Dann geht es euch beiden so wie es mir mal gegangen ist. Kann es am Ende nur immer wieder sagen -
arbeitet mit mehreren Charts - auch das braucht Training - ist wie Jonglieren - Du fängst mir dreien an,
trainierst bis Du es beherrscht, nimmst den nächsten dazu, wieder trainieren, wieder den nächsten.
Das was Du machst funktioniert ja auch immer wieder - wenn Du das zufällig (weil Du es nicht wirklich
siehst) zur richtigen Zeit in der richtigen Art und Weise machst. Du siehst es funktioniert, denkst Du
hast den Dreh raus, bis sich die Lage (ohne das Du es wirklich siehst) ändert und das dann dadurch
schlechter bis gar nicht mehr funktioniert. Arbeite mit mehr Charts und mehr Werkzeugen - das braucht
Training, Übung, einige neue Verbindungen der Synapsen, die sich auch erst entwickeln müssen.
Ich habe mich die ersten 4 Jahre lang in erster Linie mit Grundlagen (aller Richtungen) herumgeschlagen.
Dazu dann auch viele Strategien analysiert, getestet, ausgewertet, angewendet - mal mit mehr mal mit
weniger Erfolg.
Aus heutiger Sicht, mit heutigem Wissen muss ich sagen das eigentlich vieles gut funktioniert.
Der Knackpunkt ist, daß mir damals die Erfahrung und der "Gesamtblick" gefehlt haben, auch zu
sehen wann es gut funktioniert.
Egal ob aus Büchern, heute eher aus Youtube-Videos, Seminaren, sonstigen Internetquellen -
es ist einfach nur ein Blick auf die Spitze eines Eisbergs. Der Teil der unterm Wasser liegt, ist der Teil
der logischerweise am meisten Zeit braucht (ist ja ein Eisberg), um diesen wahrzunehmen, zu erkennen,
zu verstehen.
Was ist Erfahrung? Zig Stunden davor zu sitzen und immer das gleiche zu machen? Das ist zu wenig.
Aus meiner Sicht heißt Erfahrung darüberhinaus vor allem sich und seine Fähigkeiten ständig weiter
zu entwickeln. Als Daytrader arbeitet man mit Charts - hier ist DER Angriffspunkt um sich weiter zu
entwickeln.
Irgendwie denke ich gerade immer wieder an den anderen Thread "10000 Stunden zum Top-Level..."
Manche sagen ja auch das man einen Job 8 Jahre lang machen muss bis man ihn richtig gut beherrscht.
Klar da hat sich vieles konditioniert, automatisiert. Fehler waren lehrreich. Weiterbildungen, Qualifikationen,
Zertifizierungen waren hilfreich.
Aber wie muss man das eigentlich rechnen?
10.000 Stunden als "normaler 40-Wochen-Stunden-Steuerzahler" gehen in Richtung 7 Jahre.
Wann beginnen die 10.000 Stunden/ 7-8 Jahre?
Wenn er einen neuen Job anfängt?
Wenn er seine Ausbildung/Studium anfängt oder beendet?
Sagen wir nach Ausbildung/Studium mit Beginn eines darauf basierenden neuen Jobs.
8 Jahre bis er den Job gut beherrscht. Bei einer neuen Stelle sind es im Grunde wieder 8 Jahre -
aber wenn er vorher schon viel gleiches oder ähnliches gemacht hat, verkürzt sich das durch
Anrechnung. Dann sind es vielleicht nur 2-3 Jahre bis er diesen Job auch wieder gut beherrscht.
Übertragen auf das Daytrading....
Mittlerweile sehe ich das Daytrading in Verbindung mit Chartanalyse als vollkommen eigene
parallele Welt/Kategorie - einfach weil es so extrem viel Zeit braucht diese "8 Jahre" zu schaffen.
Im Grunde muss man das wie einen komplett neuen Weg mit Beginn der 1. Klasse Grundschule
sehen. Gut Schüler haben keine 40 Arbeitsstunden - bei denen gehen die Stunden 45 Minuten.
Aber in Summe - mit Hausaufgaben, Nachhilfe, Lernen, Musikunterricht, Vereinssport, ab einem
bestimmten Alter auch Taschengeld-Nebenjobs.
Daytrading
Grundlagen, Zusammenhänge, Basiswissen, Bücher, heute auch Youtube, Internet.
Wie weit, wie tief gehst Du? Wieviel Zeit investierst Du?
Dementsprechend "machst" Du Deinen Abschluss -> Hauptschule, Realschule, Gymnasium.
Dann machst Du Deine Ausbildung oder Dein Studium.
Entwickeln von Strategien, Methoden, Fähigkeiten, Vorgehensweisen, Charts, Analysewerkzeuge -
was alles auf den Grundlagen aufbaut. Eben wie im Studium - da hast Du vorher auch Dein Abitur
gemacht. Das Trading - Sim-Modus und dann real gehört auch dazu.
