(29.05.2019, 16:12)Lancelot schrieb: Ein DGI Portfolio ist ähnlich wie ein Fixed Income Portfolio. Zu sagen "die Kursbewegungen sind mir egal, so lange die Dividenden kommen" ist zu sagen wie "das Zinsniveau (und die Preise meiner Bonds) sind mir egal, so lange die Coupon Zahlungen kommen".
Kann man gerne machen, ist aber irgendwo ein bisschen naiv.
Ohr Gott! Ich war fast 30 Jahre lang naiv

Spass beiseite! Mir ging es immer in allerallerallererster Linie um den sich stetig aufbauenden Dividendenfluss. Natürlich find ich es auch klasse, wenn der Buchwert des Dividendendepots sich aufbläht. Das ist aber eher was fürs Ego, denn ich verkaufe die Werte ja eh nicht. Hab ich nie gemacht, werd ich auch nie machen. Naiv - und stolz drauf

Ziel war es, dass der Dividendenstrom über die Jahre kontinuierlich anstieg (hat tatsächlich geklappt) und dadurch ein Großteil wenn nicht gar alle Ausgaben des täglichen Lebens abgedeckt werden können. Das ist Stand heute auch drin. Verschuldet hätte ich mich dafür aber nie und nimmer. Ist nicht mein Ding, irgendetwas auf Pump zu kaufen.
Dein Punkt zu 1) ist sicherlich korrekt (Unterschied zum Bond Portfolio). Allerdings kannst du das Risiko, durch Dividendenkürzungen signifikant getroffen zu werden, auch durch ein breiter aufgestelltes Portfolio abfedern. Wie ich schon schrieb: Ich mach das ja nun schon wirklich lange und ich habe in keinem Jahr weniger Dividenden ausgezahlt bekommen als im Vorjahr (steuerliche "Reformeskapaden" nehmen wir da mal aus). Unternehmensanleihen fand ich übrigens lange auch sehr toll. Das Anleihen-Depot war lange ein weiteres Standbein neben dem Dividendendepot und hat zuverlässig für einen Einkommensstrom gesorgt. Aber mit den sinkenden Zinsen hat diese Strategie zumindest für mich deutlich an Charme verloren.