RE: CFD Handel; primär Gold und Dax; Analysen, Trades, Dokumentation des Echtgeldhandels
| 24.10.2020, 16:44
Sehr gute Erklärung, allerdings folgende Anmerkung dazu:
Beim normalen Broker ist die Situation eigentlich nicht gleich, da er die Ordner nur weitergibt an einen Market Maker. D.h. er kassiert die Ordergebnühren und ggfs. ein bisschen Spread, und das war es dann. D.h. er macht auf jeden Fall Gewinn und hat weder Grund noch Gelegenheit, den Kunden zu bescheißen.
Der CFD-Broker ist dagegen meistens Broker und Market Maker gleichzeitig und sichert seine Positionen sicher nicht mit Käufen des Basiswertes ab, sondern höchstens mit anderen Kunden, die in die entgegengesetzte Richtung wetten. D.h. wenn kein anderer Kunde die entgegengesetzte Position einnimmt, dann verliert der CFD-Broker in dem von dir skizzierten Szenario tatsächlich Geld. Und wenn das zu oft vorkommt, dann kann es durchaus mal zu "technischen Störungen" oder ähnlichem kommen, weswegen die Order gerade nicht ausgeführt werden kann, sondern erst dann wenn der Kurs wieder günstiger für den CFD-Broker (und ungünstiger für den Kunden) ist. Oder der Spread ist auf einmal unverschämt hoch. Das sollte man auch zumindest im Hinterkopf haben, wenn man CFDs handelt.
(24.10.2020, 16:08)SimpleSwing schrieb: Nochmal kurz zum Gewinn/Verlust des Brokers.
Nehmen wir mal an, du würdest nach einer 10% Kursbewegung der Aktie "ABC" aussteigen, egal in welcher Richtung.
Dann gibt es beim Kauf einer Aktie folgendes Szenario.
Steigt die Aktie auf 110 Euro, dann gewinnst du 10 Euro (und der Broker verliert 10 Euro).
Beim Fallen der Aktie auf 90 Euro ist es genau anders herum
Beim normalen Broker ist die Situation gleich, also haben wir folgendes Bild und ich nehme wegen des Hebels den Verlustfall (Kosten nicht berücksichtigt):
Beim normalen Broker ist die Situation eigentlich nicht gleich, da er die Ordner nur weitergibt an einen Market Maker. D.h. er kassiert die Ordergebnühren und ggfs. ein bisschen Spread, und das war es dann. D.h. er macht auf jeden Fall Gewinn und hat weder Grund noch Gelegenheit, den Kunden zu bescheißen.
Der CFD-Broker ist dagegen meistens Broker und Market Maker gleichzeitig und sichert seine Positionen sicher nicht mit Käufen des Basiswertes ab, sondern höchstens mit anderen Kunden, die in die entgegengesetzte Richtung wetten. D.h. wenn kein anderer Kunde die entgegengesetzte Position einnimmt, dann verliert der CFD-Broker in dem von dir skizzierten Szenario tatsächlich Geld. Und wenn das zu oft vorkommt, dann kann es durchaus mal zu "technischen Störungen" oder ähnlichem kommen, weswegen die Order gerade nicht ausgeführt werden kann, sondern erst dann wenn der Kurs wieder günstiger für den CFD-Broker (und ungünstiger für den Kunden) ist. Oder der Spread ist auf einmal unverschämt hoch. Das sollte man auch zumindest im Hinterkopf haben, wenn man CFDs handelt.