(17.06.2020, 15:14)cubanpete schrieb: Ich besitze auch Pfizer.Ich glaube, ganz so kompliziert ist es gar nicht. Pfizer hat z.B. im letzten Quartal ca. 10 Mrd USD mit seinen Medikamenten eingenommen (Quelle). Die Liste ist zwar elend lang, aber am Ende machen nur 3 Produkte einen großen Teil davon aus: Eliquis (29% Wachstum), Prevnar (-2% Wachstum) und Ibrance (10% Wacstum). Die muss man im Auge behalten, denn dort spielt die Musik, wenn es um kurzfristige Entwicklungen geht. Der ganze Rest gleicht sich normalerweise irgendwie aus. Und der zweite Punkt sind in der Tat die Entwicklungskandidaten und ihr "Reifegrad". Die R&D Ausgaben interessieren mich bei Big Pharma in der Regel nicht so sehr. Das spielt eher eine Rolle bei den kleinen Pharmaunternehmen für die die Entwicklung eines Produkts manchmal dem "All in" gleichkommt.
Es ist ein Rattenrennen. Pfizer hat glaube ich im Bereich HIV und Krebs was verloren. Aber dann hat wohl einer der anderen entsprechend gewonnen. Das ist eigentlich meine Erkenntnis bei den Pharma Riesen: diversifizieren! Des einen Schaden ist des anderen Gewinn.
Es kommt nicht so sehr auf die Bewertungen als auf die R&D Ausgaben und auf die Pipeline an neuen Produkten sowie auslaufende Patente. Das kann kein Mensch alles überblicken
Pharma ist lange unter dem Radar gelaufen, weil insb. in den USA politische Hürden erwartet wurden. Durch die Coronakrise sehe ich diese Probleme erst mal als nicht so akut an. In der Auflistung interessanter Unternehmen vermisse ich Novo Nordisk. Gut aufgestellter Diabetesspezialist, meiner Meinung nach in einem absoluten "Wachstumsmarkt" mit langfristiger Kundenbindung unterwegs.