An dem Punkt an dem Du dann nur noch umsetzt, nichts mehr weiter entwickelst und dann anfängst
Dein Trading nur noch zu konditionieren und zu automatisieren - ist Deine Ausbildung/Dein Studium
beendet und es beginnen die 10.000 Stunden / 8 Jahre Deines neuen Jobs.
Dann ist es das gleiche Spiel - Du bildest Dich kontinuierlich weiter -> Erfahrung wie oben beschrieben.
Immer wieder wirst Du Meilensteine erreichen oder große Sprünge machen - im Grunde ist es wie ein
neues Level - ein neuer Job - wieder 8 Jahre.... wieder verkürzt sich die Zeit durch den vorherigen Job -
durch die Zeit auf dem vorherigen Level.
Man kann es auch so sehen - wenn Du ein bestimmtes Level erreichst und "stehen bleibst" - nur noch
automatisierst, konditionierst - ohne Dich und Deine Fähigkeiten weiter zu entwickeln - wirst Du nach
"8 Jahren" das max. Mögliche auf diesem Level erreicht haben.
Wenn Du Dich, Deine Skills darüberhinaus weiterentwickelst - dafür weiter Zeit, Energie, Arbeit
reinsteckst - dann wirst Du immer wieder auf ein höheres Level kommen.
Wie jemand der mit der Zeit immer mehr Erfahrung gesammelt hat, immer wieder Jobwechsel hatte
und dabei dann auch immer wieder aufgestiegen ist.
Der andere macht seinen Job, ist zufrieden, ist nach 8 Jahren "Profi" auf seinem Level und bleibt auch
dort.
10000 Stunden sind eine gute Einstellung für den Start - aber am Ende entscheidet man selbst auf
welchem Level man wirklich landet.
Nach 10.000 Stunden oder 8 Jahren bist Du ein guter Fliesenleger, Bäcker, Koch. Kann man auch
was draus machen und damit erfolgreich und glücklich werden.
Nach mehreren 10.000 Stunden bist Du als Ingenieur, Grundlagenforscher, Lebensmittelchemiker
auf einen ganz bestimmten Bereich spezialisiert und darin sehr erfolgreich. Rechts und links davon
bist Du nicht total unfähig, aber lange nicht auf einem ähnlichen Level wie in dem Bereich in dem
Du Dich durch permanente Weiterentwicklung spezialisiert hast.
Am Ende kann es wirklich ein Traumberuf sein, aber, wie auch bei allen anderen Lebenswegen,
phasenweise auch ein echter Alptraum sein. Will man den Traumberuf dann kostet das viel Zeit,
Energie, Arbeit.
arbeitet mit mehreren Charts - auch das braucht Training - ist wie Jonglieren - Du fängst mir dreien an,
trainierst bis Du es beherrscht, nimmst den nächsten dazu, wieder trainieren, wieder den nächsten.
Das was Du machst funktioniert ja auch immer wieder - wenn Du das zufällig (weil Du es nicht wirklich
siehst) zur richtigen Zeit in der richtigen Art und Weise machst. Du siehst es funktioniert, denkst Du
hast den Dreh raus, bis sich die Lage (ohne das Du es wirklich siehst) ändert und das dann dadurch
schlechter bis gar nicht mehr funktioniert. Arbeite mit mehr Charts und mehr Werkzeugen - das braucht
Training, Übung, einige neue Verbindungen der Synapsen, die sich auch erst entwickeln müssen.
Ich habe mich die ersten 4 Jahre lang in erster Linie mit Grundlagen (aller Richtungen) herumgeschlagen.
Dazu dann auch viele Strategien analysiert, getestet, ausgewertet, angewendet - mal mit mehr mal mit
weniger Erfolg.
Aus heutiger Sicht, mit heutigem Wissen muss ich sagen das eigentlich vieles gut funktioniert.
Der Knackpunkt ist, daß mir damals die Erfahrung und der "Gesamtblick" gefehlt haben, auch zu
sehen wann es gut funktioniert.
Egal ob aus Büchern, heute eher aus Youtube-Videos, Seminaren, sonstigen Internetquellen -
es ist einfach nur ein Blick auf die Spitze eines Eisbergs. Der Teil der unterm Wasser liegt, ist der Teil
der logischerweise am meisten Zeit braucht (ist ja ein Eisberg), um diesen wahrzunehmen, zu erkennen,
zu verstehen.
Was ist Erfahrung? Zig Stunden davor zu sitzen und immer das gleiche zu machen? Das ist zu wenig.
Aus meiner Sicht heißt Erfahrung darüberhinaus vor allem sich und seine Fähigkeiten ständig weiter
zu entwickeln. Als Daytrader arbeitet man mit Charts - hier ist DER Angriffspunkt um sich weiter zu
entwickeln.
Irgendwie denke ich gerade immer wieder an den anderen Thread "10000 Stunden zum Top-Level..."
Manche sagen ja auch das man einen Job 8 Jahre lang machen muss bis man ihn richtig gut beherrscht.
