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Das Ei des André Kostolany - der alte Meister
#11
Notiz 

RE: Das Ei des André Kostolany - der alte Meister

Nur mal so als Anregung. Normalerweise würde ich "nur" auf fundamentale Dinge schauen. Zum GDP habe ich ja schon meinen Senf dazu gegeben.

   

Zur Erinnerung: 
Wir sahen gerade 1 Jahr und 4 Monate an Korrektur. Die ging 18,4% im S&P runter. (Januar 2018 - Juni 2019)
Davor 1 Jahr und 2 Monate mit 36% Plus
Davor 1 Jahr rund 4 Monate 15% Minus
Davor 2 Jahre und 2 Monate 38% Plus

Das ist sicherlich eine Milchmädchen Rechnung. Aber die "Konsistenz" lässt sich nicht leugnen.
Nur die Finanzkrise  dauerte 5 Jahre und 5 Monate, bis es neue Hochs gab und ich glaube mit dieser Krise wird intuitiv verglichen, sobald man selbst versucht den Markt einzuschätzen.
Ich persönlich glaube, das ist ein fetter sekulärer Bullenmarkt, mit "hin und wieder" kleinen Korrekturen.
Es kommen Präsidenten, es gehen Präsidenten, es gibt Krisen und Kriege - aber dem Geschäft an sich macht das gar nichts.
#12
Notiz 

RE: Das Ei des André Kostolany - der alte Meister

(05.01.2020, 11:55)Mr. Winterbottom schrieb: Nur mal so als Anregung. Normalerweise würde ich "nur" auf fundamentale Dinge schauen. Zum GDP habe ich ja schon meinen Senf dazu gegeben.



Zur Erinnerung: 
Wir sahen gerade 1 Jahr und 4 Monate an Korrektur. Die ging 18,4% im S&P runter. (Januar 2018 - Juni 2019)
Davor 1 Jahr und 2 Monate mit 36% Plus
Davor 1 Jahr rund 4 Monate 15% Minus
Davor 2 Jahre und 2 Monate 38% Plus

Das ist sicherlich eine Milchmädchen Rechnung. Aber die "Konsistenz" lässt sich nicht leugnen.
Nur die Finanzkrise  dauerte 5 Jahre und 5 Monate, bis es neue Hochs gab und ich glaube mit dieser Krise wird intuitiv verglichen, sobald man selbst versucht den Markt einzuschätzen.
Ich persönlich glaube, das ist ein fetter sekulärer Bullenmarkt, mit "hin und wieder" kleinen Korrekturen.
Es kommen Präsidenten, es gehen Präsidenten, es gibt Krisen und Kriege - aber dem Geschäft an sich macht das gar nichts.

Dazu noch eine kleine Bemerkung: man spricht von einem Bärenmarkt wenn die Korrektur von Höchststand 20% überschreitet. Das war glaube ich 2018 so um Weihnachten rum ganz kurz der Fall.

Der Fall und die Falle, typische Bärenfalle.

Es wird natürlich immer vom Höchst- bzw. Tiefst Stand gerechnet, nicht von künstlichen Rechtecken aus.  Irony
#13
Notiz 

RE: Das Ei des André Kostolany - der alte Meister

(05.01.2020, 12:05)cubanpete schrieb: Es wird natürlich immer vom Höchst- bzw. Tiefst Stand gerechnet, nicht von künstlichen Rechtecken aus.  Irony

Korrekt. In der Technischen Analyse ist das so. Das ist aber keine TA, das ist eine Milchmädchen Rechnung um den Zyklus zu illustrieren.
#14
Notiz 

RE: Das Ei des André Kostolany - der alte Meister

(05.01.2020, 12:05)cubanpete schrieb: Dazu noch eine kleine Bemerkung: man spricht von einem Bärenmarkt wenn die Korrektur von Höchststand 20% überschreitet. Das war glaube ich 2018 so um Weihnachten rum ganz kurz der Fall.

Der Fall und die Falle, typische Bärenfalle.

Es wird natürlich immer vom Höchst- bzw. Tiefst Stand gerechnet, nicht von künstlichen Rechtecken aus.  Irony

Die Frage ist immer Drawdown vom Hoch in welchem Index:

DIA - Dow Jones mit -19,43% in 2 Monaten und 23 Tagen (dieser wird bei den Bärenmärkten >20% aufgrund der längsten Historie eigentlich immer herangezogen.

