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Deutschland Steuerlich verlassen
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RE: Deutschland Steuerlich verlassen

(07.04.2021, 09:50)cubanpete schrieb: Da es hier ja um Steuern geht würde ich vielleicht sogar mindestens zwei Länder in Betracht ziehen. Spanien ist mein Favorit, aber eine Steuerhölle fast wie Deutschland. Man darf aber 180 Tage im Land sein ohne steuerpflichtig zu werden.

Da der Winter in Spanien (ausser dem afrikanischen Teil vielleicht) eh nicht so spannend ist würde ich vielleicht ein tropisches Land oder eines auf der Südhälfte für den steuerlichen Wohnsitz aussuchen. Mir persönlich hat Costa Rica gut gefallen, aber auch Paraguay soll dafür gut geeignet sein. Dort bekommt man sogar (im Gegensatz zu Costa Rica) relativ einfach die Nationalität und das Leben, auch im Luxus, ist spottbillig (auch im Gegensatz zu Costa Rica). Beide Länder erheben keine Steuern auf im Ausland verdientes Geld. Etwas teurer ist Panama, aber dort würde ich eher ungern leben, zu viel Gewalt, zu aggressive Bewohner verglichen mit dem Nachbarn Costa Rica. In Paraguay war ich noch nie, steht aber auf meiner Liste.

Ich war mein ganzes Leben im nicht-deutschen Ausland. Ich habe aber ein paar Moped Touren gemacht und ein paar Wochenende als Tourist in Deutschland verbracht und es hat mir sehr gut gefallen. Landschaft, Leute, Essen und Trinken, Mädels, alles vom Feinsten. Tup

Ausserdem das einzige Land auf der Welt in dem man keine deutschen Touristen ertragen muss... Wink
Ganz Deiner Meinung. Canary Islands, Paraguay. Kanaren sind ja Sonderzone, dort nur 4% Steuern auf Firmen bei bestimmten Gegebenheiten. Tup
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RE: Deutschland Steuerlich verlassen

(08.04.2021, 12:22)Ben schrieb: Wenn man das Geld hat, geht es nur darum: "Wo will ich leben?" Man zahlt dann gerne dem neuen Gastland die Steuern.

Viele dürften aber nicht sooo viel haben und formulieren es etwas anders: "Wo kann ich mit minimalen Steuern gut leben?" Da stehen bei mir aktuell Zypern (EU ich weiß) und Thailand an Nummer 1. Costa Rica schaue ich mir auf jeden Fall auch noch an.

Estland is noch besser was die Steuern angeht. Wetter ist halt das andere... Georgien ist hier auch immer ein heißer Tipp, besonders für Leute die gern Inkognito bleiben wollen. Wink
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RE: Deutschland Steuerlich verlassen

(08.04.2021, 12:22)Ben schrieb: Wenn man das Geld hat, geht es nur darum: "Wo will ich leben?" Man zahlt dann gerne dem neuen Gastland die Steuern.

Viele dürften aber nicht sooo viel haben und formulieren es etwas anders: "Wo kann ich mit minimalen Steuern gut leben?" Da stehen bei mir aktuell Zypern (EU ich weiß) und Thailand an Nummer 1. Costa Rica schaue ich mir auf jeden Fall auch noch an.

Genau und dort wird es dann eben wieder extrem individuell.
Thailand macht einen Geburtstagsbesuch bei der Familie in Deutschland schwerer als Zypern.
Niedrige Steuern sind schön, wie sind sie aber im Vergleich zu den Kosten.
Weniger Steuern in der Schweiz bei den dortigen Kosten sind besser als mehr Steuern in einem anderen Land bei viel niedrigeren Kosten?
Was hilft das alles, wenn ich aufgrund meiner Gesundheit auf erstklassige medizinische Versorgung angewiesen bin, usw, usw

