Trading-Stocks.de

Normale Version: Vahanas Entnahmephase / Entsparphase
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8
(22.05.2025, 15:50)Vahana schrieb: [ -> ]Ich sehe das genau anders herum.
1 Jahr Arbeit mit 64 ist dreimal schwerer als mit 29 Jahren. Vor allen der körperliche Bereich, sowie auch die psychische Flexibilität.
Das merke ich heute schon mit 41 Jahren wenn ich überlege wie fit ich noch mit 28 Jahren war als ich den Job angefangen habe.

Kurzum: Ich gebe Gas solange es geht. 

Aber das meine ich ja, was glaubst du denn was du mit 65 noch an Energie hast, um deine Rente zu genießen?
Man projeziert freie Zeit auf sich heute. Du wirst in Thailand nichts mehr renovieren können, die Hitze und Luftfeuchtigkeit wird dir wahrscheinlich zu schaffen machen. Du wirst schneller müde und ob du deinen Sport noch gut ausführen kannst sagen dir die Knie und Gelenke. Jetzt kannst du mit freier Zeit noch alles machen und in manchen Ländern mit deinem Kapital gut angelegt schon jetzt hervorragend bis "ans Ende" leben.
Vielleicht bleibst du auch super fit und gesund, mit aller Energie, was ich dir natürlich wünsche!
Ich versteh schon was du meinst.
Den 1 Jahresurlaub gibt es aber leider nicht zum Nulltarif.

- Verdienstausfall = Länger arbeiten
- Härteres Arbeiten im Alter
- Weniger Zinseszins
- Ständig die Aussicht im Nacken später wieder arbeiten zu müssen
- Mindestens 1000 doofe Anrufe und Emails von der Firma 
- Man kann sich nicht häuslich einrichten wie später im Ruhestand
- Vielleicht geht meine Firma pleite und dann fehlt das Jahr was ich hinten dran hängen muss. Dementsprechend muss ich dann einen neuen AG suchen. 
...
- Stell die mal vor ich lern dort die Frau meiner Träume kennen und sag ihr dann ich komme in 5 7 Jahren zur Rente wieder...grausam!

Die Hitze in Thailand halte ich aus. Hat mir noch nie geschadet, eher im Gegenteil weil ich Kälte hasse.
Es ist auch ein Unterschied ob ich die freie Wahl habe bei der Hitze raus zu gehen, oder ob ich arbeitstechnisch gezwungen werde.

Klaro, 1 Jahr Urlaub wäre geil. Da sind wir uns alle einig.
Der einzige Grund warum es für mich Sinn machen würde: Wenn die Alternative die Kündigung heißt weil ich mental am Anschlag angekommen bin.
Dann würde ich aber eher Stunden reduzieren.
(20.05.2025, 23:30)Vahana schrieb: [ -> ]Die Kündigung feier ich noch heute und das war die beste Entscheidung meines Lebens

Heute ist wieder einer dieser Tage…. selten war ich so kurz davor selbiges zu tun. Meine Arbeit kotzt mich nur noch an und ich halte das 23 Jahre bis zur Rente nicht mehr aus. Mittlerweile bin ich auch der Meinung ich brauche das hohe Gehalt was ich beziehe überhaupt nicht. Ich hab alles, alles ist bezahlt und ein guter Batzen Bargeld liegt auch noch rum. Warum immer mehr mehr mehr… besser einen völlig anderen Job mit weniger Geld aber Spaß an der Arbeit. Respekt das du das so durchgezogen hast in Gedanken hab ich meine Kündigung auch schon 10x abgegeben, schlußendlich fehlte mir bislang der Mut.
Fehlender Mut und deplatzierte Bequemlichkeit fühlen sich manchmal ziemlich ähnlich an.

Was hindert dich daran Bewerbungen zu schreiben? Bei mir ist es ganz klar der kurze Horizont bis zur Rente.

