
RE: Wasser - News und Meldungen rund um die wichtigste Ressource der Welt
| Gestern, 07:40 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Gestern, 07:40 von saphir.)(24.06.2025, 20:26)boersenkater schrieb: Ja und hunderte andere Pflänzchen - Dutzende verschiedene Moosarten - immer wieder
irgendwo ein Bäumchen das wächst und dann an geeignetere Stelle verpflanzt wird -
viel besser als langweiliger empfindlicher Rasen....
Sieht schneller aus wie Kraut und Rüben - weil alles unterschiedlich wächst - aber selbst
gemäht, mit viel Sonne, lange kein Regen - sieht es immer noch grün aus - allerdings auch
viel im Schatten unter Bäumen. Den Vögeln gefällts. Geht man raus ist Stille.
Setzt man sich irgendwo ruhig hin geht es nach ein paar Minuten los - ein bis zwei Dutzend
Vögel die angeflogen kommen - mit 2-3 Raupen oder einer Kirsche im Schnabel fliegen sie
wieder weg. Oder sie hüpfen auf der Wiese rum - suchen Insekten oder picken in die Kirschen
die die anderen oben runterfallen lassen - oder sie baden in den aufgestellten Wasserschalen...
Das Zwitschern das man nach ein paar Minuten zu hören bekommt ist fast schon ein Konzert...
Viele Hecken, Bäume - im Frühjahr mind. 10 Vogelnester und nach ein paar Wochen Mini-Vögel
die Fliegen lernen indem sie von Baum zu Baum flattern - während Mami und Papi zuschauen
und ganz aufgeregt werden, weil der Kleine fast auf meinem Kopf gelandet ist.
Habe erst am Wochenende gemäht - die Wiese war teilweise über 40cm hoch - viel Grüngut
für den Komposthaufen.... Mähe immer sehr tief runter - geht nur noch eine Stufe niedriger...
drunter war durch das dichte Gewächs kaum Licht in Bodennähe - nach dem Mähen war viel
helles, gelbes zu sehen - Sprösslinge, Pflanzenstiele,... Heute sieht es deutlich grüner aus -
trotz Hitze und Trockenheit - weil viel Schatten.... fester grüner Untergrund auf dem man
auch mal mit einem kleinen aufgestellten Tor auch rumkicken kann. Allerdings nur ein paar
Tage - dann ist die "Frisur" wieder rausgewachsen -
Wenn Wiese/Rasen gelblich wird kann das auch ein Mangel sein
Kalium braucht es für den Wasserhaushalt - bei Mangel mehr Stress durch Hitze, Trockenheit
Phsophormangel führt auch zu gelben Blättern, Kümmerwuchs
Glaube ich mal so gelesen zu haben....
Da wo die Bäume Schatten geben ist alles im grünen Bereich - im wahrsten Sinne des
Wortes - genauso dort wo die Sonne nicht den ganzen Tag draufknallt.
Die Stellen habe ich aufgegeben - da wächst nix ohne nachhelfen - der Rasen ist dort
schon längst weg und die Wiese hat die letzten Jahre auch immer mehr aufgegeben -
bei so einem Wetter wie jetzt sieht das was da überhaupt wächst ganz schnell ganz
schlecht aus.
Jetzt eben Ende Gelände. Die letzten Wochen Rindenmulch und Erde eingearbeitet um
den Wüstenboden wiederzubeleben. Dann paar Sträucher, Stauden, Bodendecker
gepflanzt - damit es nicht nur wie ein Acker aussieht. Sieht besser aus als vorher und
wenn alles gut anwächst und gedeiht wird der Boden weniger gestresst.
Der sah teilweise aus wie ein ausgetrocknetes Flussbett in der afrikanischen Savanne.
Trockener, rissiger Boden, der einfach nur tot aussieht - handtellergroße "Erdplatten"
mit ein paar Löwenzahn zwischendrin...
Bei uns ist das ein Kreislauf - Schnittgut von Wiese/Rasen, Bäumen landet gehäckselt
in Kompostern - und wird dann irgendwann wenn es Komposterde geworden ist im
Frühjahr auf der Wiese verteilt - der nächste Regen wäscht es rein - die alten Pflanzen
nähren die neuen Pflanzen...
Der Garten sieht jetzt mit den ausgebesserten Flächen wieder richtig hübsch aus.
Aber der Hammer ist bei diesem Wetter darunter zu stehen - in der Sonne kaum
auszuhalten - zwei, drei Schritte weiter im Schatten zwischen den Hecken und Bäumen -
frische, angenehme Luft - selbst letzte Woche als es 34 Grad hatte war es da um
Welten angenehmer als direkt in der Sonne....
Kann deswegen nur den Tipp geben - Bäume pflanzen - so schnell wie möglich und
hoffen das die bei diesem Wetter die nächsten Jahre überleben und wachsen.
Unsere Bäume sind über 30 Jahre alt - entsprechend groß, breit schattenspendend....
Bin froh das wir die damals gepflanzt haben - sonst könntest Du den Garten jetzt
nicht nutzen. Wenn ich Freunde im Neubaugebiet besuche dann finde ich die Häuser
teilweise beneidenswert - aber der Garten braucht 15-20 Jahre bis der was ist.
Ein tolleres Haus hinbauen als meins - kein Problem - mein Garten - unbezahlbar.
Obwohl gibt es ja auch - da kostet dann ein größerer Baum der schon 15-20 Jahre
alt ist, je nach Sorte einen vier- bis fünfstelligen Betrag - ob der das überlebt oder
nach 2-3 Jahren tot ist - kann keiner sagen - manche machen es trotzdem -
keine Lust oder keine Zeit 20 Jahre zu warten und den Bäumen beim Wachsen
zuzuschauen...
Deswegen! Pflanzt Bäume in den Garten - je früher und je mehr desto besser!
Gut für den Garten, den Boden, die Vögel,... aber am meisten für einen selbst -
als kleine tägliche Wellness-Oase....
An Acker denke ich auch manchmal. Wir haben noch ein Nachbargrundstück, das können wir mitbenutzen und halten es dafür in Ordnung. Da mähe ich seltener, eine Weile wurde es fast garnicht gemäht, das ist schon wie ein Acker mittlerweile.
Ich lasse in unserem Garten meist einen Teil stehen und den anderen mähe ich. Das mit den Vögeln konnte ich auch feststellen, ich hab mal eine Weile im Garten geschlafen/gewohnt, das war schön. Im Sommer ist bei uns aber alles zu heiss und trocken, dann verschwinden die Vögel und kommen im Herbst dann wieder.
Ich muss aber zugeben, mittlerweile ist mir ein kurzer Rasen angenehmer, sieht "wohnlicher" / ordentlicher aus, klingt blöd vermutlich, aber steckt mir in den Knochen. Für die Tiere ist das nicht so gut, deshalb finden wir da irgendeinen Mittelweg.
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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.