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Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen
Notiz 

RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen

(21.04.2024, 19:07)Skeptiker schrieb: Die haben Atomstrom.

Bang

Also so oft wie das schon Thema hier war und immer noch nicht vestanden?
Da kann man nur ungläubig den Kopf schütteln..... Rolleyes


Zitat:PARIS taz | Die französische Regierung möchte nicht mit einer erneuten Erhöhung der Strompreise die Wut in der Bevölkerung über die hohe Inflation weiter anheizen. Deshalb werden die steigenden Kosten der Produktion, der Anpassung an die Regeln des europäischen Strommarkts und der geplanten Investitionen in neue Atomkraftwerke und Offshore-Windanlagen nicht auf die Verbraucher umgelegt. Energieministerin Agnès Pannier-Runacher versprach im Fernsehen, dass es nach der Erhöhung um 10 Prozent im Januar vorerst keine größeren Erhöhungen geben werde.

Das kann der französische Staat so machen, weil er seit diesem Sommer Alleininhaber des Energiekonzerns EDF ist und so die Strompreise selber festlegt. Im Rahmen einer Preisdeckelung übernimmt der Staat rund 37 Prozent der Stromrechnung.


Mitte Oktober hatten sich Frankreich und Deutschland wegen ihrer Differenzen zur Frage der Atomstrompreise auf eine Reform des europäischen Strommarktes geeinigt, der beiden Seiten entgegenkommen soll. Das erlaubt es Frankreich einerseits, weiterhin die Strompreise für die Verbraucher zu subventionieren, zugleich aber muss EDF die Tarife für die in den AKWs produzierte Elektrizität um 67 Prozent von 42 auf 70 Euro pro Megawattstunde anheben.

Der staatliche Energie­konzern steht vor gigantischen Problemen. Im Katastrophenjahr 2022 musste Frankreich wegen Pannen und Wartungsarbeiten in zahlreichen AKWs aus den Nachbarländern Strom importieren. Zugleich war EDF gezwungen, einen noch höheren Teil seiner Atomstromproduktion an die Konkurrenten unter dem Marktpreis zu liefern. Damit stiegen die ohnehin schon enormen Schulden um rund 50 Prozent auf 64,5 Milliarden Euro.

Dessen ungeachtet soll EDF weiter massiv in die Kernenergie investieren und mindestens sechs neue ERP-2-Reaktoren an bereits existierenden AKW-Standorten bauen, die allerdings nicht vor 2035 Strom liefern werden. Auf der UN-Klimakonferenz in Dubai hat sich Frankreich folglich auch an der Seite anderer Staaten für eine Förderung der Kernenergie zur Erreichung der Klimaziele starkgemacht.

https://taz.de/Atomstrom-in-Frankreich/!5974208/


Zitat:Frankreich mit seinem großen AKW-Park galt bisher als Billigstromland. Allerdings werden die Elektrizitätspreise hier vom Staat künstlich niedrig gehalten. Diese Praxis geht nun zu Ende. Die gedeckelten Preise für Atomstrom werden ab 2026 deutlich erhöht, und zwar um 67 Prozent.....

....Laut dem letzten Halbjahresbericht betragen die EDF-Schulden rund 68,8 Milliarden Euro, allein 2022 gab es einen Rekordverlust von knapp 18 Milliarden Euro. Dazu trug die Abschaltung eines Großteils der französischen Reaktoren wegen Sicherheitsproblemen und Reparaturen bei. Laut EDF sank die Atomstromproduktion 2022 um 82 Milliarden auf 279 Milliarden Kilowattstunden. Das war der niedrigste Stand seit über 30 Jahren.


Fachleute zweifeln an Kostenschätzungen

Um das Netz stabil zu halten, musste der Konzern Strom am europäischen Markt zukaufen. Alle Nachbarländer, darunter Deutschland, mussten Frankreich aushelfen. Inzwischen läuft die Mehrzahl der AKW wieder, allerdings sind weiterhin nur rund 44.000 von insgesamt möglichen 61.000 Megawatt Leistung am Netz.

Fachleute erwarten, dass die EDF-Schulden bis zur Preiserhöhung 2026 weiter anwachsen werden. Dabei muss der Konzern in den nächsten Jahren enorme Investitionen sowohl im Atomkraft- als auch im Erneuerbaren-Sektor schultern.

Die Kosten der beschlossenen Verlängerung der Betriebsdauer bestehender AKW auf 50 Jahre oder mehr werden auf rund 66 Milliarden Euro geschätzt, für den Bau neuer Rektoren sind 56 bis 58 Milliarden veranschlagt, und der Rückbau stillgelegter Reaktoren soll 18 Milliarden kosten.

Nicht nur Atomkritiker warnen, dass diese Schätzungen zu niedrig liegen. Auch der staatliche Rechnungshof geht von deutlich höheren Kosten etwa für die Stilllegung aus.

Die Regierung in Paris will sechs neue Großreaktoren vom Typ EPR bauen lassen, der erste Doppelreaktor soll am bisherigen AKW-Standort Penly in der Normandie entstehen. Bei Bauzeiten von zehn Jahren und mehr dürfte er freilich nicht vor 2035 in Betrieb gehen.

Fachleute bezweifeln, dass die Kostenschätzungen für die sechs neuen AKW von unter 60 Milliarden Euro und die veranschlagten Summen für die Laufzeitverlängerung und den Rückbau stillgelegter Reaktoren realistisch sind. Sie verweisen auf den EPR-Prototyp in Flamanville am Ärmelkanal, der derzeit noch im Bau ist und 2025, mit zwölf Jahren Verspätung, ans Netz gehen soll.

Die Baukosten sind hier laut EDF von 3,3 auf 13,2 Milliarden Euro angestiegen. Eine ähnliche Kostensteigerung gab es auch beim zweiten EPR-Projekt in Finnland, und ein weiterer Doppelreaktor-Neubau in Großbritannien wurde zuletzt auf Kosten von umgerechnet rund 38 Milliarden Euro taxiert.

https://www.sonnenseite.com/de/politik/a...ch-teurer/


Um was wetten wir daß das in ein paar Wochen wieder vergessen ist und das wieder und wieder
und nochmal erklärt werden muss?

__________________


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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen - von boersenkater - 22.04.2024, 09:10

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