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Warum tradet dann nicht die ganze Welt?
Niemand hat schmutzige Finger, keine Arbeitsunfälle mehr, Verlustrisiko ist Null.
Ein perfekter Job.

Das einzige Problem: Wohin mit der ganzen Kohle?
(24.05.2025, 16:31)Vahana schrieb: [ -> ]Warum tradet dann nicht die ganze Welt?
Niemand hat schmutzige Finger, keine Arbeitsunfälle mehr, Verlustrisiko ist Null.

Weil man, um "sichere" Trades machen zu können, die gleichzeitig (absolut gesehen) hohe Beträge abwerfen, eine sehr hohe Kapitalbasis benötigt, wie ich gerade angedeutet habe, also 2 Mio. und mehr. Das haben viele aber nicht, und wenn mein Depot die 2 Mio. erreicht hat, dann könnte ich mir auch vorstellen, lieber nur Dividenden zu kassieren, anstatt für ein paar 1000€ im Monat ständig mehrere 100k-Positionen hin- und herzutraden.
(24.05.2025, 16:31)Vahana schrieb: [ -> ]Warum tradet dann nicht die ganze Welt?
Niemand hat schmutzige Finger, keine Arbeitsunfälle mehr, Verlustrisiko ist Null.
Ein perfekter Job.

Das einzige Problem: Wohin mit der ganzen Kohle?

Vielleicht weil es zwar einfach ist, aber nicht leicht?
Kannst ja mal am eigenen Beispiel recherchieren, woran viele vermutlich scheitern. Wink
Am Job liegt es jedenfalls nicht.

Man kann sich damit trösten, dass die wenigsten Naturtalente sind und ohne Verluste durchkommen.
Auch ich hätte mir meine lieber erspart. Aber die sind passiert, nachdem ich begriffen hatte, dass überleben das Wichtigste in diesem Job ist.
Danach habe ich vor langer Zeit mein Vorgehen ausgerichtet. Meine Suche nach Abkürzungen war damit nicht beendet, aber sie geht heute gegen Null.
Für die einzige funktionierende Abkürzung halte ich die Aneignung von neuem Wissen.

(24.05.2025, 16:20)Golvellius schrieb: [ -> ]Was ich vorhabe ist ca. 5 Tradingpositionen a 100k in Aktien, die oft seitwärts laufen von denen ich mir aber auch gut vorstellen könnte sie länger im Depot zu haben, zu eröffnen und dann einen Handel zu machen wie ihn unser Forumskollege EMEUV betreibt.
Aktuell sind mir 500k als reines Arbeitscash aber noch zu viel, denn ich will ja auch gleichzeitig üppige Dividenden kassieren, falls ich die Positionen mal längere Zeit nicht schließen kann. 2 Mio. Kapital sind daher Minimum, und das dauert leider noch etwas.

Das kann funktionieren, für mich wäre es nicht das Richtige. Die offenen Fragen sind, ob und wann Du deine zwei Mio zusammenbekommst und welche Stolpersteine auf dem Weg dahin lauern.

Stell Dir vor, Du erreichst die Zielsumme und hast bis dahin nichts in der Richtung wie EMEUV gemacht. Wer garantiert Dir, dass Du das auch kannst?
Wie gesagt ist einfach nicht gleich leicht, ich würde schon auf dem Weg dahin deshalb beides probieren.
Wenn es klappt ist das super, wenn nicht, ergibt sich wahrscheinlich was völlig Neues, ohne schon mit zwei Mio zu jonglieren.

Aber zu deiner Strategie würde ich die Antwort auf die Frage interessant finden, welchen Ertrag Du aus der Summe generieren kannst oder denkst zu generieren?
Für mich setze ich zwischen 120k und 200k p.a. an, unabhängig von der Marktlage.
Und in wie weit hilft das Ancres in seiner Situation weiter?
(25.05.2025, 19:41)Vahana schrieb: [ -> ]Und in wie weit hilft das Ancres in seiner Situation weiter?

