Trading-Stocks.de

Normale Version: Einstig ins Traden zum Nebenverdienst
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22

Storch

> Beispielsweise könnte ich mein Depot jetzt auflösen und zu 100% in Bitcoin gehen

vielleicht reichen ja auch 40k
(23.03.2021, 21:14)Vahana schrieb: [ -> ]...

Ich kenne einen der war auf dem besten Wege dazu Fußballprofi zu werden und hat alles andere diesem Traum untergeordnet. Heute ist er nach einem Foul gehbehindert und vertickt Versicherungen.
Nicht der beste Plan dafür die Schule sausen zu lassen.

Hm deiner Logik nach gäbe es keine Profisportler, keine Star-Musiker, keine Künstler, keine Startups, keine Filmstars usw, weil die alle für ihren Traum die "Karriere in der Behörde oder im mittleren Management" geopfert haben und das nicht hätten tun sollen.

Das ist dir allerdings nicht vorzuhalten, das Träumen bekommt man als Kind unterstützt oder "ausgetrieben".
Jedes höhere Ziel kommt mit einem höheren Risiko, nicht nur im finanziellen Bereich.
Sich vor 5 Jahren Bitcoin bei 100k vorzustellen war schwieriger (weit mehr Gegenwind) und riskanter als heute.
Es gab aber auch damals als Belohnung mehr Rendite als heute.
Das gleiche gilt für alle Firmen, du steigst nicht in einen 100-Bagger zu einem Zeitpunkt ein, zu dem die Masse der Meinung ist, dass das ein super Investment ist, sondern zu einem Zeitpunkt zu dem dich die Mehrheit als Träumer oder Spinner bezeichnet.

Der Unterschied zwischen denjenigen, die pures Glück haben und denen, die durch ihr permanentes Suchen und Finden dieser "spinnerten Ideen" Erfolg haben ist eben dieser permanente Optimismus, das Festhalten am Glauben, dass sie "the next big thing finden" und die Mechanismen, die sich dadurch entwickeln.
Mal plakativ. Ich lese doch nur 200 Geschäftsberichte von Startups oder OTC Firmen, wenn ich der festen Meinung bin, das Juwel in dem Haufen zu finden.
Und wenn ich die 200 Geschäftsberichte gelesen und analysiert habe, dann erkenne ich im Zweifelsfall die 5 "best finanzierten mit dem besten Management und der besten Zukunftsidee"

Derjenige, der von sich nicht glaubt, dass er das Juwel findet oder die Zeit nicht aufwenden will, weil er es für zu risikoreich hält, seine Zeit für etwas zu verschwenden, bei "dem am Ende nichts rauskommt", der wird gar keine dieser Firmen "kennen" und später den erfolgreichen Investor als "Zocker mit ner 1 zu 200 Chance" bezeichnen, die reale Chance war bei all-in 1 zu 5 und bei einer Streuung des Risikos auf alle 5 sogar zu vernachlässigen.

Nimm doch die Winkelvoss Brüder, "entdecken Facebook (mit?)", rudern bei Olympia, alleine eines dieser 2 Dinge wären für den Normalsterblichen mit "Mittelmaß Zielsetzung" schon nicht zu erreichen.
Werden von Zuckerberg ausgebootet und ausgezahlt und steigen dann als erste dick in "the next big thing" Bitcoin ein und werden damit Milliardäre.

Also 3 Mal Glück? Oder einfach nur eine Programmierung darauf, dass das "Mittelmaß" nicht die Zielsetzung sein kann?
(24.03.2021, 03:09)SimpleSwing schrieb: [ -> ]Hm deiner Logik nach gäbe es keine Profisportler, keine Star-Musiker, keine Künstler, keine Startups, keine Filmstars usw, weil die alle für ihren Traum die "Karriere in der Behörde oder im mittleren Management" geopfert haben und das nicht hätten tun sollen.
Ja Moin,

danach hab ich aufgehört zu lesen, da: Paradebeispiel für eine "Wille schlägt Hirn Diskussion". 

Vahana hat geschrieben, dass es wohl kein guter Plan war, die Schule für irgendwas sausen zu lassen. 
Das, was du dann mit deinem Satz draus machst, hat er doch gar nicht geschrieben?! Also ich hab schon von vielen Profisportlern, Star-Musikern  und Konsorten gehört, die ne Schule/Ausbildung/Studium fertig gemacht  haben.
Und anschließend wirst das, was er nicht geschrieben hat, bestimmt doll widerlegt haben.   

Aber, nix für ungut. Menschen sind nun mal so.

