Stadt entfernt.

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Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
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RE: Infos rund um den Immobilienmarkt

Weiss nicht, wie es in Good Old Germany gerade so ausschaut, aber um mal einen Einblick in die CH-Entwicklungen zu geben, habe permanente Suchabos/-profile in der Weite der Ostschweiz zu bestimmten Immos...

Natürlich alles nur mein subjektiver Laien-Eindruck, aber:

Wahnsinn, was sich da im letzten halben Jahr noch einmal getan hat!
Es gibt fast nur noch Schrott auf dem Markt.
Und der ist wahnsinnig überteuert.

Was ich mir vor 1 Jahr noch im 500k-Bereich angeschaut habe, ist heute in etwa mit 800k ausgeschrieben.
Und selbst dabei ist das Angebot noch deutlich rarer geworden.
Vereinzelte Schnäppchenangebote, die es vor 1/2 Jahr immer mal noch sehr kurzweilig auf dem Markt gegeben hat:
Völlig leer gefegt. Einfach NIX mehr.

... Kauft heute wirklich fast jeder zu fast jedem Scheiss an Preis ?!
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RE: Infos rund um den Immobilienmarkt

(09.05.2021, 00:47)whitepaper schrieb: Weiss nicht, wie es in Good Old Germany gerade so ausschaut,...

Ist hier in Hamburg ähnlich. Egal, ob Kaufen oder Mieten, alles steigt. Vor ein paar Jahren waren 10k/qm für ETW in Toplagen noch die Obergrenze. Jetzt können es auch schon mal 20k sein. Und das, obwohl sich das Angebot in dem Bereich stark erhöht hat (Hafencity).

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One bottle a day keeps the doctor away.
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RE: Infos rund um den Immobilienmarkt

(09.05.2021, 00:47)whitepaper schrieb: ... Kauft heute wirklich fast jeder zu fast jedem Scheiss an Preis ?!

Gute Sachen gehen meist noch vor dem ersten Besichtigungstermin weg und Schrott braucht ein paar Tage länger.
Schlechte Lage -> Hoher Preis
Gute Lage -> Unbezahlbar

Was ich grundsätzlich nicht verstehe, warum die Makler die Preise der guten Objekte nicht höher ansetzen und lieber Geduld mitbringen?
Die zweite Sache: Warum wird nicht in die Höhe gebaut?
Warum die Baukosten ins Unermessliche steigen, wo doch Fertighäuser innerhalb einer Woche hochgezogen werden.
Und noch ein paar andere Dinge ...

Wenn man es nicht versteht, darf man nicht kaufen.

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Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit

RE: Infos rund um den Immobilienmarkt

Hier (etwas nördlich des Bodensees) ist das Problem dass es anscheinend keine Objekte mehr gibt. Ich habe schon Anzeigen von Immobilienmaklern gesehen im lokalen Wochenblatt die per Anzeige nach Objekten gesucht haben.

Bauland ist auch knapp, die Gemeinden haben Probleme Neubaugebiete zu finden. Bei uns im Ort gab es eins, dort wurde gemischt gebaut, einige Mehrfamilienhäuser mit Wohnungen, und Einfamilienhäuser. Aber mit sehr kleinen Grundstücken, sehr dicht aufeinander.

Die Häuslesbauer haben die Preise auch angezogen, auch Fertighäuser. Nachdem Bauland so teuer ist wollten die wohl auch ein Stück vom Kuchen ab haben.

RE: Infos rund um den Immobilienmarkt

(09.05.2021, 00:47)whitepaper schrieb: Weiss nicht, wie es in Good Old Germany gerade so ausschaut, aber um mal einen Einblick in die CH-Entwicklungen zu geben, habe permanente Suchabos/-profile in der Weite der Ostschweiz zu bestimmten Immos...

Natürlich alles nur mein subjektiver Laien-Eindruck, aber:

Wahnsinn, was sich da im letzten halben Jahr noch einmal getan hat!
Es gibt fast nur noch Schrott auf dem Markt.
Und der ist wahnsinnig überteuert.

Was ich mir vor 1 Jahr noch im 500k-Bereich angeschaut habe, ist heute in etwa mit 800k ausgeschrieben.
Und selbst dabei ist das Angebot noch deutlich rarer geworden.
Vereinzelte Schnäppchenangebote, die es vor 1/2 Jahr immer mal noch sehr kurzweilig auf dem Markt gegeben hat:
Völlig leer gefegt. Einfach NIX mehr.

... Kauft heute wirklich fast jeder zu fast jedem Scheiss an Preis ?!

Die sind mal wieder verrückt wie in den 80-er Jahren. Nur waren damals 8-18% Zinsen.

In meinem Kaff (5000 Einwohner) gibt es im Augenblick keinen einzigen Meter Land mehr zu kaufen, man kann für Bauland verlangen was man will, es wird gekauft. Ein einziges Haus war kurz für 1.6 Mio ausgeschrieben, dann wurde auf 1.9 Millionen erhöht und es sieht so aus als ob es jetzt verkauft wurde. Kein Luxus, ein ganz normales Häuschen, 550 Meter Land aber sehr steiler Abhang. Man kriegt noch nicht einmal mehr eine Hundehütte für weniger als eine Million.

Die Covid Krise hat die Leute aus der Stadt getrieben und damit die Preise in die Höhe. Es war allerdings abzusehen da in den letzten Jahren politische Vorstösse und neue Gesetze es für die Gemeinden praktisch verunmöglichen neues Bauland einzuzonen.