Dann kommt noch dazu, was genau denn steuerfrei oder vergünstigt ist.
Fallstrick für Trader: Einkommen durch Trading wird als im Ausland verdient bezeichnet, was im Land nicht besteuert wird.
Was aber nicht mehr überall gilt, wenn das Trading als Haupteinnahmequelle betrieben wird, weil das dann als Inlandsverdienst betrachtet wird (zB Malta oder Zypern für CFDs und Forex)

__________________
Zitat:“In trading you have to be defensive and aggressive at the same time. If you are not aggressive, you are not going to make money, and if you are not defensive, you are not going to keep money.”  - Ray Dalio
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RE: Deutschland Steuerlich verlassen

(08.04.2021, 22:36)SimpleSwing schrieb: Genau und dort wird es dann eben wieder extrem individuell.

Das ist doch immer so... Wink Es gibt keine Patentlösung für Individualität... Redface
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RE: Deutschland Steuerlich verlassen

(08.04.2021, 22:36)SimpleSwing schrieb: Genau und dort wird es dann eben wieder extrem individuell.
Thailand macht einen Geburtstagsbesuch bei der Familie in Deutschland schwerer als Zypern.
Niedrige Steuern sind schön, wie sind aber im Vergleich die Steuern.
Weniger Steuern in der Schweiz bei den dortigen Kosten sind besser als mehr Steuern in einem anderen Land bei viel niedrigeren Kosten?
Was hilft das alles, wenn ich aufgrund meiner Gesundheit auf erstklassige medizinische Versorgung angewiesen bin, usw, usw

Dann kommt noch dazu, was genau denn steuerfrei oder vergünstigt ist.
Fallstrick für Trader: Einkommen durch Trading wird als im Ausland verdient bezeichnet, was im Land nicht besteuert wird.
Was aber nicht mehr überall gilt, wenn das Trading als Haupteinnahmequelle betrieben wird, weil das dann als Inlandsverdienst betrachtet wird (zB Malta oder Zypern für CFDs und Forex)

Das sind vernünftige Aspekte Tup
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RE: Deutschland Steuerlich verlassen

(09.04.2021, 10:19)muchmoney schrieb: Das ist doch immer so...  Wink Es gibt keine Patentlösung für Individualität... Redface

Du hast natürlich recht, aber sowohl im Bereich Investment als auch im Bereich Steuern scheint es als wenn häufig "die Lösung" erwartet wird.
Und in den Diskussionen wird eben häufig genauso eindimensional diskutiert, was schade ist.

Wir haben hier ja viele Mitglieder, wenn jeder, der sich nur ein Land genau angesehen hat (zB. unter dem Bereich Steuern für Trading) hier etwas dazu schreiben würde, dann könnte man schön eine extrem interessante Sammlung erstellen, die wieder anderen hilft.

Steuern auf regelmäßiges Trading (mit Aktien) als "Beruf"

Malta - normal besteuert mit dem Einkommensteuersatz
Dubai - nicht besteuert
Zypern - nicht besteuert (ausser Forex/CFDs, Crypto?)

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Zitat:“In trading you have to be defensive and aggressive at the same time. If you are not aggressive, you are not going to make money, and if you are not defensive, you are not going to keep money.”  - Ray Dalio

RE: Deutschland Steuerlich verlassen

(09.04.2021, 11:01)SimpleSwing schrieb: Du hast natürlich recht, aber sowohl im Bereich Investment als auch im Bereich Steuern scheint es als wenn häufig "die Lösung" erwartet wird.
Und in den Diskussionen wird eben häufig genauso eindimensional diskutiert, was schade ist.

Wir haben hier ja viele Mitglieder, wenn jeder, der sich nur ein Land genau angesehen hat (zB. unter dem Bereich Steuern für Trading) hier etwas dzu schreiben würde, dann könnte man schön eine extrem interessante Sammlung erstellen, die wieder anderen hilft.