Klar da hat sich vieles konditioniert, automatisiert. Fehler waren lehrreich. Weiterbildungen, Qualifikationen,
Zertifizierungen waren hilfreich.
Aber wie muss man das eigentlich rechnen?
10.000 Stunden als "normaler 40-Wochen-Stunden-Steuerzahler" gehen in Richtung 7 Jahre.
Wann beginnen die 10.000 Stunden/ 7-8 Jahre?
Wenn er einen neuen Job anfängt?
Wenn er seine Ausbildung/Studium anfängt oder beendet?
Sagen wir nach Ausbildung/Studium mit Beginn eines darauf basierenden neuen Jobs.
8 Jahre bis er den Job gut beherrscht. Bei einer neuen Stelle sind es im Grunde wieder 8 Jahre -
aber wenn er vorher schon viel gleiches oder ähnliches gemacht hat, verkürzt sich das durch
Anrechnung. Dann sind es vielleicht nur 2-3 Jahre bis er diesen Job auch wieder gut beherrscht.
Übertragen auf das Daytrading....
Mittlerweile sehe ich das Daytrading in Verbindung mit Chartanalyse als vollkommen eigene
parallele Welt/Kategorie - einfach weil es so extrem viel Zeit braucht diese "8 Jahre" zu schaffen.
Im Grunde muss man das wie einen komplett neuen Weg mit Beginn der 1. Klasse Grundschule
sehen. Gut Schüler haben keine 40 Arbeitsstunden - bei denen gehen die Stunden 45 Minuten.
Aber in Summe - mit Hausaufgaben, Nachhilfe, Lernen, Musikunterricht, Vereinssport, ab einem
bestimmten Alter auch Taschengeld-Nebenjobs.
Daytrading
Grundlagen, Zusammenhänge, Basiswissen, Bücher, heute auch Youtube, Internet.
Wie weit, wie tief gehst Du? Wieviel Zeit investierst Du?
Dementsprechend "machst" Du Deinen Abschluss -> Hauptschule, Realschule, Gymnasium.
Dann machst Du Deine Ausbildung oder Dein Studium.
Entwickeln von Strategien, Methoden, Fähigkeiten, Vorgehensweisen, Charts, Analysewerkzeuge -
was alles auf den Grundlagen aufbaut. Eben wie im Studium - da hast Du vorher auch Dein Abitur
gemacht. Das Trading - Sim-Modus und dann real gehört auch dazu.
An dem Punkt an dem Du dann nur noch umsetzt, nichts mehr weiter entwickelst und dann anfängst
Dein Trading nur noch zu konditionieren und zu automatisieren - ist Deine Ausbildung/Dein Studium
beendet und es beginnen die 10.000 Stunden / 8 Jahre Deines neuen Jobs.
Dann ist es das gleiche Spiel - Du bildest Dich kontinuierlich weiter -> Erfahrung wie oben beschrieben.
Immer wieder wirst Du Meilensteine erreichen oder große Sprünge machen - im Grunde ist es wie ein
neues Level - ein neuer Job - wieder 8 Jahre.... wieder verkürzt sich die Zeit durch den vorherigen Job -
durch die Zeit auf dem vorherigen Level.
Man kann es auch so sehen - wenn Du ein bestimmtes Level erreichst und "stehen bleibst" - nur noch
automatisierst, konditionierst - ohne Dich und Deine Fähigkeiten weiter zu entwickeln - wirst Du nach
"8 Jahren" das max. Mögliche auf diesem Level erreicht haben.
Wenn Du Dich, Deine Skills darüberhinaus weiterentwickelst - dafür weiter Zeit, Energie, Arbeit
reinsteckst - dann wirst Du immer wieder auf ein höheres Level kommen.
Wie jemand der mit der Zeit immer mehr Erfahrung gesammelt hat, immer wieder Jobwechsel hatte
und dabei dann auch immer wieder aufgestiegen ist.
Der andere macht seinen Job, ist zufrieden, ist nach 8 Jahren "Profi" auf seinem Level und bleibt auch
dort.
10000 Stunden sind eine gute Einstellung für den Start - aber am Ende entscheidet man selbst auf
welchem Level man wirklich landet.
Nach 10.000 Stunden oder 8 Jahren bist Du ein guter Fliesenleger, Bäcker, Koch. Kann man auch
was draus machen und damit erfolgreich und glücklich werden.
Nach mehreren 10.000 Stunden bist Du als Ingenieur, Grundlagenforscher, Lebensmittelchemiker
auf einen ganz bestimmten Bereich spezialisiert und darin sehr erfolgreich. Rechts und links davon
bist Du nicht total unfähig, aber lange nicht auf einem ähnlichen Level wie in dem Bereich in dem
Du Dich durch permanente Weiterentwicklung spezialisiert hast.
Am Ende kann es wirklich ein Traumberuf sein, aber, wie auch bei allen anderen Lebenswegen,
phasenweise auch ein echter Alptraum sein. Will man den Traumberuf dann kostet das viel Zeit,
Energie, Arbeit.
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