(21.04.2020, 14:37)Ste Fan schrieb: Eine Waehrungsreform ist ein geordneter Vorgang - da koennen durchaus Regeln gelten
Es ist ja nicht der Fall das die alte Waehrung im totalen Chaos per Hyperinflation einfach verwindet und man am naechsten Tag mit einer neuen Waehrung ueberrscht aufwacht..
Deutschland nach zweitem Weltkrieg:
(21.04.2020, 16:57)Ste Fan schrieb: Seit ihr sicher dass eine Waehrungsreform immer Weimarer Verhaeltnisse mit Hyperinflation als Vorlaufer hat? Dies kann sein, aber ist nur eine Moeglichkeit von vielen.
Solange der Staat als solches funktionsfaehig bleibt ist so eine Spekulation Essig - da ist vorher mit zu rechen dass der Staat ueber Nacht gewisse Aenderungen duchzieht und die Schuldner als auch die Guthabenbesitzer gleichermassen gekniffen sind
Nimmt man RM zu DM als Beispiel waren die Schuldner sogar noch mehr gekniffen...und waren es Immobilienschulden kam dazu noch der Lastenausgleich...
Daher hatte Ludwig Erhard die Währungsreform 1948 mit Blick auf die "Defizite" von 1923 ausgelegt.
Es sollte keine Inflationsgewinnler mehr geben, wie z.B. Stinnes
"Stinnes, intern „Prinzipal“ genannt, kaufte und kaufte: Industrie, Handel, Hotels, eine Zeitung. Hunderte Firmen waren es schließlich mit 600.000 Beschäftigten. Das weltgrößte Firmen-Konglomerat. Dabei nutzte Stinnes die Inflation. Er kaufte mit Krediten, die er mit entwertetem Geld zurückzahlen würde. Flucht in Sachwerte – sinnvoll, aber anrüchig. Wie seine Unternehmen verflochten waren, durchschaute niemand."
https://www.derwesten.de/kultur/aufstieg...43307.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_Stinnes
Zukünftig kann sich nur Vermögen retten, dass auf Seerohrtiefe ist.
Alles andere wird rasiert, mehr oder weniger.
Schulden werden zum letzten Sargnagel.