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Normale Version: Einstig ins Traden zum Nebenverdienst
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Ahab

dem Threaderöffner helfen irgendwelche Anekdoten oder Zitate auch nicht weiter, also will ich was einigermassen konstruktives beitragen

(10.03.2021, 15:41)Cubanpete schrieb: [ -> ]...
Schade, war glaube ich im alten Forum, da hatten wir den Muffi. Ein bescheidener junger Mann der sich hier mit "Muffi macht Millionen" vorgestellt hat. Seine Methode war ganz einfach, kaufen wenn es steigt und verkaufen wenn es fällt.
...

das habe ich nicht mehr live erlebt aber ich kann mich noch an die Reaktionen danach erinnern, wie die Erlebnisse verarbeitet wurden. Ein anderer Trader, dessen Name ich vergessen hatte, der hatte mit Knock outs sein Konto auf annähernd 100.000€ hochgetradet und das mit Knock outs immer knapp am Verfall. Irgendwann hat es ihn erwischt, sein ganzes Geld war weg und er stürzte total ab. Seine psychische Verfassung war kurz vor dem Suizid, vermute ich mal. Was aus ihm geworden ist? Solche Beispiele sind eine Warnung für alle.

Nach Cubanpetes Empfehlung habe ich Kahnemans slow and fast thinking gelesen und ein völlig neues Verständnis vom Trading gewonnen. Es war mein "Satori-Moment", seither mache ich kein klassisches Intraday-Trading mehr. Weisst schon, mit blinkenden Anzeigen, Puls auf 120 und dem hektischen Hin und Her. Slow thinking ist angesagt, man könnte es am besten mit Swing Trading umschreiben.

Gerade arbeite ich an einer Strategie, bei der ich freie Geldmittel effektiver nutzen will. In Anlehnung an User toppi suche ich Werte aus, die ein Ein-Monats-Hoch errungen haben. Diese werden dann im Hinblick auf kommende Quartals- oder Dividendentermine getradet (kein Hokuspokus, normale Umsetzung des Spruchs "buy the rumour, sell the facts"). Erwarte davon einen durchschnittlichen Tradegewinn von 500€ pm. Step 1: Start with 1 Million Wink
@Ahab, gratuliere, ausgezeichnetes Buch.

Ich habe sämtliche meiner Strategien auf das Schliessen von Positionen untersucht. In meinen Augen ist das wichtiger als die Eröffnung. Ich will keinen Cash halten, der ist mir zu gefährlich. Also gibt es zwei Möglichkeiten: ich verkaufe wenn ich etwas besseres gefunden habe und kaufe dann das. Oder ich verkaufe wenn ich die Position nicht mehr halten möchte oder kann und kaufe sofort von bestehenden Positionen nach oder eröffne eine neue.

Eigentlich spielt die Haltedauer keine grosse Rolle, aber je länger ich eine Position halten kann desto weniger hektisch wird mein Handel. Und je länger ich eine Position halten kann desto besser sind meine statistischen Chancen, ich gehe die Position ja nur ein wenn ich einen Edge habe. Deshalb habe ich meine Strategien auf den Grundsatz "so lange halten wie möglich, aber nicht länger" optimiert.

Die Vorgehensweise zum Finden einer Strategie ist immer ungefähr so: eine Edge finden die sich logisch begründen lässt, diese möglichst Testen und  die genaue Handelsweise dafür definieren. Also Kauf, Verkauf, Haltedauer, Margin, Positionsgrösse etc. Das alles ist noch einfach. Dann kommt das Schwierige: sich an diese Strategie halten...
(21.03.2021, 17:48)Ahab schrieb: [ -> ]https://tradeciety.com/24-statistics-why...ose-money/

Da stellt sich aber die Frage: Wo bleibt das ganze Geld?

Gut. Komission zum Broker. Aber trotzdem. Einige wenige müssten
doch steinreich werden! Ich kenne aber keinen Daytrader, der steinreich
geworden ist. (Muss jetzt aber nichts heißen).

Reich geworden sind Swing Trader (Soros) und BnH Leute (Buffett).

Und die Oma mit den Coca-Cola Aktien sofern das keine Urban Legend ist.
(22.03.2021, 11:58)pjf schrieb: [ -> ]Da stellt sich aber die Frage: Wo bleibt das ganze Geld?

Gut. Komission zum Broker. Aber trotzdem. Einige wenige müssten
doch steinreich werden! Ich kenne aber keinen Daytrader, der steinreich
geworden ist. (Muss jetzt aber nichts heißen).

Reich geworden sind Swing Trader (Soros) und BnH Leute (Buffett).

Und die Oma mit den Coca-Cola Aktien sofern das keine Urban Legend ist.

