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Ab wann aufhören zu arbeiten?
#1
Notiz 

Ab wann aufhören zu arbeiten?

Hallo,
vielleicht gibt es das Thema schon, dann bitte einfach verschieben.

Ab wieviel "Jahresausgaben Vermögen" würdet ihr aufhören zu arbeiten? Oft liest man 4% Regel, das wären 25 Jahresausgaben, diese Regel gilt aber auch nur auf 30 Jahre, somit nicht für alle relevant - evtl. für ab 50-55 Jahren?

25 Jahresausgaben sind aber mMn. sehr knapp (nach Steuern), die Inflation kann sich anziehen, Steuern können erhöht werden, Börse schlecht entwickeln.

Man könnte auch nur Dividenden betrachten und gucken, wann Dividenden ausreichen. Hier auch das gleiche Risiko dazu können Dividenden gesenkt werden.

Ich persönlich würde deswegen mit 50 Jahresausgaben rechnen, wenn man noch lange vor der Rente ist, d.h. 2% des Vermögens. Da können dann auch in schlechten Jahren 3% werden, wenn doch nicht alles so läuft wie geplant und man muss sich keine Sorgen machen.


Wie sieht ihr das?
#2
Notiz 

RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

In den 4% sind schon Reserven eingeplant. Das ist das was man im mehrjährigen Mittel auf jeden Fall erwarten kann.
Auch der Kapitalbestand ist eine Reserve. Es tut weh die anzugreifen, aber es ist eine kurzfristige Möglichkeit.

Bei 2.000€ im Monat benötigt es 600k auf der hohen verzinsen Kante. Bei der 4% Regel.
Aber ein Verzehr der 600k, ohne weitere Verzinsung, dauert bei dem selben Anspruch 25 Jahre.
Bei 1% Verzinsung 29 Jahre
Bei 2% 35 Jahre
Bei 3% 46 Jahre
Bei 4% logischerweise unendlich.

Und jetzt kommt der Hammer: Wenn du 5% statt den kalkulierten 4%pa machst, aber nur 2.000€ im Monat verzerrst, dann hast du nach 30 Jahren aus den 600k trotzdem eine Million gemacht.

Ich würde sagen mit den 4% ist man auf der sicheren Seite.
Auf jeden Fall sollte man nicht ein "Depotwert All Time High im Bullenmarkt" als Kapitalstock ansehen. Das ist glaube ich viel wichtiger als die Prozentzahl zu definieren.

__________________
Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
#3
Notiz 

RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

Ich denke wenn einer/eine etliche Jahre dabei ist sollte man die eigenen Statistiken kennen - die x% Regel ist dann sekundaer.

Was hast du ueber die letzten Jahre so an Cashflow generiert und wie viel Kapital war dazu im Einsatz - damit kannst ja hochrechnen, Puffer aufs Gesamtkapital drauf und Cashpuffer fuer 1 - 1.5 Jahre fuer Notfaelle und gut ist.
#4

RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

Hallo Vahana,

ich stehe auf dem Schlauch.
Wie hast Du berechnet:
Bei 1% Verzinsung 29 Jahre
Bei 2% 35 Jahre
Bei 3% 46 Jahre
Bei 4% logischerweise unendlich

Verstehe ich richtig, dass man Beispiel bei 3% Rendite bis 46 Jahre sein Kapital voll aufgebraucht ist?
#5
Notiz 

RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

Ja genau so ist das gemeint.

__________________
Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
#6

RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

Ab wann aufhören zu arbeiten? Wenn man keine Lust mehr hat natürlich, das Leben ist zu kurz!

Bei mir warens 51 Jährchen und nach Plünderung sämtlicher Pensionskassen noch nicht mal 6 Jahresausgaben. Das war vor 8 Jahren,  unterdessen ist es mehr geworden, Danke Börse.

__________________
Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.
#7
Notiz 

RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

(04.02.2022, 13:35)Vahana schrieb: Ich würde sagen mit den 4% ist man auf der sicheren Seite.