Möglicherweise überhaupt nicht.
Diskussionen und Beiträge zu diversen Themen hier nehme ich als Anregung, über die eigene Situation nachzudenken. Da können Sachen natürlich auch mal keinen Sinn ergeben.
Wenn aber jemand was beiträgt und es scheint für mich persönlich irgendwie "unangenehm", schau ich lieber zweimal hin statt das als unnützlich abzutun.

So kann doch jeder etwas finden, selbst wenn es die Erkenntnis ist, dass es mit der eigenen Situation nichts zu tun hat. Beer
(25.05.2025, 19:41)Vahana schrieb: [ -> ]Und in wie weit hilft das Ancres in seiner Situation weiter?

Alles gut  Dunce-cap

Niemand außer ich selbst kann mein Problem lösen. Eure Ratschläge und Meinungen finde ich aber sehr interessant. Danke dafür. Der Getränkemarkt war ein Beispiel, ich hätte Bock drauf aber ich müsste bei mir einen bestehenden „abkaufen“ sozusagen. Schade auch das der McDonald Franchise Zug abgefahren ist, dass war sehr lukrativ aber vor „meiner“ Zeit. Mittlerweile sind die Filet-Gegenden längst doppelt und dreifach vergeben. Versandhandel schwirrt noch im Kopf rum. Es gibt so Wunderkartons die man zB bei Amazon kaufen kann mit Süßigkeiten aus aller Welt. Die derzeitigen Anbieter machen das mMn so schlecht, dass würde mich reizen hier der führende Anbieter zu werden. Ideen hab ich genug, die Umsetzung ist der Knackpunkt. Aber wir schauen mal, aktuell sprühe ich vor Tatendrang. Etwas was ich in meiner derzeitigen Arbeit überhaupt nicht mehr habe.

Thema Börse bin ich ja bereits ebenso schon angegangen. Ich schließe nicht aus das es Profis gibt die Monat für Monat ihren satten Gewinn rausziehen. Ich glaube aber die allermeisten verlieren auf Dauer Geld. Ws wird Hochphasen geben wo es läuft, und dann kommt wieder dieser eine Trade der die Gewinne auffrisst. Nebenbei, ich habe sogar einen zweitägigen Börsenkurs besucht um das Ganze besser zu verstehen und nicht ganz so blauäugig ranzugehen. Hier und da brachte es was, aber nachhaltig war es nicht. Das Geld war es im Nachhinein definitiv nicht wert. Ich hatte es an anderer Stelle bereits mal erwähnt. Wenn es Marktphasen gibt die ich verstehe, dann steige ich mit Sicherheit nochmal ein. Bis dahin schaue ich vom Spielfeldrand zu  Pint1
(26.05.2025, 21:03)Ancres schrieb: [ -> ]...
Thema Börse bin ich ja bereits ebenso schon angegangen. Ich schließe nicht aus das es Profis gibt die Monat für Monat ihren satten Gewinn rausziehen. Ich glaube aber die allermeisten verlieren auf Dauer Geld. Ws wird Hochphasen geben wo es läuft, und dann kommt wieder dieser eine Trade der die Gewinne auffrisst. Nebenbei, ich habe sogar einen zweitägigen Börsenkurs besucht um das Ganze besser zu verstehen und nicht ganz so blauäugig ranzugehen. Hier und da brachte es was, aber nachhaltig war es nicht. Das Geld war es im Nachhinein definitiv nicht wert. Ich hatte es an anderer Stelle bereits mal erwähnt. Wenn es Marktphasen gibt die ich verstehe, dann steige ich mit Sicherheit nochmal ein. Bis dahin schaue ich vom Spielfeldrand zu  Pint1

Ich hatte lange die gleiche Illusion, das Chaos verstehen zu können. Dann habe ich endlich gemerkt dass das Chaos an sich kein Problem ist, nur wenn es als Ordnung daher kommt, man glaubt es zu verstehen, dann schlägt es gnadenlos zu.

Um an der Börse wirklich Geld zu verdienen muss man alles vergessen was man weiss, Gefühle ignorieren und oft tun was einem komplett gegen den Strich geht. Mit anderen Worten: man muss ein Roboter werden. Die gute Nachricht: man kann sich selbst programmieren.

