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Neue Studie: "Warum bloß keine Aktien?"
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RE: Neue Studie: "Warum bloß keine Aktien?"

Wo sind die, die die "Hausse verpassen" und "nur" 6-9% Rendite machen, dafür jetzt aber auch leicht im Plus sind und seit Ewigkeiten ein DGI als eventuell zu riskant bezeichnen? Wink

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RE: Neue Studie: "Warum bloß keine Aktien?"

(20.03.2020, 13:02)Lancelot schrieb: Wo sind die, die die "Hausse verpassen" und "nur" 6-9% Rendite machen, dafür jetzt aber auch leicht im Plus sind und seit Ewigkeiten ein DGI als eventuell zu riskant bezeichnen? Wink

Bist es nicht du gewesen der mal gemeint haette Privatanleger haetten eh keine Chance gegenueber den Profis..und wenn sie mal Erfolg haben seien sie sogar zu bloede zu merken dass das nur Zufall war?

Jetzt sind wir mal duch einen ganzen Konjunkturzyklus durchgegangen. Somit koennen wir ja Resultate anschauen...

Um welchen Faktor haben eigentlich die "Profis" die die "Hause verpassen" z.B. eine billige MA200 SPY/TLT Strategie geschlagen...oder eine popelige Assetrotation mit ein paar ETF wie sie mache "bloede" Privatanleger verwenden?
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RE: Neue Studie: "Warum bloß keine Aktien?"

(20.03.2020, 13:28)Ste Fan schrieb: Bist es nicht du gewesen der mal gemeint haette Privatanleger haetten eh keine Chance gegenueber den Profis..und wenn sie mal Erfolg haben seien sie sogar zu bloede zu merken dass das nur Zufall war?

Jetzt sind wir mal duch einen ganzen Konjunkturzyklus durchgegangen. Somit koennen wir ja Resultate anschauen...

Um welchen Faktor haben eigentlich die "Profis" die die "Hause verpassen" z.B. eine billige MA200 SPY/TLT Strategie geschlagen...oder eine popelige Assetrotation mit ein paar ETF wie sie mache "bloede" Privatanleger verwenden?

Das hängt vom Kontext ab:

1.) Ich schlage nicht den Markt. Ich halte ein statisch gewichtetes (dynamisch rebalciertes) ETF Portfolio + Cash, dass mich für die bekannten Faktor Risiken kompensiert.  Ich "outperforme" den Markt nicht. Für meine "schwach" positive Performance im Moment habe ich über die bisherige Laufzeit bezahlt. Mir ist vollkommen klar, das es viele Szenarien gibt, in denen ich am Ende der Laufzeit (Rente) weniger Rendite erwirtschaftet habe, als ein ETF SP500 oder ein DGI Portfolio. Du findest in den Threads zu Diversifikation vereinfachte Simulationen von mir die erklären warum das trotzdem Sinn machen kann. Ich habs nicht nachgerechnet, aber:
=> 15% Cash
=> 65%  IEF  
=> den Rest (20%) in IVV (SP500)
=> dynamisch rebalciert (sagen wir bei 5% Abweichung von den Zielgewichten). 
steht sicher nicht so schlecht da. 

2.) "Die Profis" gibt es nicht. Da gibt es Unterschiede wie zwischen Retail Tradern auch. Fundamental vs. Technik. 
Was ich so höre:
- Jane Street, Optiver, AllOptions, Virtu, XTX und ähnliche haben sich wohl dumm und dämlich verdient die Tage.
- die prop funds (für Investoren nicht zugänglich) der großen quantitativen Hedge Funds wie 2Sigma, Citadel und RenTech sollen leichte Verluste oder im Plus sein. Da dass ja kein audit gibt und die da sehr diskret sind, ist das wilde Spekulation
- die puplic funds der großen Hedge Funds (egal ob Quant, klassisch Long/Short oder Market Neutral)  haben derbe aufs Maul bekommen!!!
- global Makro hat derbe aufs Maul bekommen
- alle klassischen Mutual Funds und andere Asset Manager haben by construction ebenfalls aufs Maul bekommen.

3) ".und wenn sie mal Erfolg haben seien sie sogar zu bloede zu merken dass das nur Zufall war?" Richtig. Da hat sich ja nix dran geändert. Ein paar Zocker hier waren short und feiern sich dafür. Der Rest hat wilde Verluste eingefahren...und verkauft sich das jetzt selbst als super Gelegenheit neu einzukaufen??? Ist es ja auch. Aber ein Edge ist das nicht.  Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Großteil der Retailer jetzt nicht im Plus ist und wenn doch dann wahrscheinlich eher aus Glück. 

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RE: Neue Studie: "Warum bloß keine Aktien?"

