Mobilität im Wandel

Also pass auf.
Früher bin ich Fahrrad gefahren. Also so ein Tretbike ohne Akku. Ja, das war schon ziemlich nachhaltig.
So richtig nachhaltig bin ich allerdings erst unterwegs, seitdem ich E-Bike fahre. 

Halt - nein! 
Jetzt muß ich mich selber korrigieren. So'n Mist. 

Von wegen nachhaltig mit dem E-Bike - wenn ich wirklich nachhaltig unterwegs hätte sein wollen, hätte ich mir statt eines E-Bikes ein E-Auto kaufen müssen. Damit wäre ich auf jeden Fall nachhaltiger als mit dem Bike. So zumindest sagt es eine Studie von "Energy Brainpool". Ich zitiere:

Die Studie, erstellt von den Energiedatenexperten von Energy Brainpool zusammen mit dem Umfrageinstitut Civey, stellt im Verkehrsbereich ein realistisches, kurzfristiges Einsparpotenzial von drei Millionen Tonnen CO2 fest: Denn vier Prozent der Verbrenner-Fahrer planen laut Umfragen tatsächlich bis Mitte 2024 den Kauf eines E-Autos. Der Umstieg auf das Fahrrad oder den Öffentlichen Nahverkehr bringt der Studie zufolge hingegen deutlich weniger CO2-Einsparungen, weil damit meist kurze Strecken zurückgelegt werden.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/E-Auto-ma...91475.html

Also Beispiel:
Ich würde jeden Tag mit dem Verbrenner-Auto 25 km zur Arbeit pendeln. Steige ich um und lege die 25 km fortan mit dem E-Bike zurück, ist das weniger nachhaltig, als wenn ich statt des E-Bikes ein E-Auto kaufen würde und die 25 km damit zurücklegen würde. Denn mit dem E-Bike sind die 25 km nur eine kurze Strecke, mit dem E-Auto sind sie eine lange Strecke, und das spart mehr CO2 ein.
Alles klar?