Es ist wirklich extrem einfach einen guten Plan zu erstellen: man kauft billiger als man verkauft, lässt Gewinner möglichst lange laufen und schmeisst Verlierer raus, das ist alles. Trotzdem verlieren die meisten Leute Geld weil sie es einfach nicht tun, im wichtigsten Moment spielen die Gefühle verrückt und man tut genau das Gegenteil davon was man tun sollte.

Seit ich wie ein Roboter handle verdiene ich Geld, mehr als ich mir je vorgestellt hätte. Das Geld verdienen macht zwar Spass, der Weg dahin hingegen nicht. Man muss oft tun was man hasst, etwas verkaufen in das man sich verliebt hat oder etwas kaufen das man für kompletten Unsinn hält. Das tut jedes Mal weh, vor allem am Anfang. Aber es lohnt sich...
(26.05.2025, 21:18)cubanpete schrieb: [ -> ]Ich hatte lange die gleiche Illusion, das Chaos verstehen zu können. Dann habe ich endlich gemerkt dass das Chaos an sich kein Problem ist, nur wenn es als Ordnung daher kommt, man glaubt es zu verstehen, dann schlägt es gnadenlos zu.

Um an der Börse wirklich Geld zu verdienen muss man alles vergessen was man weiss, Gefühle ignorieren und oft tun was einem komplett gegen den Strich geht. Mit anderen Worten: man muss ein Roboter werden. Die gute Nachricht: man kann sich selbst programmieren.

Es ist wirklich extrem einfach einen guten Plan zu erstellen: man kauft billiger als man verkauft, lässt Gewinner möglichst lange laufen und schmeisst Verlierer raus, das ist alles. Trotzdem verlieren die meisten Leute Geld weil sie es einfach nicht tun, im wichtigsten Moment spielen die Gefühle verrückt und man tut genau das Gegenteil davon was man tun sollte.

Seit ich wie ein Roboter handle verdiene ich Geld, mehr als ich mir je vorgestellt hätte. Das Geld verdienen macht zwar Spass, der Weg dahin hingegen nicht. Man muss oft tun was man hasst, etwas verkaufen in das man sich verliebt hat oder etwas kaufen das man für kompletten Unsinn hält. Das tut jedes Mal weh, vor allem am Anfang. Aber es lohnt sich...

Das ist ein schönes Beispiel, wie unterschiedlich man an der Börse Geld verdienen kann.
So ein automatisches System funktioniert bestimmt gut, ich habe es nicht bis dorthin geschafft.

Ohne ein Minimum an Regeln geht es wahrscheinlich schief. Vorhandene Emotionen bedeuten jedoch nicht zwangsläufig den Börsenruin, wenn man lernt sie zu beherrschen. Wer in extremen Situationen die Hände von der Tastatur lassen lernt, verdient vielleicht weniger als ein Bot, aber genug für ein gutes Leben. Heute kann (nicht muss) ich stundenlang dem Auf uns Ab meiner Papiere zusehen, mit allen noch immer vorhandenen emotionalen Nebenwirkungen und ohne den Drang einen Finger rühren zu müssen.
Das hat lange gedauert, viel Geld und Zeit gekostet. Im Nachhinein wäre es anders klüger gewesen. Dieser Blick in die Vergangenheit ist wichtig, ändert aber nichts.

Also weiter geht es mit dem Stammkapital, das ich (und hier wiederhole ich mich gerne) nie, nie, nie aufs Spiel gesetzt habe. Das ist meine Erfahrung zum Thema.
Zitat:Um an der Börse wirklich Geld zu verdienen muss man alles vergessen was man weiß.

Also alles vergessen was ich über die Börse weiß? Ich denke diesen Zustand kann ich nicht wieder erreichen da ich Wissen nicht so einfach aus dem Kopf löschen kann. Alternativ könnte ich meine Frau fragen, die hat sich damit noch nie beschäftigt und deren Wissen was die Börse betrifft geht gegen 0. Das würde aber bedeuten, dass Erfolg an der Börse in direkter Korrelation mit Unwissen stünde, oder anders ausgedrückt: Je weniger man weiß desto erfolgreicher ist man. Kann das richtig sein?

Zitat:Mit anderen Worten: man muss ein Roboter werden.