(20.03.2020, 14:01)Lancelot---- schrieb: 3) ".und wenn sie mal Erfolg haben seien sie sogar zu bloede zu merken dass das nur Zufall war?" Richtig. Da hat sich ja nix dran geändert. Ein paar Zocker hier waren short und feiern sich dafür. Der Rest hat wilde Verluste eingefahren...und verkauft sich das jetzt selbst als super Gelegenheit neu einzukaufen??? Ist es ja auch. Aber ein Edge ist das nicht.  Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Großteil der Retailer jetzt nicht im Plus ist und wenn doch dann wahrscheinlich eher aus Glück. 

Also so gesehen vertretest du die Meinung dass jemand mit Anstellung bei irgendeinem Finanzladen den Durchblick hat - auch wenn das Resultat mittelmaessig bis grottenschlecht ist...und der Retailer - auch der der halbwegs konstant ueber die Jahre seine Rendite erwirtschaftet und u.U. auch einige der Profis ausperformt - nach wie vor ein Zocker ist und/oder einfach nur Glueck hat..

Ok..die Meinung sei dir unbenommen Wink
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RE: Neue Studie: "Warum bloß keine Aktien?"

Den einen Teil hast du mir in den Mund gelegt.

Der absolute Großteil der aktive gemanageten Mutual Funds sind kompletter Unsinn und die Leute da leisten auch nix was man bezahlen müsste. Viele von denen, die da arbeiten wissen das zwar, aber ändert nix. Damit sind viele der Profis schon mal nicht profitabel.

Dann die Könige des Investments mit maximalen regulatorischen Freiheiten: Hedge Funds?

Jede Liquiditätskrise (2008 und diese jetzt) zeigen Eindrucksvoll wie ein Großteil der Hedge Fund Branche eigentlich funktioniert:
=> schicke Powerpoint Folio und bei großen FoFS, Family Offices und anderen Institutionen Geld einsammeln
=> man sichert sich eine gute incentive fee, damit man auf jeden Fall Geld verdient
=> es wird eine Strategie gewählt die ein bekanntes!!! Risiko trägt und für die man entsprechend vom Markt kompensiert wird (long gamma, liquidity, trend following, value oder quality..irgendwas via long/short equity). Das hebelt man dann bis zum Anschlag..weil neben der incentive fee muss man ja noch über die performance fee Geld verdienen. 
=> wenn es kracht muss man seine überhebelte Scheiße dann glatt stellen
Hedge Funds on average? SIehe angehängtes Bild des HF Index



Hier gibt es Ausnahmen, die wirklich etwas mehr als ein gedämpften SP500 (was meine Strategie z.B. erreicht) liefert. 

Bleiben die properitären Sachen. Da sind die wahren Könner unterwegs


=> Viele der guten Hedge Funds haben ihre Strategien in private Funds ausgelagert, weil diese guten Strategien nicht skalieren. Der berüchtigte Medallion Fund von Rentech.     => Market Making und andere Strategien via kleien Firmen JaneStreet, Optiver, AllOptions, Machina, Virtu, TGP...

Also nein: nicht alle Profis haben "den Durchblick" (obwohl viele den schon haben, aber zynisch genug sind zu wissen, daß sie auch ohne Performance oder Mehrwert zu einem SP500 long only Geld verdienen). 

Und nochmal: mental accounting zählt nicht. Viele Retailer müssen keinen Cash Flow bedienen. Wenn ihr Protfolio scheisse ist, dann feiert man sich für die "ruhige Hand"..wenn es dann wieder bergauf geht für die tolle Performance.  

Und in der Regel: der Retailer der konstant eine Rendite erwirtschaftet harvested einen factor alpha und hebelt das im besten Fall nicht. Er weiss es nur nicht!

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RE: Neue Studie: "Warum bloß keine Aktien?"

der jüngste Monatsbericht der Bundesbank für August  (192 Seiten  Biggrin ) zeigt wieder einmal, das Deutschlands Sparer nach wie vor auf das falsche Pferd setzen  Rolleyes 

Bargeld und Sichteinlagen sind mit einem aktuellen Anteil von etwa 40% die bedeutendste Anlageklasse in privaten Portfolios.

In den 90er-Jahren bis zum Jahr 2000 waren es regelmässig nur um die 10%.

Dies erklärt auch, warum die realen Renditen vieler Deutschen inzwischen meist ins Negative abgerutscht snind; denn seit Mitte 2016 macht der Zins Pause und Tagesgeld bringt reale Verluste.

Die niedrigen Aktienquoten der deutschen HAushalte sorgten 2019 dafür, dass die realen Gesamtrenditen der "Sparer" bei mickrigen 3% lagen (DAX real +24%). Hätte also die Aktienquote bei durchschnittl. 50% gelegen, wäre eine zweistellige Gesamtrendite möglich gewesen.
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RE: Neue Studie: "Warum bloß keine Aktien?"