SPY - S&P500 mit -20,28% in 3 Monaten und 5 Tagen

QQQ - Nasdaq100 mit -23,48% in 2 Monaten und 23 Tagen

IWM - Russel2000 mit -27,4% in 3 Monaten und 24 Tagen


Wer diese Korrektur mitgemacht hat und durchgehalten hat, der wurde definitiv belohnt. Vielleicht hat der ein oder andere Buy+Hold Investor die Kurse auch für einen Nachkauf genutzt.

Tup

PS Der Dax Perf. Index mit -24,4% in 11 Monaten und 4 Tagen

__________________
Trading is both, the easiest thing to do and also the most demanding thing you've ever done in your entire life. It can ruin your life, your family, and everything you touch if you don't respect it, or it can change your life, your families, and give you a feeling that is hard to find elsewhere if you succeed.
#15
Notiz 

RE: Das Ei des André Kostolany - der alte Meister

(05.01.2020, 12:08)Mr. Winterbottom schrieb: Korrekt. In der Technischen Analyse ist das so. Das ist aber keine TA, das ist eine Milchmädchen Rechnung um den Zyklus zu illustrieren.

Tja, es ist jedenfalls lustig dass der Bärenmarkt nach 8 Jahren Bullenmarkt ziemlich exakt einen Tag gedauert hat. Und er wurde in allen einschlägigen Blättchen herausposaunt. Endlich war der meist gehasste Bullenmarkt aller Zeiten (den fast alle verpasst hatten) vorbei.  Irony

Wenn man nach der 20% Regel die Zyklen definiert dann sind wir erst seit einem Jahr im Bullenmarkt. Happy

Ich halte Zyklen zwar für interessant aber leider für die Analyse komplett nutzlos. Wertpapiere spiegeln die Welt, es ist das perfekte Chaos, man erkennt ganz genau wo man steht... aber immer erst im Nachhinein.

Nur schon die Analyse zyklischer Titel gestaltet sich äusserst schwierig. Zykliker sind meist auf die traditionellen Kennzahlen bezogen sehr günstig kurz vor dem Ende des Zyklus. Aber nicht nur dann...

Gefährlich wird die ganze Sache wenn man versucht ein Muster zu definieren und die Zukunft daraus abzuleiten. Man kann Glück haben aber dann ist es genau das: Glück. Und Glück ist eine suboptimale Strategie beim Wertschriftenhandel.
#16
Notiz 

RE: Das Ei des André Kostolany - der alte Meister

Geldschwemme der Zentralbanken, niedrige Zinsen, Mangelnde Alternativen,
Anstieg des ETF-Volumens von 716 Mrd (2008) auf 4685 Mrd (2018).

Gerade den ETFs würde ich zum einen eine treibende Kraft nach oben und
zum anderen eine stabilisierende Kraft bei Korrekturen zusprechen.

Aktienrückkauf Programme hatten auch einen treibenden und stabilisierenden Effekt
(Rund 5.000 Milliarden Dollar haben die S&P 500-Unternehmen in den vergangenen
zehn Jahren in den Aktienrückkauf gesteckt)

Und bei Korrekturen -> wohin sollen die zittrigen Hände mangels Alternativen denn gehen?

Frage ist auch wieviel Schulden gerade der überschuldeten US-Anleger in Aktien/ETFs stecken.

Aus meiner Sicht waren es weniger Korrekturen sondern eher Konsolidierungen.

Mit einer echten Korrektur oder sogar einem Crash wird man vielleicht erst dann wieder rechnen
müssen wenn an der Zinsschraube gedreht wird und Staaten, Unternehmen, Privathaushalten
die Schulden um die Ohren fliegen.

Grundsätzlich spricht das weltweite Bevölkerungswachstum dafür, daß die Geschäfte
langfristig (auf Sicht 20-30 Jahre) weiter gut laufen werden.

Aber zwischendurch? Die Schulden sind das Dynamit - die Zinsen sind die Lunte...

Im Grunde hängen die ganze Weltwirtschaft und die ganzen Aktienmärkte am Tropf der Zentralbanken
und bekommen seit 2008 permanent Infusionen um am Leben zu bleiben.

Frage ist wie lange das noch so weitergehen kann und wird - wenn zu sehen sein wird das die Infusionen
zur Neige gehen wird der Kollaps kommen. Frage ist nur wann das sein wird - ich tippe nach dem Blick
in meine Glaskugel auf Korrektur und Crash von 2022/23 bis 2025/26...

In Bezug auf das Ei des Kostolany (wenn ich dieses wie eine Uhr betrachte) fehlt der ganze Bereich
von 2 bis 9 Uhr (bzw. wurde diese Phase innerhalb verhältnismässig kurzer Zeit durchlaufen)...

