(03.04.2019, 09:31)cubanpete schrieb: CFD bei so einer Würstchenbude handeln ist fast wie Glücksspiel mit dem grossen Unterschied dass Du einen wirklich grossen Gewinn nie ausbezahlt bekommst und der Casino Betreiber die Glückszahlen manchmal selber aussucht.
Die Welt endet nicht am eigenen Tellerrand!
Vor 20 Jahren habe ich wesentlich schlechtere Zeiten erlebt. Wer sich an Optionsscheinen und KO-Zertifikaten versuchte, dem hat man das Fell auf das gründlichste über die Ohren gezogen. Demoplattformen gab es nirgendwo, man musste sofort in den Ring und kriegte natürlich die Fresse poliert.
Mindestordergebühr bei gängigen Brokern wie Consors, Fimatex … war einheitlich 9,95 €. Da war man für einen Roundturn von vornherein schon mal einen Zwanziger los.
Dazu waren die Spreads sehr viel größer als heute (DAX: mind. 3 P) und alle Emis taxten rauf wie runter kräftig vor, so dass man im Schnitt jeweils um 5 P schlechter ausgeführt wurde. Interessiert hat sich für diese Betrügereien niemand – schon gar nicht die Bafin.
Unter diesen Bedingungen profitabel zu werden, war fast unmöglich. Ich habe dies bald erkannt und bin auf Futures umgestiegen.
Konkurrenz belebt und verbilligt jedes Geschäft.
Neue Produkte wie CFDs und diverse Zertifikate sowie die stark angestiegene Anzahl von Brokern haben die Gebühren und die Spreads deutlich verringert. (Den DAX kann man z. B. heute ohne Gebühren fast kostenfrei handeln bei einem Spread von 1 – 1,5 P.)
Natürlich hat diese Entwicklung eine Menge Frittenbuden in den Markt gespült, die mit allerlei Tricks den Kunden abzocken wollen. Jeder Trader ist deshalb gut beraten, Kursverläufe und Orderausführung äußerst kritisch zu verfolgen und sich von betrügerischen Brokern ohne Zögern zu trennen.
Stellt man sich auf diese Gegebenheiten ein, so geht man ein ziemlich geringes Risiko ein und verfügt über eine große Palette von Handelsobjekten zu relativ geringen Kosten. Ein börsengehandelter Future ist natürlich allemal vorzuziehen, sofern Liquidität und Kosten passen.