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Normale Version: Markt-Timing - möglich oder nicht?
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loeseke

150 Beiträge - einfach herrlich!

Diese vollkommen brotlosen, unendlichen Stammtischdebatten sind ein Markenzeichen von trading-stocks!

Banker

(28.03.2019, 12:48)loeseke schrieb: [ -> ]150 Beiträge - einfach herrlich!

Diese vollkommen brotlosen, unendlichen Stammtischdebatten sind ein Markenzeichen von trading-stocks!

Dann beteilige dich doch mal mit einem etwas gehaltvolleren Beitrag. Feel free to contribute!
Ja. 

Es gibt Nischen, die nicht gut skalieren und deshalb weiterhin "ausbeutbar" bleiben (20% p.a ....warum bist du dann nicht schon Milliardär?) 

Unter den folgenden Bedingungen:

1) Mindestens 250K Risikokapital
2) Kapitalreserven für den Betrieb und Lebensunterhalt für mindestens 2 Jahre (zusätzlich zum Risikokapital)
3) Das technische Know-How Strategien zu entwickeln.
(28.03.2019, 12:48)loeseke schrieb: [ -> ]150 Beiträge - einfach herrlich!

Diese vollkommen brotlosen, unendlichen Stammtischdebatten sind ein Markenzeichen von trading-stocks!

Mal ein Beitrag aus Frust, oder wie? Kopf hoch, vielleicht klappt es ja naechsten Monat Tup  Biggrin

https://www.trading-stocks.de/thread-315...l#pid23184
(28.03.2019, 11:36)Päda schrieb: [ -> ]Könntest Du bitte noch die Quelle angeben.
Finde das immer wichtig für alle die sich noch tiefer reinreinlesen möchten.

https://theirrelevantinvestor.com/2019/0...best-days/
(28.03.2019, 12:25)Lancelot schrieb: [ -> ]
(28.03.2019, 08:23)saphir schrieb: [ -> ]"Timed" hier eigentlich jemand nach Orderbüchern? Oder Volumen?

Ich. Aber nicht im privaten Umfeld. 

Für eine private Strategie forsche ich gerade dran.

Schön! Ich dachte daran, das "richtige" Leben als Vorbild zu nehmen. Also Tanken am besten zu Uhrzeiten und Wochentagen wenn wenig los ist, da dann eher billiger und bei Ebay das Endedatum am besten dort wo viele aktiv sind, da dort die Chance auf eifrige Überbietung am höchsten.
Wenn Du Pech hast kann es mit Deinem Timing auch so laufen...

https://www.kontomitkreditkarte.com/onli...agefehler/

4ndr3as

Ein alter und erfahrener Immobilienmakler hat mir einmal gesagt, dass das Maklergeschäft so schwer ist, weil es so leicht ist - das klingt erst mal widersinnig, trifft aber den Nagel auf den Kopf. Und es trifft auch auf die Börse zu. Viele Menschen, die an der Börse versuchen ihr Geld zu verdienen, machen es sich sehr schwer und versuchen mit sehr komplizierten Methoden, Indikatoren und Strategien Geld aus dem Markt zu ziehen. Dabei sind die Grundregeln doch sehr einfach:

Wie entstehen Kurse (Preise)? Ganz simpel: durch Angebot und Nachfrage: im Supermarkt, beim Saturn und eben auch an der Börse. Wenn die Nachfrage nun größer ist als das Angebot, dann steigen die Kurse, ist das Angebot größer als die Nachfrage, dann fallen die Kurse.

Wie kann man nun Angebot und Nachfrage an der Börse erkennen? Auch wieder ganz simpel: indem man Charts liest - da führt kein Weg dran vorbei. Leider muss man schon etwas Zeit investieren, um aus den Charts profitable Erkenntnisse zu ziehen, aber an dieser Stelle „versagen“ schon viele, weil es ihnen zu aufwendig erscheint. Das liegt vielleicht daran, dass viele glauben, man könnte mit wenig Aufwand viel erreichen. Aber das funktioniert halt nicht. Trading muss man lernen und lernen braucht Zeit. Das trifft auf sehr aktives Trading genauso zu wie auf buy and hold.

Aber zurück zu den Charts: wo fängt man nun an? Nicht im 5- oder 10-Minutenchart, nein viel banaler: im Wochenchart. Warum? Um Trends zu erkennen. Nochmal warum? In Trends lässt sich hervorragend Geld verdienen: sowohl im sehr aktiven Trading, als auch mit buy and hold!

