Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff

Im Strommarkt
Anteil der Erneuerbaren in EU auf Höchststand

Stand: 11.04.2024 16:38 Uhr

Im vergangenen Jahr wurden rund 44 Prozent des Stroms in der EU durch Erneuerbare Energien erzeugt. Das ist einer KfW-Studie zufolge ein "neuer Höchstwert". Die Förderbank kritisiert aber das noch zu langsame Tempo.

Nach Angaben der staatlichen Förderbank KfW macht Europa Fortschritte auf dem Weg zur Dekarbonisierung im Stromsektor. Einer neuen Studie der KfW zufolge wurden 2023 rund 44 Prozent des Stroms in der Europäischen Union durch Erneuerbare erzeugt. Das sei ein "neuer Höchstwert". Der Anteil fossiler Energieträger fiel auf 34 Prozent, die übrigen rund 23 Prozent entfielen auf Kernenergie.

Die Richtung stimme bereits, das bisherige Tempo der Reduktion von Emissionen im Stromsektor sei aber "deutlich zu langsam", warnte die KfW. "Die Zielerreichung erfordert, ausgehend vom heutigen Niveau, nochmals einen deutlichen Ausbau klimafreundlicher Erzeugungskapazitäten", erklärte Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib. Es gebe außerdem mit Blick auf den Strommix "erhebliche Unterschiede" zwischen den europäischen Ländern


Drei Länder erzeugen mehr als 75 Prozent aus Erneuerbaren

Nach Angaben der KfW erzeugten im vergangenen Jahr 14 der 27 EU-Staaten ihren Strom hauptsächlich aus Erneuerbaren Energien, darunter auch Deutschland. Nur drei Länder erzeugten dabei mehr als 75 Prozent ihres Stroms erneuerbar: Dänemark, Luxemburg und Litauen. Weitere zehn Länder haben laut der Studie Anteile zwischen 50 und 75 Prozent, darunter neben Deutschland auch Österreich, Schweden und Portugal.

Deutschland zähle dabei zu den Ländern, "die mit ambitionierten Ausbau-Zielen vorangehen", fuhr Köhler-Geib fort. Windkraft stehe hierzulande an erster Stelle. Noch in keinem europäischen Land sei das Potenzial von Photovoltaik ausgereizt.


EU-Parlament billigt Strommarktreform

Indes hat das EU-Parlament heute eine Reform des europäischen Strommarktes mit neuen Förderbedingungen unter anderem für Erneuerbare Energien gebilligt. Das Parlament stimmte heute dem von Vertretern von Kommission, Mitgliedsstaaten und Parlament im Dezember ausgehandeltem Kompromiss zu. Als letztes muss noch der Rat als Repräsentant der Staaten zustimmen, was als sicher gilt.

Mit dem Beschluss muss dann nach einer Übergangszeit von drei Jahren auch das deutsche Fördersystem für neue Wind- oder Solarkraftwerke geändert werden. Bisher werden neue Anlagen gefördert, in dem ihnen eine fester Abnahmepreis für ihren Strom garantiert wird. Wenn die Preise am Markt aber höher sind, kassieren die Betreiber extra Gewinne. Dies war in der Energiekrise nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine der Fall und hatte die Reform angestoßen.


Garantierter Mindest- und Maximalpreis

Jetzt soll ab 2027 nur noch ein zweistufiges System zugelassen werden: Ein garantierter Mindestpreis für die Abnahme auf der einen Seite, auf der anderen aber auch ein Maximalpreis. Steigen die Marktpreise noch darüber, dann müssen die Betreiber diese Beträge an den Staat abgegeben. Technisch handelt sich damit um sogenannte Contracts for Difference (CFD).

Die Reform war umstritten, da mit den CfD künftig nicht nur Erneuerbare Energien, sondern vor allem auf Drängen Frankreichs auch die Atomkraft gefördert werden darf. Sonderregeln wurden zudem bei Hilfen für Kohlekraftwerke beschlossen, die bei Umweltschützern und Grünen auf Widerstand stießen.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/kfw...t-100.html

Angeblich PV "Dumpingpreise" aus China? Angeboten werden soll bei Importeuren:

7,8 ct/Wp also z.B. ein 100 W Modul für 7,8 Euro.

Angeblich PV "Dumpingpreise" aus China? Angeboten werden soll bei Importeuren:

7,8 ct/KWp also z.B. ein 100 W Modul für 7,8 Euro.

Kaum vorstellbar - deckt das Herstellungskosten und Versand?

Dumping bedroht Solar-Branche: EU nimmt China ins Visier

Die Kommission ermittelt gegen zwei Firmen wegen des Verdachts unerlaubter Subventionen. Die deutsche Solarbranche lehnt Anti-Dumping-Zölle ab.

Konkret geht es um Longi Solar und Shanghai Electric, zwei Energiekonzerne mit Sitz in China. Sie haben sich an einer öffentlichen Ausschreibung in Rumänien beteiligt. Sie sieht Planung, Bau und Betrieb eines Solarparks mit einer Leistung von 110 Megawatt vor. Das entspricht in etwa einem durchschnittlichen Kohlekraftwerk. Den gesamten europäischen Markt können die Chinesen damit wohl kaum verzerren. Doch der EU-Kommission geht es darum, ein Exempel zu statuieren – und wohl auch, die darbende europäische Solarindustrie zu schützen. Die steckt in einer tiefen Krise, auch wegen Billigprodukten aus China. Zuletzt sind die Preise für Solarmodule um mehr als 50 Prozent gefallen.

https://taz.de/Dumping-bedroht-Solar-Branche/!5999279/

Kaum vorstellbar - deckt das Herstellungskosten und Versand?