Ich kann mich noch gut dran erinnern was der Bankberater zu mir gesagt hat als ich mein Haus und zwei Parzellen gekauft hatte: das Land zahlt niemand, kaufen sie es nicht! Als guter Contrarian habe ich es dann natürlich erst recht gekauft. Irony  

Die grünen Idioten waren ein Glücksfall für Landbesitzer. Jedenfalls in der Schweiz.

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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.

RE: Infos rund um den Immobilienmarkt

Habe mal die Immobilienangebote, Objekte von nebenan, angesehen.
Kaufpreis 3.100€/qm und Miete 9,30€/qm. Dies bedeutet, dass man mit der Mietersparnis eigentlich den Kauf finanzieren könnte. 2% Tilgung und 1,6% Zinsen.
Aber warum wird dies nur selten genutzt?

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Gruß Hans-Jürgen

Den Seinen gibt´s der Herr im Schlaf
Psalm 127, Vers 2

RE: Infos rund um den Immobilienmarkt

(09.05.2021, 10:28)EMEUV schrieb: Habe mal die Immobilienangebote, Objekte von nebenan, angesehen.
Kaufpreis 3.100€/qm und Miete 9,30€/qm. Dies bedeutet, dass man mit der Mietersparnis eigentlich den Kauf finanzieren könnte. 2% Tilgung und 1,6% Zinsen.
Aber warum wird dies nur selten genutzt?

Wahrscheinlich weil die Zinsen künstlich tief sind. Wenn die wie in den 80-ern mal wieder explodieren sind die Leute ihr Geld und ihr Haus los...

Die Banken rechnen für die Tragbarkeit mit über 5% Zinsen obwohl man (in der Schweiz) langfristige Hypotheken für weniger als 1% bekommt. Nur die Reichen sollen reich bleiben, die Sklaven sollen für die Miete schuften!...

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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.
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RE: Infos rund um den Immobilienmarkt

(09.05.2021, 10:28)EMEUV schrieb: Habe mal die Immobilienangebote, Objekte von nebenan, angesehen.
Kaufpreis 3.100€/qm und Miete 9,30€/qm. Dies bedeutet, dass man mit der Mietersparnis eigentlich den Kauf finanzieren könnte. 2% Tilgung und 1,6% Zinsen.
Aber warum wird dies nur selten genutzt?

Weil
1. viele Leute Scheu vor so was haben
2. viele Leute ne schlechte Schufa haben
3. viele Banken immer noch gut Eigenkapital verlangen
4. Es zwar ohne (viel) Eigenkapital geht, aber die Konditinen dann schlechter sind
5. Nebenkosten können nicht finanziert werden, müssen vorhanden sein als Kapital. Bei 500k Kosten sind das 50k, haben nicht so viele
6. .....
7. ....

Meine Frau ist im Finanzierungsgeschäft, könnte noch viel mehr schreiben......
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RE: Infos rund um den Immobilienmarkt

(08.05.2021, 13:17)Vahana schrieb: Früher war ich ein Fan von Immobilien, aber mittlerweile ist es ernüchternd.
Klar ist Miete verpulvertes Geld, aber es gibt einem Flexibilität seinen Standort im Handumdrehen zu ändern. Mit einer Immobilie bist du auch immobil. Nicht unbedingt wegen der Finanzen, aber man hängt ja auch mental an der Hütte.

Mit deinen Argumenten hast du recht. Aber geh mal 20 Jahre zurück und überlege warum damals nicht jeder gebaut hat.
Weil, wenn sich das unter den heutigen Umständen sogar noch lohnt, dann muss dass ja damals eine der leichtesten Finanzentscheidungen überhaupt gewesen sein. Trotzdem wohnen die meisten immer noch zur Miete.
Nur an den höheren Eigenkapitalanforderungen und Zinsen kann es nicht gelegen haben.
Hier spielen ganz klar Verpassensängste mit in die Karten. Die Leute haben die Immobilie als Wertanlage entdeckt, auch weil man sein Geld ja sowieso nirgends mehr anlegen kann.

Wenn wir den Punkt erreichen an dem man nur noch die Zinsen zahlt und man gar keinen Vermögensaufbau durch Tilgung hat, dann frage ich mich so langsam was der Unterschied zur Miete sein soll.
Falls die Zinsen nur leicht ansteigen um einen einzigen Prozent, dann ist dieser Punkt schon erreicht.


In einem 20.000 Seelendorf etwa 30min zur nächsten Stadt entfernt.

Mit der Immo-Finanzierung ist das eben nicht so einfach.....
Für viele lösen große Zahlen Ängste aus, z.B. alles > ein Jahresgehalt, oder haben einfach nichts auf der hohen Kante. Nur wie wollen diejenigen dann eine Immobilie stemmen.

Auf der anderen Seite gibt es eben viele, die die Möglichkeiten haben und darüberhinaus. Dann werden eben gleich zwei Immos gekauft.
In diesem Falle natürlich nicht die "billigen, sonder denen ist es egal ob 2,5 Mio oder gleich 5 Mio. auf den Tisch gelegt werden. (Die Deuba hat 680 Mitarbeiter deren Gehalt >1 Mio liegt)

Bezüglich Tilgung volle Zustimmung, tilgen heißt sparen und zu guter Letzt etwas haben. Das ist die Mentalität in Deutschland, auf der einen der Zwangssparer auf der anderen die Finanzierer, denen Sicherheit über alles geht.

Ich hatte vor Jahrzehnten eine Diskussion "Geldanlage", da gab es viele Meinungen, da auch unterschiedliche Erfahrungen. Nur in einem Punkt waren sich alle einig - Mieter zu sein muß man sich leisten können. Sieht so aus, als ob wir in diesen Zeiten sind.

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