Es bleibt spannend... Wink
#17
Notiz 

RE: Das Ei des André Kostolany - der alte Meister

(05.01.2020, 09:00)Vahana schrieb: Sehe ich genauso, allerdings schon seit 2015.

Es sieht so aus als wenn die zittrigen Anleger wenn überhaupt innerhalb nur weniger Tage/Wochen die Titel abgeben.

Imho liegt es an den Währungsumfeld und daran das einige wenige große Titel die Indizes oben halten.

Schaut man im Detail auf einzelne Branchen dann ist zumindest dort schon eine partielle Baisse zu sehen.
Öl, Banken, Lebensmittel, Energie, Chiphersteller, Pharma, KFZ, .... kann man jetzt nicht wirklich als Bullenmarkt bezeichnen.

Ist das so? Hab jetzt nicht die genauen Zahlen zur Hand aber soviel mir bekannt machen wir an der NYSE noch immer mehr 52-Wochen Hochs als 52-Wochen Tiefs auch wenn die Zahlen langsam Richtung Parität gehen.

__________________
#18
Notiz 

RE: Das Ei des André Kostolany - der alte Meister

auch eine interessante Sichtweise?


Rekordbauten und Finanzkrisen
Wolkenkratzer als schlechtes Omen
Stand: 03.01.2020 10:49 Uhr


....Der etwas andere Finanzkrisen-Indikator
Vor 20 Jahren entwickelte Andrew Lawrence, damals wissenschaftlicher Direktor der britischen Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein, den so genannten Skyscraper-Index.
Lawrence fand heraus, dass Rekord-Wolkenkratzer immer auf dem Höhepunkt eines Konjunkturzyklus errichtet werden. Damit sind sie ein hervorragender Indikator für den folgenden wirtschaftlichen Niedergang....

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/boe...r-103.html
#19
Notiz 

RE: Das Ei des André Kostolany - der alte Meister

(05.01.2020, 17:41)jf2 schrieb: Ist das so? Hab jetzt nicht die genauen Zahlen zur Hand aber soviel mir bekannt machen wir an der NYSE noch immer mehr 52-Wochen Hochs als 52-Wochen Tiefs auch wenn die Zahlen langsam Richtung Parität gehen.

Die USA lebt im Sonderzyklus. Ich habe ja schon im Thread erwähnt, dass es immer wichtig ist, von welchem Markt wir reden.

+862 in der Woche mehr Highs als Lows.

Ich nutze die NYSE auch als Indikator.

Tup

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#20
Notiz 

RE: Das Ei des André Kostolany - der alte Meister

(05.01.2020, 11:39)Boy Plunger schrieb: Erste Übertreibungen sehen wir im US-Biotechbereich.

Sicher? Ich sehe da nur Werte, die anziehen, weil es in absehbarer Zeit neue Ergebnisse gibt. Also eigentlich die typische Zockerei, die diesen Sektor auszeichnet. Für kleine Biotechs ist es aktuell tatsächlich eigentlich aussergwöhnlich schwer, an Geld zu kommen. Auch wenn sie schon an der Börse sind. Das werte ich als Zeichen gegen einen Hype in diesem Sektor. Und den US Pharmamarkt halte ich derzeit für eher sparsam bewertet, weil alle Angst vor eventuellen Kürzungen in diesem Sektor haben. 

(05.01.2020, 12:27)Boy Plunger schrieb: Wer diese Korrektur mitgemacht hat und durchgehalten hat, der wurde definitiv belohnt. Vielleicht hat der ein oder andere Buy+Hold Investor die Kurse auch für einen Nachkauf genutzt.

Tup

Ich versuche erst gar nicht mehr, irgendetwas übergeordnet timen zu wollen. Bin zu bloed dazu. Wenn mir einzelne Werte günstig erscheinen, lege ich einfach nach bzw. lege sie mir zu. Und Ende 2018 war die Auswahl in der Tat bekanntlich groß.

Zum Thema Emerging Markets: Da hatte ich Ende er 90er die Idee über Fonds breit in die Regionen Afrika, Lateinamerika, Südostasien und später auch Osteuropa zu investieren. Ich habe es hinterher aufgegeben, weil ich mit den Standardinvestments in westliche Dividendentitel erfolgreicher war und weniger Volatitlität erleben musste. Mag an meiner bescheidenen Fondsauswahl gelegen haben. Mir reicht jetzt die Exposition, die ich über diese Weltkonzerne in diesen Regionen habe.


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