Nu auf zum Kaffee  Tup

Lanco

(23.03.2021, 20:30)Vahana schrieb: [ -> ]Dann darf ich nach eurer Logik also davon ausgehen, dass du und pjf entweder:
- bereits Millionäre seid.
- eure Ziele zu niedrig gesteckt habt.
- Oder nur zu faul gewesen seid.

Biggrin

Ich mag solche Diskussionen, auch wenn sie meist keine allgemeingültigen Ergebnisse liefen. Dafür bringt sie immer wieder neue eigene Erkenntnisse.
Wir befassen uns hier mit den 90% von dem, was meiner Meinung nach Börse ausmacht und das ist Psychologie.

Die restlichen 10% technisches Handwerkszeug kann man jedem beibringen, der das lernen möchte. Und im Unterschied zum psychologischen Teil kann man auch davon ausgehen, dass, wenn ich beispielsweise über einen gleitenden Durchschnitt mit jemandem rede, wir beide annähernd vom Gleichen sprechen.

Ein Austausch über das Denken ist da völlig anders, da geht es nicht um richtig oder falsch, gut oder schlecht....
Es steht jedem frei, auf seinem Weg Anregungen in die eigenen Überlegungen aufzunehmen oder nicht. Und wenn dann zwei Leute mal die gleiche Idee verfolgen, wird das Ergebnis meist unterschiedlich sein.
Das finde ich für mich spannend.


Darum das Folgende zu den "Fragen":

- Es kommt wohl darauf an, ob ich alles zusammenzähle, was einen Wert hat. Da könnte sich das mit der Million ausgehen. Aber ich weiß es nicht genau und es interessiert mich auch nicht, solange ich weniger verbrauche, als ich an Wert hervorbringe. Lustig finde ich immer dieses Bild von der Million. Das geistert durch so viele Köpfe. Dabei habe ich oft das Gefühl, es wird nicht konsequent zu Ende gedacht. Es ist in meinen Augen keine statische Größe, denn man kann mit viel weniger auskommen, aber auch viel mehr benötigen.

- Vielleicht, genaugenommen ganz sicher, habe ich mir schon Ziele zu niedrig gesteckt. Und möglicherweise sollte ich mir auch nochmal meine "finanziellen" Ziele überlegen. Doch, ich werde ganz sicher wieder einmal darüber nachdenken. Tup

- Zu faul war ich sicher auch schon. Vom heutigen Standpunkt aus betrachtet ist das allerdings eine Ausrede. Schließlich bin ich nicht faul, ich habe mich dazu entschieden. Sich als faul zu betiteln ist eine Schutzbehauptung und schiebt die eigene Verantwortung weit weg. Es ist nur so, wenn ich meine Verantwortung nicht wahrnehme, machen das andere für mich. Dann liefere mich den 'Umständen' aus, die ich selbst geschaffen habe und jammere dazu, wie schlecht alles ist. Darauf habe ich keine Lust (mehr).


Abschließend zum Thema große Ziele vs Realismus etwas, das ich mal gehört habe und dem ich viel abgewinnen kann:
Alles was gemacht wird, muss zuerst gedacht werden. Aber nicht alles was gedacht wird, muss auch wirklich gemacht werden. Und wenn, muss es nicht von dieser einen Person gemacht werden, die es gedacht hat.


Damit danke ich für die vielen Anregungen hier, selbst wenn es ganz schön ins OT abgedriftet scheint Biggrin 




SG
Wenn ich mich korrekt erinnere sind in den USA die Vermögen im Durchschnitt um 10% gestiegen. Die Anzahl Millionäre in der Schweiz ist sogar um 28% gestiegen von 2019 bis 2020. Dabei ist die erzwungene Altersvorsorge der Zwangssparer noch nicht enthalten, sonst wären es vermutlich noch viel mehr. Eine Million ist nichts mehr. Ich sprach kürzlich mit einer US Vermögensverwalterin und sie beklagte sich dass viele ihrer Kunden noch nicht mal zwei Millionen Dollar bei ihr verwalten lassen...

Aber wie mein Lehrer immer sagte: wenn Du erst Mal eine Million Schulden hast so hast Du es geschafft!

Auch der Cashflow ist nicht mehr so wahnsinnig. Gehen wir mal von 3.6% Dividenden aus so sind das brutto 3000 im Monat, nach US-Quellensteuer noch 2'550. Damit verhungerst Du in der Schweiz. Jeder der in der Schweiz nicht verhungert (also jeder) hat den Cashflow von mehr als einer Million...der Durchschnittslohn entspricht ungefähr dem Cashflow von zwei Millionen.