Ah ich glaub ich weiß worauf du hinaus willst. Alles Wissen, sprich Nachrichten, Unternehmenszahlen, Chartanalyse etc beiseite schieben und lediglich auf der Grundlage des Aktienkurses handeln. Läuft man in Verluste, Position emotionslos schließen (lassen). Läuft man in Gewinne, emotionslos laufen lassen. Wie ein Roboter eben. Das klingt simpel und wenig zeitraubend. Das ist die Art wie du handelst? Das kann aus meiner Sicht ja sogar relativ automatisiert ablaufen. Zumindest sehe ich da bis jetzt keine Notwendigkeit eines händischen Eingriffs.

Zitat:Es ist wirklich extrem einfach einen guten Plan zu erstellen: man kauft billiger als man verkauft, lässt Gewinner möglichst lange laufen und schmeißt Verlierer raus, das ist alles.


Das ist tatsächlich alles da hast du vollkommen recht. Was sich so simpel anhört bedarf aber meiner Meinung nach noch einiges an Feintuning damit es funktioniert.

1. Verlustgrenzen abstecken
Welche Verluste in % bin ich bereit zu akzeptieren?
Wie sichere ich diese Verluste ab? (Stop Loss, händisches Eingreifen, Optionen..?)

2. Gewinnmitnahme
Wie lasse ich Gewinne "laufen"? Dynamisches (Trailing) Stop Loss?
Wann realisiere ich Gewinne? Wenn das dynamische Stop Loss greift? Wenn mein persönliches Kurs-Ziel erreicht ist?

3. Aktienauswahl
Wie und auf welcher Basis wähle ich einen Titel zum Kauf aus?
Woher soll ich wissen ob dieser Titel die Tendenz zum Steigen oder zum Fallen hat wenn ich vorher alles Wissen über Bord werfe?

Ansonsten hast du mir mit deiner "Robotervariante" etwas Hoffnung gemacht. Als Excel-Fan werde ich mir mal ein Tool basteln und das ganze mal eine Zeit lang simulieren. Die Punkte 1, 2 und 3 sind aber für mich aktuell noch schwierig zu beantworten  Hmm
(27.05.2025, 13:45)Ancres schrieb: [ -> ]1. Verlustgrenzen abstecken
Welche Verluste in % bin ich bereit zu akzeptieren?
Wie sichere ich diese Verluste ab? (Stop Loss, händisches Eingreifen, Optionen..?)
>>Ist doch scheißegal. Nimm eines davon

(27.05.2025, 13:45)Ancres schrieb: [ -> ]2. Gewinnmitnahme
Wie lasse ich Gewinne "laufen"? Dynamisches (Trailing) Stop Loss?
Wann realisiere ich Gewinne? Wenn das dynamische Stop Loss greift? Wenn mein persönliches Kurs-Ziel erreicht ist?
>>Ist doch scheißegal. Nimm eines davon.

(27.05.2025, 13:45)Ancres schrieb: [ -> ]3. Aktienauswahl
Wie und auf welcher Basis wähle ich einen Titel zum Kauf aus?
>>Ist doch scheißegal. Nimm ein Dartpfeil.

Der gute Plan ist nicht deshalb gut, weil du im Excel irgendwelche Ein- und Austiegsparameter zusammen gefrickelt hast, die in dem gegeben Zeitraum einen Renditeplus raus spucken, sondern weil die Idee dahinter gut und vor allem plausibel ist.

Hast du eine?

Wenn du dann eines Tages sie hast, kannst du etwas im Excel rum frickeln, denn irgendwo musst du dir ja einen Vertrauensvorschuß in deine Idee holen und ein paar Randbedingungen abklären (z.B. den max. zu erwartende Drawdown), damit du starten kannst. Und jetzt kommt's: Du fängst an zu handeln und startest halt mit diesem max. zu erwartenden Drawdown). Hast du dann noch genug Vertrauen, um weiter zu machen und falls ja, wie lange noch bist du einsiehst, dass deine Idee einfach Mist war und du eine neue brauchst? Oder holst du Excel raus und fängst wieder an den Parametern rum zu frickeln?
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