Die Firmen stellen sich ganz klar auf die "Trägheit" der Mitarbeiter ein. Bei jeder Gelegenheit sagt die Firma wie wichtig jeder einzelne Mitarbeiter ist, aber zeigen tun die was ganz anderes.
Bei uns meinen die ab einer gewissen Gehaltsklasse, dass sie einen persönlichen Sklaven an der Leine haben. Ein Hurendienst.

An deiner Stelle würde ich auflisten was in deiner Firma gut und schlecht läuft und abwägen wie diese Punkte in einer anderen Firma aussehen könnten. 
Woanders stören dich dann andere Punkte, so sicher wie das Amen in der Kirche.
Wenn es perfekte Firmen gäbe, dann hätten die sicher keine freien Stellen. 

Wichtig ist das man keine emotionale Kündigung tätigt, das geht zu 100% nach hinten los, sondern alles rational abwägt. 
Ich habe schon eine Menge verschiedener Jobs gemacht und der einzige Faktor der effektiv und langfristig über "Spaß an der Arbeit" entschieden hatte waren die Kollegen und Chefs. Die eigentliche Arbeit war egal weil sie irgendwann sowieso zum Alltag gehörte.
Meine Kollegen mit denen ich direkt zusammenarbeite sind übrigens super, da kann ich nicht klagen und auch die Kunden sind meistens gut. Die Probleme fangen erst bei den Chefs an.
(23.05.2025, 22:38)Vahana schrieb: [ -> ]Was hindert dich daran Bewerbungen zu schreiben? Bei mir ist es ganz klar der kurze Horizont bis zur Rente.

Ich werde den Teufel tun und Bewerbungen für eine gleiche Stelle bei einer anderen Firma schreiben. Das wäre so ziemlich das Dümmste was ich machen könnte. Ich würde alle Freiheiten und Privilegien aufgeben um mich woanders wieder ganz unten anzustellen? Never ever.

Wenn ich kündige, dann nur um einen ganz neuen Lebensweg zu beschreiten. Weg von der jetzigen Tätigkeit hin zu etwas komplett anderem. Gerne würde ich mich dabei auch selbstständig machen. Nichts kompliziertes was jahrelang aufgebaut werden muss, irgendwas simples was immer läuft. Einen Getränkemarkt zum Beispiel. Da gehen die Kästen rein, die Kunden schleppen sie wieder raus. Easy zu durchschauen, bisschen Management, ein paar Mitarbeiter, nicht zuviel Verantwortung. Perfekt. Oder einen Versandhandel. Ich hab einen leerstehenden Kellerraum mit ca 50qm. Da hab ich schon oft gedacht den könnte ich irgendwie für eine Selbstständigkeit nutzen. Ein Lager, Kartons, Computer mit Drucker, Einpacken und die Post kann es abholen. Simpel. Arbeitsweg nicht mehr 45 Minuten eine Strecke sondern 30 Sekunden die Treppe runter. Den ganzen Tag zu Hause, und ich kann mir alles frei einteilen. Besser geht es nicht.

Ich muss mal den Arsch hochkriegen dann mach ich das. In 10 Jahren brauch ich auch nicht mehr anfangen.
Getränkeläden werden irgendwann die Videotheken von morgen sein.

Der Versandhandel hört sich doch gut an:
- Minimales Invest
- Gut skalierbar
- Kann neben der regulären Arbeit gestartet werden
- Versandhandel ist ein expandierendes Geschäftsmodell
- Ortsunabhängig
- Dropshipping ist möglich

Nachteile:
- Viel Konkurrenz
- Art der Artikel bestimmt über Erfolg oder Niedergang
- Ggf hohe Lagehaltungskosten

Der große Vorteil ist, dass man in der Anfangsphase zum normalen Job zurück gehen kann wenn es nicht läuft. Das Risiko ist zwar nicht Null, aber äußerst überschaubar. 
Das größte Risiko entsteht erst dann wenn Mitarbeiter eingestellt werden müssen und eine Halle gemietet werden muss. 
Sowas hatte ich mir auch mal überlegt, aber jobbedingt bin ich eigentlich nie zuhause. Nur Dropshipping ist scheiße, von daher wäre es nur ein Rückfallplan.
Das Haftungs-/Gewährleistungsrisiko ist da nicht ohne. Du bist als Verkäufer in der Pflicht. Sollte dir irgendein (Fernost-?) Lieferant eine miese Qualität liefern und nicht dafür geradestehen, bist du ganz schnell pleite. Von der Produktmängelhaftung mal ganz abgesehen.
Sehe ich nicht so. 
Wie dumm müsste man sich aufstellen um in eine solche Falle zu laufen?