Steuern auf regelmäßiges Trading (mit Aktien) als "Beruf"

Malta - normal besteuert mit dem Einkommensteuersatz
Dubai - nicht besteuert
Zypern - nicht besteuert (ausser Forex/CFDs, Crypto?)

Und für weniger hektisch handelnde wären wohl die Doppelbesteuerungsabkommen interessant. Diese reduzieren in der Regel die Steuern auf Dividenden auf 15%. Wenn das Residenz Land weniger als 30% Steuersatz hat so spart man dort also auch.

Schweiz - normal besteuert mit dem Einkommenssteuersatz, deutlich weniger als 30%,  keine Sozialversicherungsabzüge. Doppelbesteuerungsabkommen.
Costa Rica - nicht besteuert, kein Abkommen

Bemerkung: es ist äusserst schwierig in der Schweiz als Privatmensch überhaupt als professioneller Trader eingestuft zu werden; die meisten machen ja Verlust und könnten so ihre Steuern reduzieren. Jeder Fall wird von einem Steuerkommissär einzeln beurteilt, so eine Beurteilung ist aber äusserst selten, vor allem wenn man gewisse Vorgaben einhält. Für private Händler sind jegliche Kapitalgewinne steuerfrei.

__________________
Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.
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RE: Deutschland Steuerlich verlassen

(09.04.2021, 11:09)cubanpete schrieb: Und für weniger hektisch handelnde wären wohl die Doppelbesteuerungsabkommen interessant. Diese reduzieren in der Regel die Steuern auf Dividenden auf 15%. Wenn das Residenz Land weniger als 30% Steuersatz hat so spart man dort also auch.

Schweiz - normal besteuert mit dem Einkommenssteuersatz, deutlich weniger als 30%,  keine Sozialversicherungsabzüge. Doppelbesteuerungsabkommen.
Costa Rica - nicht besteuert, kein Abkommen

Bemerkung: es ist äusserst schwierig in der Schweiz als Privatmensch überhaupt als professioneller Trader eingestuft zu werden; die meisten machen ja Verlust und könnten so ihre Steuern reduzieren. Jeder Fall wird von einem Steuerkommissär einzeln beurteilt, so eine Beurteilung ist aber äusserst selten, vor allem wenn man gewisse Vorgaben einhält. Für private Händler sind jegliche Kapitalgewinne steuerfrei.

Die Frage da ist natürlich, wie ich das angebe, oder?
Erstmal muss ich ja in der Schweiz auch nach der Kanton- und Gemeindesteuer schaue, um dort den "besten" Wohnort zu finden.

Und dann ist der Trader, der mit 1 Million Euro nur tradet natürlich limitiert im Storytelling.
Denn er hat ja kein anderes Einkommen und damit ist das Tradingresultat Erwerbseinkommen vermute ich.

Es hilft mir ja nicht, wenn irgendwann mal einer der Kommissäre wechselt und dann hinterher rückwirkend (?) mitgeteilt wird, dass ich kein Privattrader bin.

Wobei ich sagen muss, dass die Steuer selber mir keine Sorgen macht, wenn ich sehe, dass der Steuersatz inkl Abgaben (AHV, ALV, Pensionskasse...) in Zug bei etwas über 20% liegt, wenn man sich denn die Schweiz leisten kann/will.

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Zitat:“In trading you have to be defensive and aggressive at the same time. If you are not aggressive, you are not going to make money, and if you are not defensive, you are not going to keep money.”  - Ray Dalio

RE: Deutschland Steuerlich verlassen

Warum das nichts mehr gibt;

https://www.nzz.ch/meinung/die-deutsche-...ld.1609611
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RE: Deutschland Steuerlich verlassen

(12.04.2021, 14:23)Ventura schrieb: Warum das nichts mehr gibt;

https://www.nzz.ch/meinung/die-deutsche-...ld.1609611

Guter Artikel mit vielen wahren Worten... Würdest du so hier in Deutschland in keiner Zeitung zu lesen bekommen.

Beste Grüße


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