
RE: Trader-Talk-Cafe
| Vor 4 Stunden (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Vor 4 Stunden von boersenkater.)(Vor 9 Stunden)cubanpete schrieb: Eine gute Frage. Die Erfolgsaussicht ist sehr klein, dafür die Gewinnmöglichkeiten um so grösser.
Du hast für Dich das long-only Swingtrading entdeckt und das scheint ja gut zu laufen. Ich gehe davon aus dass Du strenge Regeln hast, genau wie ich.
Ich bin eher long-only und langfristig unterwegs, teilweise mit Kredit und mit extrem strengen Regeln, mechanisches Trading. Für mich persönlich die beste Lösung, ich kann mir nicht vorstellen mit etwas anderem mehr verdient haben zu können. Langfristiges Halten von Aktien ist wohl der statistisch einfachste Weg an der Börse Geld zu verdienen. Swing Trading ist schwieriger, bringt aber wohl mehr Prozente.
Darum geht es am Ende - das jeder die für sich beste Lösung findet.
Zitat:Je kurzfristiger das Trading ist desto schwieriger wird es und desto kleiner sind die Chancen überhaupt etwas zu verdienen... man kann aber damit deutlich mehr verdienen wenn es klappt.

es das bei mir an diesen Punkt zu kommen. Meine Charts heute und damals -
komplett andere Welten. Am Anfang und zwischendrin immer wieder sehr
anstrengende Phasen. Aber das hat sich schon richtig gelohnt....
Zitat:Die Zeit ist bei Anlagen in Aktienkörbe so ziemlich genau umgekehrt wie im Rest des Lebens. Wir wissen kaum was wir in 25 Jahren tun werden (OK, in unserem Alter wahrscheinlich die Welt von unten betrachten) aber die Chance zu wissen was wir in den nächsten Minuten machen werden ist deutlich grösser. Umgekehrt bei Aktienkörben: in 25 Jahren ist die Chance sehr klein dass man damit Geld verliert. In den nächsten Minuten hingegen kann alles passieren. Denkt mal darüber nach...
Die Wahrscheinlichkeit mit einem diversifizierten Portfolio komplett unterzugehen
ist eher gering - aber wie bei der Internetblase - oder überhaupt am Markt -
einige verschwinden, andere dümpeln herum, manche gehen ab wie Luzy und
stürzen dann unter Einstandkurs wo sie jahrelang bleiben.
Aber wenn 2-3 richtige Megablockbuster dabei sind (Magnificent 7) - dann können
auch 90% des Depots Schrott sein und man hat nach 30 Jahren sein Vermögen
vervielfacht.
Hat man soviel Geduld? Kann man gut mit auf, ab, Rohrkrepierern umgehen?
Kann da mit den nächsten Minuten - die auch mal stressig sein können - sehr
viel besser umgehen...
Habe ja letztes Jahr, als sich eine Situation angeboten hat - mal aus der Hüfte
geschossen ein paar Picks gemacht um zu sehen wie sie laufen - rein virtuell -
nix real gehandelt....
https://www.trading-stocks.de/thread-3916.html
Alles dabei - ein paar Rohrkrepierer die direkt im Verlust waren. Paar waren
im Verlust sind wieder rauf. Paar sind abgehoben und wieder unter Einstand
gefallen. Alles in allem denke ich das es gar nicht so schlecht war....

Mit Stopps/Aussortieren der Nieten hätte man da ordentlich was einfahren
können. Aber da fängt es schon an. Mit Stopps wären auch welche rausgeflogen
die danach besser gelaufen wären. Umgekehrt waren einige dabei die man
nach 3-4 Monaten (manche auch nach Stunden, Tagen, Wochen) mit deutlich
mehr Gewinn als heute verkaufen konnte. Manche wären mit Verlust rausgeflogen,
aber heute im Gewinn.
Kurzfristiger finde ich es ehrlich gesagt einfacher. Da hätte ich mit einer
kurzfristig orientierten Exit-Strategie wohl mehr Gewinn eingefahren.
Auf lange Sicht - in 20-30 Jahren - keine Ahnung ob es die Unternehmen
dann noch gibt - oder ein Mega-Unternehmen daraus wird.
Konnte damals auch niemand von Amazon sagen, Apple war auch paar
mal vor der Pleite, Microsoft sowieso das Unternehmen mit dem schlechtesten
Betriebssystem der Welt....
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