Die fehlenden Steuerrücklagen sind schon eher ein übliches Ding was Kleinunternehmen scheitern lässt.
(24.05.2025, 08:02)Ancres schrieb: [ -> ]Ich werde den Teufel tun und Bewerbungen für eine gleiche Stelle bei einer anderen Firma schreiben. Das wäre so ziemlich das Dümmste was ich machen könnte. Ich würde alle Freiheiten und Privilegien aufgeben um mich woanders wieder ganz unten anzustellen? Never ever.

...


Ich muss mal den Arsch hochkriegen dann mach ich das. In 10 Jahren brauch ich auch nicht mehr anfangen.



(24.05.2025, 13:40)Vahana schrieb: [ -> ]Getränkeläden werden irgendwann die Videotheken von morgen sein.

Der Versandhandel hört sich doch gut an:

....


Ja, gibt viele Optionen.
Aber mal so nebenbei gefragt: Für was macht ihr nochmal Börse? Rolleyes


Ein Kollege von mir wollte sich immer selbständig machen und ich hätte mitgezogen, wenn ich nicht den Vergleich zwischen diesem Plan und der Börse gehabt hätte.
Die Vorteile sprachen und sprechen immer noch eindeutig für Börse:
- Minimales Invest
- Gut skalierbar
- Kann neben der regulären Arbeit gestartet werden
- Expansion nicht nötig, steigene AUM automatisch
- weltweit betreibbar
- keine Haftung, vielleicht eine moralische dem Partner gegenüber
- keinerlei Steuerrücklagenprobleme, denn wer nicht rechnen kann, wird sowieso schnell aussortiert.

Nachteile? Wenn ich über Jahre hinweg (übrigens nebenbei) Erfahrungen gesammelt habe, dann weiß ich was ich kann.
- also keine Nachteile, außer ich beherrsche mein Ego nicht.
(24.05.2025, 15:52)Driton schrieb: [ -> ]Ja, gibt viele Optionen.
Aber mal so nebenbei gefragt: Für was macht ihr nochmal Börse? Rolleyes


Ein Kollege von mir wollte sich immer selbständig machen und ich hätte mitgezogen, wenn ich nicht den Vergleich zwischen diesem Plan und der Börse gehabt hätte.
Die Vorteile sprachen und sprechen immer noch eindeutig für Börse:
- Minimales Invest
- Gut skalierbar
- Kann neben der regulären Arbeit gestartet werden
- Expansion nicht nötig, steigene AUM automatisch
- weltweit betreibbar
- keine Haftung, vielleicht eine moralische dem Partner gegenüber
- keinerlei Steuerrücklagenprobleme, denn wer nicht rechnen kann, wird sowieso schnell aussortiert.

Nachteile? Wenn ich über Jahre hinweg (übrigens nebenbei) Erfahrungen gesammelt habe, dann weiß ich was ich kann.
- also keine Nachteile, außer ich beherrsche mein Ego nicht.

Guter Punkt.
Was ich vorhabe ist ca. 5 Tradingpositionen a 100k in Aktien, die oft seitwärts laufen von denen ich mir aber auch gut vorstellen könnte sie länger im Depot zu haben, zu eröffnen und dann einen Handel zu machen wie ihn unser Forumskollege EMEUV betreibt.
Aktuell sind mir 500k als reines Arbeitscash aber noch zu viel, denn ich will ja auch gleichzeitig üppige Dividenden kassieren, falls ich die Positionen mal längere Zeit nicht schließen kann. 2 Mio. Kapital sind daher Minimum, und das dauert leider noch etwas.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8