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Ab wann aufhören zu arbeiten?
#11
Notiz 

RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

(04.02.2022, 15:14)sonic123 schrieb: Die Sache ist, würdest du wirklich dann komplett deinen Job fallen lassen? Wenn du nach 8-10 Jahren merkst, dass es doch eng wird, wird es kaum mehr möglich sein in seinen Job einzusteigen (falls es qualifizierter Job war)

Wenn du schon nach 8-10 Jahren merkst das es knapp wird, dann hast du falsch kalkuliert. Und zwar ordentlich.
Falls es einigermaßen seriös kalkuliert ist und Pech dazu kommt, dann siehst du das erst nach 25 Jahren aufwärts.

(04.02.2022, 15:14)sonic123 schrieb: Ich habe bei https://cfiresim.com mit 100% Aktien 4% Entnahme durchgespielt, Erfolgwahrscheinlichkeit "nur" 91,18% . Ich lebe aber nur einmal und habe keinen zweiten Versuch.

Die 100% wirst du nie erreichen. Es wird immer eine biggest-shit-of-all-generations-situation geben können die dir das Genick brechen kann.
Krieg, Währungszusammenbruch, globale Pandemie 2.0, ein Sonnensturm der das Internet fritiert, oder sonstiges.
Aber sei dir mal sicher, dass in solchen Situationen der Arbeitsmarkt dir auch keine Sicherheit mehr geben wird.

Was ist wahrscheinlicher, dass eine Coca-Cola dir in 30 Jahren immer noch 3% Dividende geben wird, oder das dein jetziger Arbeitgeber dich dann noch beschäftigt?
Die Frage ist schwer zu beantworten, aber berechtigt. Weil wir unterhalten uns immer über die Risiken im Markt, aber niemals im Berufsleben.

Ich sehe es nämlich nicht so das ein Angestelltenverhältnis in einer Firma oder einer Branche so sicher ist wie der Markt in der Gesamtheit.

In der Berufswelt gibt es oft nur 0 oder 1. Also Job oder nicht-Job.
Am Aktienmarkt wird es niemals vorkommen das alles weg ist. Du kannst vielleicht aus einen großen Vermögen ein kleines machen oder eine schlechtes Verzinsung einfahren, aber niemals auf Null fallen.

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Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
#12
Notiz 

RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

(04.02.2022, 15:47)Vahana schrieb: 1) Wenn du schon nach 8-10 Jahren merkst das es knapp wird, dann hast du falsch kalkuliert. Und zwar ordentlich.

2) Die 100% wirst du nie erreichen. Es wird immer eine biggest-shit-of-all-generations-situation geben können die dir das Genick brechen kann.

1) In 8-10 Jahren merken, dass das Vermögen nicht bis Lebensende ausreicht, weil man mehr als 4% verkonsumiert hat bzw. in Zukunft gezwungen wird.

2) Es sollten aber schon mehr als 91% sein. Bist du wirklich bereit mit 25fachen deinen Job komplett aufzugeben?
#13
Notiz 

RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

(04.02.2022, 15:41)Lanco schrieb: Aufhören zu arbeiten? So mit 10 Mio vielleicht...

Wieviel Jahresausgaben wären es bei dir?
#14
Notiz 

RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

(04.02.2022, 16:13)sonic123 schrieb: 1) In 8-10 Jahren merken, dass das Vermögen nicht bis Lebensende ausreicht, weil man mehr als 4% verkonsumiert hat bzw. in Zukunft gezwungen wird.

Es wird doch zwangsweise passieren das du mal mehr als 4% entnimmst. Dann mal weniger usw.
Dann ist die Frage ob das eine Phase ist oder ein systematisches Problem das du zuviel entnimmst. Das kannst du nach 8 Jahren niemals beantworten.

Nur fürs Verständnis: Die 4% Regel sagt ja nicht das du immer 4% entnehmen sollst, musst oder kannst. Das ist nur ein kalkulatorischer Richtwert.
Wenn 600k dein Kapitalstock ist, dann darfst du im Schnitt 2k pro Monat verwenden. Wenn das Kapital mal bei 500 oder 700k ist, dann ändert sich an den 2k nichts.
Es gibt Frugalisten die zum Beispiel am Anfang des Jahres die kompletten 4% fürs ganze Jahr entnehmen, wenn die Börse im Vorjahr gut gelaufen ist. Falls sie nicht gut gelaufen ist, dann monatlich.
Kann man machen.

(04.02.2022, 16:13)sonic123 schrieb: 2) Es sollten aber schon mehr als 91% sein. Bist du wirklich bereit mit 25fachen deinen Job komplett aufzugeben?

Ich denke das ergibt sich dann einfach.
Ich mache das nicht an Regeln fest, aber es frisst kein Brot wenn man sich daran mal orientiert.

Ab 50 Jährchen kann ich ein Rentnervisa in Thailand beantragen. Mal schauen was ich bis dahin geschissen kriege.
Nach meinem persönlichen Rechnertool müsste ich wenn alles normal läuft zwischen 1,15 und 1,5mio liegen. Das würde reichen.

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Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
#15
Notiz 

RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

(04.02.2022, 16:14)sonic123 schrieb: Wieviel Jahresausgaben wären es bei dir?