Tja. Im Moment gibt es bei Netto eine Balkonanlage mit 830 Wp, Wechselrichter, Zuberhör, Montagematerial usw. für 36 ct /  Wp Verkaufspreis. Das kommt hin.

Angeblich sollen die Überkapazitäten in China gewaltig sein und weiter ausgebaut werden.

Einerseits drängt sich natürlich der Eindruck auf, dass China so etwas macht wie damals unsere Supermärkte als sie die Einzelhändler platt gemacht haben. So lange ohne Gewinn verkauft, bis die Einzelhändler pleite waren und dann Preise angehoben.

Es kann aber auch (zudem) einen anderen Grund haben: China baut ja selbst die Erneuerbaren für ihr Stromnetz aus. Und da kann es ja sein, ähnlich wie bei Infrastruktur, dass es für alle günstiger ist, wenn der Staat die Module subventioniert aber dafür der Strom dann günstiger ist.

China hat nicht die ideologischen Fesseln einer "freien" Marktwirtschaft, sondern ist ideologisch eine Planwirtschaft mit der Option auf freie Märkte, dass darf man nie vergessen.

Sorry hatte mich oben vertippt nicht pro KWp sondern Wp

Hab ich schon mitbekommen - war im Werbeprospekt....

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über 1000 Bewertungen - 97 davon nur mit 1 Stern -> Probleme mit Wechselrichter, WLAN, App,
unvollständige Lieferung, schlechter Service,...

Bei 7,8 ct. würde das Teil 64,74 Euro kosten. Kaufst das 10 mal dann hast Du 8,3 kWp - für 650 Euro.
Damit produzierst Du ca. 8000 kWh Strom im Jahr. Dein Strom ist umsonst - der Rest geht kostenlos
ins Netz und drückt den Strompreis. Gut für alle.

Jetzt noch billigen Batteriespeicher mit 10 kWh dazu und Du drückst Deine Stromkosten noch weiter
runter, weil Du abends/nachts den Strom verbrauchen kannst der tagsüber gespeichert wurde bis der
Akku voll ist....

Aber da sieht es so aus....

Stromspeicher: Aktuelle Preise & Kosten und Hersteller
NADINE KÜMPEL | AKTUALISIERT AM: 06.02.2024


Kleine Speicher mit nur 5 – 7 kWh Speicherkapazität kosten etwa 4.000 € – 6.000 €. Ein etwas größerer Speicher mit einer Kapazität von 8-10 kWh ist hingegen für 6.000 € bis 8.000€ erhältlich.

https://www.wegatech.de/ratgeber/photovo...ebersicht/

Wenn die Preise hier auch um 80% runtergehen gibts kein halten mehr.... Da könntest Du im Grunde
beim Strom mit einer Investition von 1000 Euro insgesamt praktisch autark werden - was weniger ist
als das was Du im Jahr für die Stromrechnung bezahlst. Das Geld was Du sparst kannst Du mit ins
nächste E-Auto stecken - der zusätzlich Strom speichern kann.

Im Grunde sollten die Stromkonzerne genau das tun. Das Überangebot nutzen, Solarmodule kaufen,
auf so vielen Dächern für möglich installieren - die sind schon da - spart man schon viel Fläche auf
Land und Wiesen ein. Der Strom für die Hausbewohner ist umsonst - der Rest gehört dem Strom-
konzern der den Strom mit Null Euro Produktionskosten an Industrie und Gewerbe verkaufen kann -
die oft mehr verbrauchen als sie Fläche verfügbar haben um sich selbst versorgen zu können.
Stromspeicher mit 10 kWh als Mietmodell anbieten inkl. Wallet fürs E-Auto. Für Industrie und
Gewerbe entsprechend grössere Modelle mit mehreren 100 / 1000 kWh Speicherkapazität - auch
als Mietmodell. Ruckzuck hätten wir den günstigsten Strom in Europa.

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Damit produzierst Du ca. 8000 kWh Strom im Jahr. Dein Strom ist umsonst - der Rest geht kostenlos
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Aber da sieht es so aus....



Wenn die Preise hier auch um 80% runtergehen gibts kein halten mehr.... Da könntest Du im Grunde
beim Strom mit einer Investition von 1000 Euro insgesamt praktisch autark werden - was weniger ist
als das was Du im Jahr für die Stromrechnung bezahlst. Das Geld was Du sparst kannst Du mit ins
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Im Grunde sollten die Stromkonzerne genau das tun. Das Überangebot nutzen, Solarmodule kaufen,
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Börsenkater for President!
Hätte hätte Fahradkette...

Anstatt Fossile- Biogaskraftwerke als Lückenfüller. Ich denke auch dass das möflich wäre. Warum wird es dann nicht gemacht? Ich vermute man will irgendwann Biogas reduzieren. Warum? Weil es zwar stimmt, dass Biogas Klimaneutral ist, aber: ohne Felder mit Energiepflanzen für Biogas würde anderes angebaut oder brach liegen. Und damit hätte man eine CO2-Senke. 

Trotzdem ist das ein Luxusproblem. Man sieht daran, dass das Lückenfüllen weniger problematisch ist als oft diskutiert.

Als 2. Punkt kann man noch den Einsatz und die Entwicklung von Wasserstofftechnologie nennen.