Die Sache ist, würdest du wirklich dann komplett deinen Job fallen lassen? Wenn du nach 8-10 Jahren merkst, dass es doch eng wird, wird es kaum mehr möglich sein in seinen Job einzusteigen (falls es qualifizierter Job war)

Ich habe bei https://cfiresim.com mit 100% Aktien 4% Entnahme durchgespielt, Erfolgwahrscheinlichkeit "nur" 91,18% . Ich lebe aber nur einmal und habe keinen zweiten Versuch.
#8
Notiz 

RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

(04.02.2022, 13:49)Ste Fan schrieb: Ich denke wenn einer/eine etliche Jahre dabei ist sollte man die eigenen Statistiken kennen - die x% Regel ist dann sekundaer.

Was hast du ueber die letzten Jahre so an Cashflow generiert und wie viel Kapital war dazu im Einsatz - damit kannst ja hochrechnen, Puffer aufs Gesamtkapital drauf und Cashpuffer fuer 1 - 1.5 Jahre fuer Notfaelle und gut ist.

Das halte ich für falsch. Wenn jetzt jemand erst 10 oder weniger Jahre dabei ist hat quasi nur Bullenmarkt erlebt, die Renditen waren viel höher als die letzten 100 Jahre, das wird nicht ewig so bleiben.
#9
Notiz 

RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

(04.02.2022, 15:19)sonic123 schrieb: Das halte ich für falsch. Wenn jetzt jemand erst 10 oder weniger Jahre dabei ist hat quasi nur Bullenmarkt erlebt, die Renditen waren viel höher als die letzten 100 Jahre, das wird nicht ewig so bleiben.

Muss jeder fuer sich selbst entscheiden welches Risiko er/sie tragen kann. Ist individuell - diese Entscheidung nimmt dir keiner ab. Alternativ halt im Angestelltendasein bleiben bis die Rente/Pension klingelt Wink
#10
Notiz 

RE: Ab wann aufhören zu arbeiten?

(04.02.2022, 13:03)sonic123 schrieb: Hallo,
vielleicht gibt es das Thema schon, dann bitte einfach verschieben.

Ab wieviel "Jahresausgaben Vermögen" würdet ihr aufhören zu arbeiten? Oft liest man 4% Regel, das wären 25 Jahresausgaben, diese Regel gilt aber auch nur auf 30 Jahre, somit nicht für alle relevant - evtl. für ab 50-55 Jahren?

25 Jahresausgaben sind aber mMn. sehr knapp (nach Steuern), die Inflation kann sich anziehen, Steuern können erhöht werden, Börse schlecht entwickeln.

Man könnte auch nur Dividenden betrachten und gucken, wann Dividenden ausreichen. Hier auch das gleiche Risiko dazu können Dividenden gesenkt werden.

Ich persönlich würde deswegen mit 50 Jahresausgaben rechnen, wenn man noch lange vor der Rente ist, d.h. 2% des Vermögens. Da können dann auch in schlechten Jahren 3% werden, wenn doch nicht alles so läuft wie geplant und man muss sich keine Sorgen machen.


Wie sieht ihr das?

Aufhören zu arbeiten? So mit 10 Mio vielleicht...
Aber aufhören in meinem ursprünglich erlernten Beruf zu arbeiten und dafür an der Börse arbeiten? Das kann man wesentlich eher machen.
Hat aber was mit Selbständigkeit zu tun und die ist bekanntlich mit Risiken verbunden.

Deine Frage kann man m.M.n. schlecht aus der Angestelltensicht beantworten, da sollte ich schon die Seite wechseln Wink 
Und dann ist es tatsächlich so 'einfach', wie es Ste Fan geschrieben hat.

Übrigens:
(04.02.2022, 15:14)sonic123 schrieb: Die Sache ist, würdest du wirklich dann komplett deinen Job fallen lassen? Wenn du nach 8-10 Jahren merkst, dass es doch eng wird, wird es kaum mehr möglich sein in seinen Job einzusteigen (falls es qualifizierter Job war)

Ich habe bei https://cfiresim.com mit 100% Aktien 4% Entnahme durchgespielt, Erfolgwahrscheinlichkeit "nur" 91,18% . Ich lebe aber nur einmal und habe keinen zweiten Versuch.
Wenn es eng wird, hat der umtriebige Unternehmer dafür bereits Pläne in der Schublade. Und zwar deswegen, weil er nur einmal stirbt, aber jeden Tag lebt. Biggrin 



SG


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