(27.11.2023, 15:11)Vahana schrieb: Die Frage wieviele Dividendenanleger langfristig verlieren/gewinnen würde parallel auch auch Sinn machen.
Am Anfang der Karriere stehen doch alle Neulinge vor der Entscheidung einen langweiligen aber siegessicheren Weg zu gehen, oder den spannenden risikoreichen Weg.
Wenn nur 1% der Trader langfristig Geld verdienen ist es der statistische Ausreißer am rechten Rand der Glockenkurve.
Selbst am Roulette Tisch gibt es Personen die über längere Phasen gewinnen. Da würde auch keiner behaupten das die dieses Spiel beherrschen.
Trader sind auch nur Sklaven ihrer Selbst und machen ständig einen Ritt auf der Rasieklinge mit.
Mindestens sollten Trader parallel zum Zocken ein handfestes Depot aufbauen und nach ein paar Jahren zeigt sich dann sowieso was besser funktioniert.
Ich bin jedenfalls sehr froh das Traden bei mir nicht funktioniert hat.
Das mit den Dividendenanlegern kann ich beantworten, ich mache das jetzt ziemlich genau 10 Jahre. Der CAGR ist lausige 8.82% pro Jahr, noch nicht mal meine angestrebten 10% erreicht. Ist netto nach Abzug der Steuern. In den fast 10 Jahren sind das nach einigen Bezügen (ich lebe davon) plus 122.39%, also etwas mehr als verdoppelt. Also das was ein daytrader in wenigen Monaten schafft.
Ich mache kein daytrading, aber meine Zockerecke die ich seit 4 Jahren betreibe ist bei 26.26% CAGR, ebenfalls netto. Die Mindest Haltedauer dort ist 6 Monate. In 4 Jahren (mit einigen Bezügen) sind das plus 174.82%, also fast verdreifacht.
Ich denke genau so muss es sein: je kurzfristiger die Strategie desto mehr Arbeit. Je mehr Arbeit desto höher muss der Gewinn sein. Mein einziges Luxusproblem ist das mit so einer Wachstumsrate im Zockerdepot vielleicht bald der Handel problematisch wird bzw. die Positionen zu gross werden. Dieses Problem wird ein daytrader wohl früher als ich bekommen.
__________________
Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.