(06.02.2021, 20:19)Vahana schrieb: Die 4% Regel ist eine Faustregel und soll die Systematik zeigen.
Im Hintergrund der Regel sollte eine Anlageform gewählt werden die die Inflation ausgleicht. Sonst kann man das ganze Prinzip gleich begraben.
An der Regel könnte man auch kritisieren das prozentual immer gleich viel entnommen wird, egal ob die Börse gerade gut läuft oder nicht.
Wenn man zum Beispiel sein Depot bei 1mio hat, seinem Chef mit einer sämigen Kringelwurst lächelnd auf den Tisch scheißt und anschließend das Depot um 50% einbricht, dann geht die Rechnung nicht mehr auf.
Deswegen würde ich immer den Tiefstand des Depots in der letzten Krise als Referenz hernehmen, bevor man eine Kringelwurst-Aktion durchzieht.
Bei allen Variablen in der Rechnung sind die persönlichen Ausgaben und die Inflation wirklich noch am besten zu beherrschen.
Das Depot ist volatil. Die Rendite sowieso.
Die Entnahmen sind volatil.
Steuerlich kann sich viel ändern. Ebenso in der Krankenkasse, welche ich auch systemtematisch als Steuer ansehe.
Vor der Krise gab es viele Berichte über Frugalisten die gekündigt hatten und die Kalkulation mit dem spitzen Bleistift gemacht hatten.
Wie denen wohl 2020 der Arsch auf Grundeis gegangen ist?
Von einer Million Euro die inflationssicher angelegt ist, aber keine Rendite abwirft, kann man schon 41 Jahre leben bei 2k monatlichen Ausgaben.
Man müsste da schon ein wahrer Pechvogel sein um weiter arbeiten gehen zu müssen.
Sehr schön und wie man an meinem Negativbeispiel sehen kann, sollte man auch möglchst wenig oder keine Schulden haben wenn man dem Chef auf den Tisch kackt.
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Zitat:THE MARKET IS TO MAKE MONEY, NOT TO PROVE WHO'S RIGHT OR WRONG