(08.03.2023, 21:24)saphir schrieb: Was heißt denn "voll belegt"? Es gibt ja Strecken, die sind so gering belegt, dass sie mangels Auslastung stillgelegt wurden. Und es gibt Strecken, die sind genügend belegt aber nicht "voll" belegt. Also wo nicht alle z.B. 15 Min. ein Zug fährt. Bei uns geht alle 15 Min. und zusätzlich noch zum Teil Nahverkehr. Aber es gibt auch Strecken, die sind überlastet, z.B. wenn Nahverkehr und Intercity auf den gleichen Gleisen laufen, also die Strecke den Nahverkehr von Ort zu Ort verbindet und gleichzeitig noch so etwas wie ein "Zubringer" von Schnellstrecken sind. Die gibt es bei uns in der Nähe und da gibt es echt Probleme.
Das ist ne lange Geschichte, ich mag die jetzt nicht vollständig ausführen. Also Eisenbahngleise sind in Blöcke eingeteilt. Das sind Abschnitte bis mehrere Kilometer Länge wo am Anfang und Ende ein Signal für den Zug steht (auch Blocksignal genannt). In so einem Block ist nur ein Zug möglich, erst wenn der Zug den Block verlassen hat darf der nächste Zug reinfahren. Nun braucht ein Zug für einen solchen Block eine gewisse Zeit (ergibt sich aus Blocklänge/Zuggeschwindigkeit) und dazu kommen noch Reservezeiten z.B. um den Zug vor einem roten Signal bremsen zu können. Die Gesamtzeit bestimmt über die Anzahl der Züge/Stunde. Dazu kommt die Problematik der unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Züge die ja nicht nur zw. Personenzug und ICE sondern auch zwischen Personenzug und Güterzug auftritt. Vor allem auf 2-gleisigen Strecken ist das mit dem Überholen relativ schwierig.
Und nun ist es wohl so (wie man diversen Informationen von DB und Verkehrsministerium und Presse entnehmen kann) das im Bereich des Hauptnetzes (also der Verbindungen der Ballungsräume) eine Menge Strecken "voll" sind, dort also ohne Neubau keine relevante Steigerung der Zugverbindungen möglich ist.
__________________
Unfassbar: CDU will Art. 13 Abstimmung vorziehen! #NieMehrCDU
Artikel 13: Axel Voss überlegt Youtube zu verbieten #NieMehrCDU
Artikel 13: Axel Voss überlegt Youtube zu verbieten #NieMehrCDU