Wenn man sich nun unten den Wochenchart vom S&P 500 ansieht, kann man auch als Chart-Neuling erkennen, dass es Aufwärtstrends (grüne Pfeile) und Abwärtstrends (rote Pfeile) gibt. Das ist nicht nur bei einem Index so, sondern auch bei jeder Aktie, in der auch halbwegs Umsatz an der Börse statt findet. Macht es nun Sinn, in den Aufwärtstrends investiert zu sein und in den Abwärtstrends nicht investiert zu sein? Ja, das tut es. Die Extremisten unter den Markt-Timing-Gegnern werden jetzt einwenden, dass es ja völlig ausreichend ist, ganz links unten zu investieren und dann einfach nichts zu tun, weil man sich die Arbeit spart und weniger Transaktionskosten hat. Beim S&P 500 würde dies durchaus zutreffen, aber bei vielen Aktien nicht - siehe Chart 2 von General Electric - gleicher Zeitausschnitt wie der S&P 500. Bei GE jedoch mies gelaufen.

Würde man den S&P 500 wie im Chart nun links unten kaufen und einfach nur liegen lassen, müsste man auch ein paar deutliche Korrekturen aussitzen. Zuletzt von Oktober 2018 bis Dezember 2018 rund 20 %. Von 2000 bis 2003 waren es auch schon mal 50 % und von 2007 bis 2009 dann schon mal fast 60 %. 

An dieser Stelle muss nun jeder selbst entscheiden, ob er mit ansehen möchte, dass das Depot in sehr kurzer Zeit viel an Wert verliert. Ich möchte das nicht und darum investiere ich Zeit, um mich mit Markt-Timing zu beschäftigen. In Aufwärts-Trends investiert zu sein und in Abwärtstrends 100 % Cash zu halten ist Markt-Timing. Kann man es lernen: ja.
(29.03.2019, 09:07)4ndr3as schrieb: [ -> ]...

An dieser Stelle muss nun jeder selbst entscheiden, ob er mit ansehen möchte, dass das Depot in sehr kurzer Zeit viel an Wert verliert. Ich möchte das nicht und darum investiere ich Zeit, um mich mit Markt-Timing zu beschäftigen. In Aufwärts-Trends investiert zu sein und in Abwärtstrends 100 % Cash zu halten ist Markt-Timing. Kann man es lernen: ja.

Das es gut ist wenn es funktioniert ist ja klar. Nur, wenn Du das erst im Nachhinein merkst dann nützt Dir das Null und Nichts. Im Gegenteil, es ist sehr gefährlich; Du könntest es genau eine Sekunde bevor es vorbei ist bemerken.

Gibt es nun Regeln mit denen man das rechtzeitig bestimmen kann. Ja, tausende. Aber funktionieren die auch? Wenn es wirklich solche Regeln gibt die funktionieren dann werden sie strenger gehütet als das Gold in Fort Knox.

Nochmals: die Vergangenheit sagt alles und nichts aus über die Zukunft. Um etwas damit anfangen zu können brauchst Du Wahrscheinlichkeiten. Die riesige Datenmenge multipliziert mit der riesigen Anzahl an möglichen Interpretationen multipliziert mit allen möglichen Korrelationen ergibt eine grössere Anzahl von Strategien die in der Vergangenheit funktioniert haben als es Atome im Universum gibt!

Es gibt viele Leute die sich gerne als Guru verkaufen. Sie sagen es gibt zwar keine Regeln, aber ich kann das. Das ist in meinen Augen kompletter Humbug. Wenn man etwas kann dann kann man es auch logisch begründen!
Wir hatten im vergangenen Jahrzehnt zwei grosse Bärenmärkte. Das beeinflusst natürlich die Interpretation. Praktisch alle Markt-Timing Strategien die heute angepriesen werden funktionieren (in der Vergangenheit) nur wegen dieser zwei Bärenmärkte.

Natürlich wird es wieder mal einen solchen geben. Vielleicht bald, vielleicht erst in hundert Jahren. Weiss kein Mensch. Wenn es wieder einen solchen Markt gibt kann er sehr schnell vorbei sein wie 1987 oder er kann sehr lange dauern wie 1929. Weiss man nicht zum voraus, kann man nicht wissen. Man kann noch nicht mal wissen was der Grund sein wird. Man weiss ja noch nicht einmal was genau der Grund für vergangene Bärenmärkte war, jedenfalls nicht bei allen.
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