[Bild: Number-of-Millionaires_datastream-1.jpg]
(24.03.2021, 11:45)cubanpete schrieb: [ -> ]Eine Million ist nichts mehr.

War sie auch vor 20 Jahren schon nicht mehr, jedenfalls dann, wenn man vorhat, von den laufenden Erträgen zu leben. Wir hatten das seinerzeit auch mal im Kollegenkreis diskutiert und kamen zu dem Ergebnis, daß es so um die vier bis fünf Millionen sein müssten. Vor 20 Jahren!

Übrigens auch unter Einbeziehung der Wertsteigerungen der Aktien. Nehmen wir mal den DAX, der uns ja als Performance-Index den Gefallen tut, die Gesamterträge, also Kurssteigerungen plus Dividenden, zu berücksichtigen, und sagen, wir hätten ihn damals, als alle Welt uns in den Ohren lag mit: "Kauft Aktien, Leute, damit werdet ihr reich!" im Jahr 2000 beim Stand von um die 8.000 Punkten gekauft. Wertsteigerung bis heute (inklusive Dividenden): 80 Prozent.

Bei einer Million wären das 800.000 Euro Gesamtertrag, auf 20 Jahre verteilt dann so um die 40.000 Euro brutto pro Jahr bzw. um die 3.300 Euro brutto im Monat, netto dann noch rund die Hälfte. Auch damit kann man wahrlich keine großen Sprünge machen.
Hmmm...was denkste eigentlich was ungefaehr der Prozentanteil der Menschen in Deutschland ist welche ein Gesamtlebenseinkommen Brutto von mehr als 4 Mio erzielen ?


[Bild: 2019_Lebenseinkommen_Berufe.jpg]
(24.03.2021, 13:49)Ste Fan schrieb: [ -> ]Hmmm...was denkste eigentlich was ungefaehr der Prozentanteil der Menschen in Deutschland ist welche ein Gesamtlebenseinkommen Brutto von mehr als 4 Mio erzielen ?


[Bild: 2019_Lebenseinkommen_Berufe.jpg]

Der Software Entwickler ist aber echt am unteren Ende. Vor allem für ein Back-End. Rechnen wir mal ein entspanntes Studium und 2 Jahre als Junior Developer bis zum ersten Job Wechsel und damit ersten echten Gehalt und sagen man fängt an mit 25 richtig im Berufsleben zu stehen. Dann sind 68.5 brutto. Das erscheint mir doch sehr sehr wenig.     

Würde mich mal interessieren, wo die die Daten her haben (lese gerade PersonalMarktService GmbH).

Das Institut wird bezahlt von (https://www.dia-vorsorge.de/ueber-uns/)
  • Deutsche Bank

  • DWS Group

  • BHW Bausparkasse

  • Zurich Gruppe Deutschland

  • Allianz Lebensversicherung

  • BlackRock

  • Fidelity International

  • DI Deutschland
Nicht das mich jmd falsch versteht. Ich denke das wir Berufsgruppen haben (Kranken und Altenpflege, Kindergärtner/Kindergärtnerinnen, Polizei....das ganze Logistik Volk, Gastronomie), die zu wenig verdienen und sehe da auch Unheil kommen. Aber die echten problem sehe ich in der Vermögensverteilung und nicht so sehr (aber auch) in den Gehältern.  
 
Edit: ich denke mein Gefühl ist durch die vielen Freiberufler verzerrt.
sabotage - Devil Eyes
(24.03.2021, 14:05)Lancelot schrieb: [ -> ]Nicht das mich jmd falsch versteht. Ich denke das wir Berufsgruppen haben (Kranken und Altenpflege, Kindergärtner/Kindergärtnerinnen, Polizei....das ganze Logistik Volk, Gastronomie), die zu wenig verdienen und sehe da auch Unheil kommen. Aber die echten problem sehe ich in der Vermögensverteilung und nicht so sehr (aber auch) in den Gehältern.  
 
Edit: ich denke mein Gefühl ist durch die vielen Freiberufler verzerrt.
sabotage - Devil Eyes

Man kann sicher sicher viel diskutieren...so eine Diskussion gab es in einer anderen Diskussion wegen Beitragsbemessungsgrenze etc auch schon.
Damals waren ja schon einige ueberrascht wie wenige z.B. ueber 100k im Jahr verdienen.

Einfach mal ueber den Daumen: 4 Mio / 40 Jahre....aber da ist noch kein Studium oder der Berufsstart dabei.
Das Tarifgehalt eines Bankmitarbeiters beträgt in TG 9 im 11. Berufsjahr 5.073€.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22