AUDI - Der Mangel an Ladesäulen für Elektroautos treibt die Autoindustrie seit Monaten um. Gerade einmal 200 Ladepunkte entstehen pro Woche in Deutschland, eigentlich müssten es rund 2000 sein, schätzt der Verband der Automobilindustrie. Und nur zwei Prozent der Säulen sind Schnelllader, die ein Elektroauto in 15 Minuten ausreichend laden können. Audi-Chef Markus Duesmann will nicht länger auf Politik und Energiewirtschaft warten. "Wir prüfen, ob wir eine eigene Premium-Ladeinfrastruktur in großen Städten aufbauen", kündigt Duesmann im Handelsblatt-Interview an. "Wir wollen nicht, dass der Verkauf unserer Fahrzeuge am Mangel an Ladestationen scheitert." Analog zu Teslas "Superchargern" soll das Audi-Netz aus besonders leistungsfähigen Ladepunkten bestehen, mit mindestens 150 Kilowatt. Die Kosten für die zunächst geplanten 200 bis 300 Stationen werden intern auf mehr als eine Milliarde Euro geschätzt. Auch Audis Konzernschwester Porsche könnte sich an dem exklusiven Netz beteiligen, heißt es im Konzern. Parallel zu Audi plant zudem Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) den Aufbau eines Schnellladenetzes. (Handelsblatt / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com
Mobilität im Wandel
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