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Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen
Notiz 

RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen

Kann mir schon vorstellen, daß es so viele sind - die arbeiten dann aber nicht für einen sondern
für hunderte oder tausende Konsumenten gleichzeitig. Also in dem Sinn - an dem was jeder
einzelne konsumiert, waren im Schnitt 30-50 Sklaven beteiligt.

Wenn so ein 5jähriger ins Loch kriecht um irgendwelche Rohstofffe, seltene Erden rauszuholen
landet das ja in zig Handys, TVs, Autos,....


Zitat:[Bild: Blood-Minerals.jpg]

https://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/a...rtief.html



Genauso T-Shirts - da arbeiten 500 Näherinnen für einen Tageslohn von 2 Euro und produzieren
täglich 10.000 T-Shirts.....



Zitat:....Die Textilfabrik Denier in Savar, ein paar Kilometer vom Rana Plaza entfernt. Es ist später Nachmittag, und es herrscht Produktionsdruck. 500 Arbeiterinnen sitzen hinter ihren Nähmaschinen. Tageslicht ist hier Fehlanzeige, lediglich die Neonröhren leuchten. Oft dauern die Arbeitstage zwölf Stunden. Bei Denier produzieren sie pro Tag zehntausend T-Shirts.

Shohag, der Leiter der Fabrik, lässt uns überraschenderweise hinein. Das ist nicht selbstverständlich. Oft versperren Wachen allzu neugierigen Besuchern den Weg in die Fabriken. Shohag aber führt uns selbst durch seinen Betrieb. Zwei von vier Notausgängen sind verschlossen, aber an den Wänden hängen nagelneue Feuerlöscher und andere Werkzeuge für den Ernstfall.

Modefirmen weigern sich, mehr zu zahlen

Später, in seinem Büro, redet Shohag Klartext. Vor ihm liegt ein blaues T-Shirt. Es soll in den Läden der Kette New Yorker, einer Firma aus Braunschweig, verkauft werden. Das Preisschild ist schon angebracht: 6,95 Euro.
„Mein Kunde zahlt mir dafür einen Dollar 50, also etwas mehr als einen Euro. Ich verdiene kaum noch etwas daran.“

Die Feuerlöscher in seiner Fabrikhalle, Angestellte, die für die Sicherheit verantwortlich sind, in all das musste Shohag im vergangenen Jahr investieren. Es gab Streiks und dann die Erhöhung der Mindestlöhne. Für Shohag bedeutet das: Die Produktionskosten sind um 70 Prozent gestiegen.

"Aber diese Kunden weigern sich, mehr zu zahlen. Nicht mal fünf oder zehn Cent.“

„Sie sagen, nicht mal fünf Cent?“

„Nein, nicht mal fünf Cent. Ich habe gerade einen Auftrag über 700.000 T-Shirts. Aber nein, wenn ich sage, ich muss 70 Prozent mehr Lohn zahlen, bitte gebt mir wenigstens fünf oder zehn Cent mehr, heißt es immer: Das geht nicht.“

New Yorker schreibt auf Anfrage nur, für die Kette hätten faire Arbeitsbedingungen und Sicherheit höchste Priorität. Die Standards würden ständig und weltweit überprüft. Shohag sagt, die Deutschen seien tatsächlich ein wenig auf ihn zugekommen. Aber eben nur ein wenig.

„Dabei würden mir zwei bis fünf Prozent mehr für ein T-Shirt schon reichen. Diese Konzerne machen große Gewinne. Aber wir haben davon nichts.“

Die Fabrikarbeiter werden zu Bettlern

Shohags Rechnung ist eigentlich einfach: fünf Prozent des Verkaufspreises. Das sind im Fall des blauen New Yorker T-Shirts knapp 35 Cent mehr. Der Preis für die Verbraucher würde dann bei 7 Euro 30 liegen. Doch so viel Entgegenkommen aus dem Westen, das scheint undenkbar. Entsprechend verbittert klingt Shohag, wenn er von den harten Gesprächen mit den westlichen Managern erzählt....

https://www.deutschlandfunkkultur.de/ban...g-100.html

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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen - von boersenkater - 07.02.2024, 20:22

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