Sorry, ich habe es wohl nicht deutlich als humoristischen Einwand gekennzeichnet... Rolleyes
 
Auch könnte ich es nicht genau sagen, wieviel Jahresausgaben das heute wären.
Vor einiger Zeit habe ich nämlich genau das gemacht, was ich in der zweiten Zeile geschrieben habe und was ich, vereinfacht, als 'Berufswechsel' ansehe.
Nichts ist ohne Risiko, aber wie heißt es so schön, zu Tode gefürchtet ist auch gestorben.

Meine diesem Schritt vorausgehende Überlegung war nicht an irgendwelchen Rechnungen orientiert und sehr einfach:
Sind die durchschnittlichen Erträge mit größerer Wahrscheinlichkeit höher als der Verbrauch und habe ich eine ausreichende Reserve für ein paar schlechte Jahre.
Als ich das mit ja beantworten konnte, wechselte ich den Job. Bis jetzt keine schlechte Entscheidung.
Weiß ich ob das hält? Weiß ich natürlich nicht, bin aber optimistisch.



SG
#16
Notiz 

RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

wie geht Ihr mit dem Sequence-of-Returns-Risiko um?

https://www.forbes.com/sites/wadepfau/20...164db370ff

https://files.ontraport.com/media/b150b0...W6XQYWSTNA

pdf von WADE Pfau

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Corrections are usually over very quickly, and they're traditionally painless to long-term investors.

Experience is what you get, if you expect anything else!
Alles ist Zahl - die Vollkommenen --> 6; 28; 496; 8128; 33550336; 8589869056






#17
Notiz 

RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

(04.02.2022, 18:21)bimbes schrieb: wie geht Ihr mit dem Sequence-of-Returns-Risiko um?

----

Die Rechnungen beziehen sich ja meistens auf ein recht passives 60/40 Portfolio oder BnH World ETF - 4% SWR wegen SoR..

Wer selber aktiv sein Portfolio verwaltet und mit 50% DD rechnet sollte halt ueberlegen ob das wirklich unausweichlich ist...gibt ja auch Portfolios mit hoeherer SWR..meine sogar Dalio's AW ist da schon besser dabei als ein Equity ETF....
#18

RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

Ich kann mir das Risiko schlicht leisten. Ich bin grosse Risiken eingegangen und es hat sich gelohnt.

Aber was wäre im schlimmsten Fall passiert? Ich hätte meinen Lebensstandard etwas runter schrauben müssen. Musste ich ja sowieso wie jeder andere auch während dieser Seuche.

Vielleicht hätte ich sogar eine meiner Immobilien verkaufen müssen, hätte immer noch die andere um mietfrei zu wohnen.

Und dann mit 65 gibt es die Rente. Wenn die ganze Kohle bis dann weg ist sogar mit einem netten Zusatz, ungefähr 4'400 Euronen pro Monat Total. Also muss die Kohle sowieso nur bis dann reichen. Wenn ich allerdings noch so viel Geld habe wie jetzt bekomme ich nur so um die 2'000 Euronen. Das wäre etwas knapp aber ich müsste nicht verhungern.

Das grösste Risiko ist es zu sterben, und das liegt bei exakt 100%. Ich lache immer wenn ich über das Risiko der Langlebigkeit lese...

Mit Börse anzufangen erst wenn man aufhört zu arbeiten halte ich für ein wirklich grosses Risiko. Die meisten Leute verlieren Geld an der Börse, je kurzfristiger sie handeln desto mehr verlieren sie. Natürlich gibt es Ausnahmen aber die Mehrheit verliert Geld.

Geld an der Börse zu verlieren ist nicht wirklich ein Problem, sind die Kosten des Geschäfts. Das Problem ist nur wie man damit umgeht. Man kann es nämlich gar nicht vermeiden. Aber bei Verlusten passieren die meisten Fehler weil man vorher keinen Plan hatte. Wenn das zum ersten Mal passiert genau wenn man aufgehört hat zu arbeiten, na dann Prost.

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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.
#19
Notiz 

RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

(04.02.2022, 13:35)Vahana schrieb: Bei 4% logischerweise unendlich.

Und jetzt kommt der Hammer: Wenn du 5% statt den kalkulierten 4%pa machst, aber nur 2.000€ im Monat verzerrst,......

Jo,
Da geb ich dem Verzerrer vollkommen recht!
#20
Notiz 

RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

Interessantes Thema um das ich mir auch schon viele Gedanken gemacht habe. Ich habe für mich entschieden dass ich erst aufhöre zu Arbeiten wenn ich Millionär bin, in Aktien.
Der vorteil ist, ich kann mein Leben danach ausrichten, allerdings merke ich desto näher ich dem Ziel komme, dass es im Job auch hinderlich sein kann. Denn ich bin auf dem höhepunkt meiner Karriere und verdiene momentan so gut wie noch nie. Um noch mehr zu verdienen müsste ich wieder Geld investieren in meinen Job was wiedrum meinem Ziel möglichst viel auf die Kante zu legen widerspricht, eine Zwickmühle... Wonder

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Zitat:THE MARKET IS TO MAKE MONEY, NOT TO PROVE WHO'S RIGHT OR WRONG


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