(27.05.2019, 08:26)cubanpete schrieb:(27.05.2019, 08:17)Banker schrieb: Ich beobachte hier und in anderen Communities im Internet häufig, dass über unterschiedliche Dinge gesprochen wird, wenn es um Cash geht.
Die einen - zum Beispiel die Langfristanleger, die den DGI-Ansatz verfolgen - bezeichnen als ihr angesammeltes Vermögen alles Geld, was sie haben und versuchen das zu vermehren. Cash ist dabei eine Komponente, die in der Gesamtvermögenslage einfach auch da sein muss, um größere Anschaffungen finanzieren zu können.
Und es gibt Anlageprofis, wie hier jetzt scheinbar sich welche hervortun, die argumentieren mit: "Cash ist eine Position", "ist eine Wette auf eine Währung" etc. Wenn man nur das Kapital betrachtet, das wirklich für eine Aktienanlage zur Verfügung steht, stimmt das. Sehen aber nicht alle so.
Das ist doch eigentlich genau das gleiche. Man braucht Cash, ich halte zum Beispiel normalerweise einen Jahresbedarf in jeder Währung die ich brauche, also vor allem CHF, EUR und USD.
Für mich ist das eine Bequemlichkeit, eine Absicherung meines Lebensstandards der mich natürlich was kostet. Weil Cash ist auch eine Position und zwar eine denkbar schlechte. FIAT Währungen haben alle eines gemeinsam, nämlich den inneren Wert: Null Komma Null.
Es gibt nur eine Situation in der Cash ausser eben zur Bequemlichkeit vielleicht Sinn machen kann: eine üble Deflation. Diese kann jedoch relativ einfach bekämpft werden im Gegensatz zur Deflation die viel häufiger vorkommt und auch das Ziel einiger Notenbanken ist.
In solchen Fällen erübrigt es sich aber weiter darüber nachzudenken was für eine Position das jetzt ist und worauf man setzt. Man hält Cash nicht um einen gewissen Anlagezweck zu erfüllen, sondern weil man das Geld in absehbarer Zeit braucht. Streng genommen müsste man das dann bei seiner Betrachtung des Vermögens ignorieren.