(18.02.2019, 12:35)DaBuschi schrieb: Aber es können nunmal nicht alle gewinnen und deshalb werden auch hier viele schmerzhaft lernen müssen, dass sie ihre ETFs bei einem Crash halt nicht zu einem realistischen Preis losbekommen, wenn auf einmal alle raus wollen.
Während der Zeitpunkt des Rauswollens bei uns Menschen individuell unterschiedlich ist, stehen die Robos in einem Wettbewerb zueinander. Die Robos, die das Kapital ihrer Anleger besser schützen, werden am Ende als Sieger dastehen. Also auch hier, wird der Robo gewinnen, der beim Ausbrechen des Chaos auf der Party dem Notausgang am nächsten ist und noch halbwegs ungeschoren rauskommt.
Mir ist das etwas kurzatmig argumentiert, weil:
ETFs und wohl auch diese Robos sind doch ausschliesslich für langfristige (jedenfalls: längerfristige) Strategien sinnvoll. Dort ist aber das mit dem Crash sehr komplex: Geht man zu früh raus (was ein häufiger Fehler ist), geht man auch dann schon raus, wenn eine harmlose und normale Marktkorrektur vorliegt und kein Crash, und muss dann rasch wieder rein, wenn es kein Crash war. Gibt es einen richtigen Crash (Ich definiere ihn erst ab -40% bei relevanten Indizes, was natürlich schon keine Definition für Warmduscher ist), wird es am Ausgang so oder so eng, egal ob Einzelwerte ETFs was auch immer. Also anders gesagt: Es fliesst eh Blut. Meistens (immer ausser 1932) wäre es ja sogar im Crash schon ab spätestens etwa 5 Jahre besser gewesen gar nicht rauszugehen (so ab -60% spätestens braucht das dann richtig Nerven...).
Bei einem (richtigen) Crash gibt es schlicht gar keine "realistischen" Verkaufspreise mehr. Das folgt direkt aus der Crash-Definition.
Just my 2 cents.
X.