(16.03.2020, 23:34)A.Greenspan i.R schrieb: was denkst du wenn die börse mal wieder in den nachrichten kommt und dann solche meldungen kommen? (bester indikator für hoch und tiefs wenn die börse in den rtl nachrichten kommen Biggrin )
glaubst du die leute werden jemals aktien kaufen?

so, der rtl und sogar zdf indikator schlägt gnadenlos wieder zu, beide  bringen ausführlich in den nachrichten wieder bericht über die hochs. Scared

das bedeudet der letzte  Dolllol merkt jetzt das er die letzte hausse seid märz wieder verpasst hat Bang 

also kann es ab jetzt wieder nochweiter steigen Tup

deshalb bloß keine aktien halten weil ihr eh immer falsch oder zuspät kommt Beee
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RE: Neue Studie: "Warum bloß keine Aktien?"

Der Kampf unseres Finanzministers gegen die "Börsenspekulanten", die ein privates Vermögen aufbauen wollen sagt doch alles. Kommen jetzt noch mehr Bundesbürger auf die Idee in Aktien zu gehen, würde nur die Kapitalertragssteuer erhöht.
Die staatliche Abzocke mit der T-Aktie sagt doch alles. Massive Werbung, alle deutsche Banken an der Emmittierung beteiligt, so dass niemand etwas schlechtes sagen konnte. Dabei war schon damals klar, dass die Telekom von ihrer Substanz lebte. Im Ausland habe sie sich nur gewundert und gefragt, ob sie das was nicht mitbekommen haben. Das Ende vom Lied kennen wir ja inzwischen. Da haben sogar Normalos die T-Aktie auf Kredit gekauft, um den danach etliche Jahre abzustottern.
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RE: Neue Studie: "Warum bloß keine Aktien?"

(28.12.2020, 21:01)TomJoe schrieb: Der Kampf unseres Finanzministers gegen die "Börsenspekulanten", die ein privates Vermögen aufbauen wollen sagt doch alles. Kommen jetzt noch mehr Bundesbürger auf die Idee in Aktien zu gehen, würde nur die Kapitalertragssteuer erhöht.
Die staatliche Abzocke mit der T-Aktie sagt doch alles. Massive Werbung, alle deutsche Banken an der Emmittierung beteiligt, so dass niemand etwas schlechtes sagen konnte. Dabei war schon damals klar, dass die Telekom von ihrer Substanz lebte. Im Ausland habe sie sich nur gewundert und gefragt, ob sie das was nicht mitbekommen haben. Das Ende vom Lied kennen wir ja inzwischen. Da haben sogar Normalos die T-Aktie auf Kredit gekauft, um den danach etliche Jahre abzustottern.

Solche Darstellungen sind aber nicht geeignet das Interesse an einer Anlage ich Aktien zu stärken.
Was soll denn der Hinweis auf die Kapitalertragsteuer, die Normalos zahlen doch keine 25% Steuer. Ich z.B. habe für 2019 5,8% Steuern zu bezahlen.  Und die Dividende der T-Aktie war sogar steuerfrei.

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Gruß Hans-Jürgen

Den Seinen gibt´s der Herr im Schlaf
Psalm 127, Vers 2
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RE: Neue Studie: "Warum bloß keine Aktien?"

(28.12.2020, 21:48)EMEUV schrieb: Solche Darstellungen sind aber nicht geeignet das Interesse an einer Anlage ich Aktien zu stärken.
Was soll denn der Hinweis auf die Kapitalertragsteuer, die Normalos zahlen doch keine 25% Steuer. Ich z.B. habe für 2019 5,8% Steuern zu bezahlen.  Und die Dividende der T-Aktie war sogar steuerfrei.
Bei 5,8% Steuern ist aber nicht sehr viel herum gekommen. Es soll aber auch Leute geben, die das als einen Teil der Altersversorgung nutzen. Und auch 5,8% sind mit der Zeit ein Batzen (Stichwort Zinseszins). Und wie ist es mit der Soli-Sondersteuer? Und in wieweit die Kapital-Einkünfte auch in Zukunft sozialversicherungsfrei bleiben steht auch in den Sternen. Und mit der "steuerfreiheit" der T-Aktiendivindenden ist es so, dass diese nur gestundet. Bei einem potentiellen Verkauf wird dann besonders hingelangt. Das gilt auch für andere Papiere (z.B. die Post). Ja, wenn man nicht verkauft können sich die Erben damit rumärgern.

Summa Summarum ist die Kapitalertragsabschöpfung des Staates nicht geeignet einen echten Altersvorsorgebestand aufzubauen. Das können andere Länder deutlich besser. Aber dafür gibt es bei denen wahrscheinlich keine Renter-Suppenküchen...


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