Schau dir mal die Gehälter der Top Investmentbanker an, oder die Gebäude der Investmentbanken selber. Dies haben viele viele Daytrader bezahlt Dunce-cap
(21.03.2021, 18:11)Ahab schrieb: [ -> ]Ein anderer Trader, dessen Name ich vergessen hatte, der hatte mit Knock outs sein Konto auf annähernd 100.000€ hochgetradet und das mit Knock outs immer knapp am Verfall. Irgendwann hat es ihn erwischt, sein ganzes Geld war weg und er stürzte total ab. Seine psychische Verfassung war kurz vor dem Suizid, vermute ich mal. Was aus ihm geworden ist? Solche Beispiele sind eine Warnung für alle.

Ich war es nicht, bin auch nur bis 65.000 €. Ich kann mich aber noch sehr gut an das Gefühl erinnern, als der letzte 1000er über die Wupper ging, sozusagen mein letzte aufbäumen - war ein Scheissgefühl. Suizidgedanken hat ich keine, aber die Erkenntnis, dass Daytrading für mich irgendwie nix ist. Im nach hinein (ist ja nun schon fast 20 Jahre her) weiß ich, da habe ich viel viel falsch gemacht - insbesondere fehlendes Money Management.
(22.03.2021, 11:58)pjf schrieb: [ -> ]Und die Oma mit den Coca-Cola Aktien sofern das keine Urban Legend ist.

Die Oma kenne ich noch nicht. Gibt es einen Link.

Vor >1 Jahr ging eine Story durchs Netz, dass ein Ami vor zig Jahren Walgreens Boots gekauft hatte und den Gewinn komplett gespendet hat.
Das waren glaube ich 6mio Dollar.
Aber einen Link dazu finde ich auch nicht mehr.
Ich frag mich, wann es um die wirklich wichtigen Sachen geht, wenn es um daytrading geht...????????

Der ein und andere Ansatz war schon da, aber sonst.. ????

Vorsicht, nicht jeder muss über dieses Stöckchen springen...????
Niemand hindert dich daran hier was "wichtiges" zu schreiben. Biggrin
Erst letztes Wochenende hab ich bei nem anderen Aktien-Forum gelesen wie jemand als Klempner mit Trading in 9 Monaten 1. Mio DM machen wollte. Das war so um die Jahrtausendwende. Er war sogar mit realen Namen unterwegs und hat die seiner Firma preisgegeben. Es wurde im Neuen Markt gezockt. Startkapital waren 100k DM. Täglich fast 5 stellige Gewinne gepostet, seinen Job hat er nur noch Teilzeit ausgeübt. Warum auch wenn man an der Börse mehr verdient als ein einfacher Klempner. Er war total überzeugt das er in 9 Monaten Millionär wird. Naja das Ende vom Lied war das seine Strategie nicht mehr funktioniert hat. Wahrscheinlich ist damals der Neue Markt eingebrochen vermute ich mal. Er hat die Mio. leider nicht geschafft und den rest vom Gewinn den er erzielt hatte mußte er natürlich zu 50% versteuern. Er hat sich dann erst 2 Jahre danach wieder gemeldet und erzählt das er nicht mehr Tradet weil seine Strategie nicht mehr funktioniert hatte. Ich fand es unglaublich wie man als Laie so viel Geld rausholen konnte, ok für kurze Zeit, aber wäre der NM weiter gelaufen hätte er es vielleicht sogar geschafft. Das hat mich auch an einige User hier im Forum erinnert die ihren super Performance hier stolz präsentieren. Ich bin mal gespannt wi viele Glücksritter nach 5 Jahren hier immer noch Posten und tatsächlich Millionäre werden...
Ich für meinen Teil hab mich entschieden den langen weg zu beschreiten, auch wenn ich selbst schon keine 20 mehr bin und eigentlich die "verpasste" Zeit aufholen müsste. Ich als Laie bin ja froh das ich überhaupt eine Rendite erziele. Dann erreiche ich die Mio. halt erst mit 60, dann aber relativ sicher.
(22.03.2021, 19:03)Bauernlümmel schrieb: [ -> ]... ok für kurze Zeit, aber wäre der NM weiter gelaufen hätte er es vielleicht sogar geschafft.

Und danach verzockt.
Aufhören wenn es am schönsten ist, gibt es in der Branche nicht.

Der "Forex Millionär" hatte aus 1000€ etwa 85.000€ gemacht. Die Million war das Ziel.
Aber so hat er den Absprung geschafft und konnte seine Schulden abbezahlen.

Der Birger Schäfermeier hat ja nicht so viel Kluges gesagt, aber ein Satz blieb mir doch im Gedächtnis: Am wichtigsten ist es früh genug zu erkennen wann man dem Markt fern bleiben muss, weil die Strategie nicht mehr funktioniert.
Das habe ich ehrlich gesagt auch nie gut hingekriegt. Gerade die Phasen die ich fern blieb wären nachträglich gesehen überdurchschnittlich rentabel gewesen.
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